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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Maschine wurde.
    Wir sahen, wie sie nach vorn überkippte. Im gleichen Moment klinkte der Pilot das Schleppseil aus und ging sofort auf Kurs. Die Vögel liefen aus, trabend kehrten sie zu dem schrill pfeifenden Treiber zurück, der sie mit einem ähnlich gellenden Pfiff zum Davonlaufen angespornt hatte.
    Das Segelflugzeug verschwand schon über dem Steilhang. Es nahm geraden Kurs auf die ferne Stadt, die wir von unserem Standort aus nicht sehen konnten. Eine Hügelkette verdeckte den Ausblick auf die Küste.
    Wir schauten dem Luftfahrzeug nach, bis es im Dunst verschwunden war. Die beiden Männer schritten eilig zu ihrer Hütte zurück. Wahrscheinlich waren sie hier oben stationiert, bis sie von einer Bodenmannschaft der sogenannten Gognul abgelöst wurden.
    Der überdachte Schuppen mit den Nahrungsmitteln blieb unbewacht zurück. Kasom schaute verlangend hinüber. Ich sagte warnend: »Ertruser, kommen Sie nur nicht auf die Idee, den Vorrat zu plündern. Wir erhalten bald genug zu essen. Dieses Lager ist für die Herren in den schwarzen Rüstungen bestimmt. Es darf nichts fehlen. Noir, was halten Sie von der Angelegenheit?«
    Der Mutant richtete sich auf und klopfte den Staub aus seiner zerschlissenen Uniformkombination. »Der Fall ist ganz klar, Sir. Die Schwarzen verlangen von den Bewohnern der beiden Städte eine Tributzahlung, die wohl in erster Linie in der Form von Lebensmitteln entrichtet werden muß. Ich bin sicher, daß die Schwarzen ihre geringe suggestive Begabung dazu verwenden, um die Stadtbewohner zu dieser Fronleistung zu zwingen, ich vermute sogar noch mehr, Sir.«
    »Was?« fragte Rhodan. Sein Gesicht spannte sich.
    André sah blinzelnd zu den Pyramiden hinüber. »Der Pilot machte einen intelligenten Eindruck, auch wenn er nicht wußte, was Radioaktivität ist. Die Bezeichnung Raumschiff gebrauchte er jedoch ganz selbstverständlich. Ich bin überzeugt, daß diese Leute in technischer und auch kultureller Hinsicht viel weiter wären, wenn die sogenannten Schwarzen von Roost nicht dafür sorgen würden, daß man in den Städten nicht zuviel entdeckt oder erfindet. Die Traver werden unauffällig am Gängelband geführt. Unter Umständen schüren die Schwarzen sogar Mißtrauen und Eifersucht zwischen den beiden Städten. Sie legen Wert darauf, daß man sich nicht einigt. Das könnte für die Schwarzen gefährlich werden. Es deutet alles darauf hin, daß meine Vermutung richtig ist.«
    Ich nickte nachdenklich. Der Mutant hatte folgerichtige Schlüsse gezogen.
    »Abwarten«, gebot Perry. »Wir werden uns mit der Situation vertraut machen. Jetzt gehen wir zur Höhle zurück. Wenn hier ein Gleiter auftaucht, um die Lebensmittel abzuholen, möchte ich nicht mehr in der Nähe sein. Unter Umständen entschlössen sich die Burschen doch noch zu einem Angriff.« Wir schritten den Weg zurück. Als wir an der Quelle rasteten, sagte Mory: »Perry, Sie verheimlichen uns etwas.«
    Er schöpfte noch etwas Wasser, ließ es über den Nacken rieseln und blickte auf. »So?«
    »Sie haben etwas vor«, behauptete Mory. »Ich kenne Sie besser, als Sie annehmen. Sie wissen doch selbst, daß wir in den Städten keine Hyperkomgeräte finden, nicht wahr?«
    Der hagere Terraner begann zu lächeln. Ich wußte plötzlich, was er dachte. Ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, bisher aber darauf verzichtet, ihn weiter zu verfolgen. Jetzt sah die Situation plötzlich ganz anders aus. Jemand wollte uns helfen, nicht ganz uneigennützig, wie es schien -aber wir konnten darauf hoffen, Unterstützung zu finden. Damit war wenigstens das Nahrungsproblem gelöst.
    Mit den Einheimischen würden wir auf alle Fälle einig werden. Ob wir aber auch mit den Schwarzen verhandeln konnten, war eine andere Frage. Ich wartete auf Perrys Antwort. Sie erfolgte in knapper Form.
    »Wir schauen uns die Eingeborenen an, stellen die Hintergründe der Streitigkeiten fest, greifen zweckentsprechend ein und nehmen uns dann die Pyramiden vor. Wenn es auf dieser Welt ein Gerät gibt, mit dem man einen Notruf abstrahlen kann, können wir es nur innerhalb der Pyramiden oder in dem schwarzen Turm finden, der nun wieder im Boden versunken ist.«
    Mory schaute den Terraner nachdenklich an. »Langsam wird mir klar, wie Sie das Imperium aufgebaut haben. Danke für den Unterricht, Perry.«

22
    Nur eine Stunde nach dem seltsamen Windenstart des Lastenseglers war ein Luftgleiter der Schwarzen erschienen. Perry, Melbar und ich hatten das Verladen der Güter

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