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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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gurgelte etwas und nickte heftig. Kasom setzte ihn ah. »Schön, ich passe auf. Wo soll ich mich hinsetzen?«
    »Legen, flach hinlegen und nach meiner Anweisung das Körpergewicht verlagern«, stöhnte der Springer. »Ich muß die Maschine austrimmen, wenn ich ausklinke. Verschwinde schon.«
    Der Laderaum war wesentlich geräumiger, als es von außen ausgesehen hatte. Kasom legte sich hinter dem Cockpit nieder, wir verteilten uns nahe dem Schwerpunkt an den Wänden. »Hast du etwas auszurichten?« fragte ich den Piloten. Er saß schon in seinem aus Holz geformten Kontursitz und schnallte sich an. Draußen hörte ich die Rufe der Treiber. Die Tragflächen wurden angehoben. Der zweite Mann befestigte das Schleppseil an der Schnappöse.
    Ich richtete mich vorsichtig auf und spähte durch die verglaste Kanzel nach vorn. Der Sitz neben dem Piloten war noch frei. Rhodan wartete auf den Start. Er wollte sich neben den Fremden setzen und den Flug überwachen.
    »Nichts«, brummte der Rotbart unwirsch. »Ich soll euch zu Travera bringen. Er will mit euch sprechen. Mein Name ist übrigens Otrin.«
    Bei dieser Auskunft blieb es. Mory umklammerte meinen Arm. Die Maschine ruckte heftig an, polterte mit der Gleitkufe über das Gelände und wurde dann durch einen zarten Knüppelausschlag abgehoben.
    Sekunden später wurde sie zum Steigflug gezwungen. Ich hörte den Traver heftig schimpfen. Der Start schien nicht einfach zu sein.
    »Die Vögel schaffen es kaum!« rief mir Bully zu. Er schaute durch ein winziges Luk nach unten. »Sie werden langsamer.« Mir wurde klar, daß sich die beiden Treiber darüber wundern mußten. Das Flugzeug besaß plötzlich ein wesentlich höheres Abfluggewicht als gewohnt.
    Das gibt Schwierigkeiten! meldete sich mein Extrahirn. Daran hat der Pilot nicht gedacht. Es fällt ihm jetzt erst ein. Aufpassen!
    Der Flieger, der sich Otrin nannte, behielt jedoch die Nerven. Er wartete bis zum letzten Augenblick, zwang die Maschine mit dem Rest ihrer Schleppgeschwindigkeit in die Horizontale, klinkte das Seil aus und drückte sie sofort wieder an.
    Leise pfeifend nahm der Lastensegler Fahrt auf. Wir schossen auf den Rand der Hochebene zu und glitten haarscharf darüber hinweg. Für einen Augenblick sah ich die drei Laufvögel. Sie trabten schon zu ihrem Treiber zurück.
    Unter uns öffnete sich der Abgrund. Ein warmer Luftstrom erfaßte uns. Damit schien für den Piloten der Fall geklärt zu sein. Rhodan zwängte sich zwischen uns hindurch und nahm auf dem zweiten Sitz Platz.
    Der Rotbart verzichtete darauf, nochmals Höhe zu gewinnen. Dagegen ging er sofort zum Streckenflug über, wohl wissend, daß er über der Heißluftzone des Urwaldes kaum Höhe verlieren konnte.
    Sein Ziel war der schätzungsweise zwanzig Kilometer entfernte Nordhang der Hügelkette, die uns den Ausblick auf das Meer versperrt hatte. Dort mußte er wieder kurven, Höhe aufholen und zum nächsten Sprung ansetzen.
    Nach einigen Augenblicken bemerkte ich aber, daß der Lastensegler selbst über dem Urwald mit etwa drei Meter pro Sekunde stieg. Die Thermik auf dieser Welt war unvergleichlich stark. Der Pilot schaute kein einziges Mal nach einer Wolkenschicht aus, um in deren Thermalstrom nach oben zu kurbeln. Wir stiegen immer höher, obwohl er das Flugzeug -meiner Auffassung nach - recht scharf andrückte.
    Ich versuchte, die Instrumente abzulesen. Es gab keine! Er besaß nicht einmal einen Höhenmesser. Die Männer dieses Planeten flogen nur nach Gefühl.
    Ich erinnerte mich an eine alte Segelflugweisheit, die ich auf der Erde gehört und belächelt hatte. Demnach sollte ein guter Segelflieger das Gefühl im Sitzfleisch haben. Tatsächlich hatte ich vor vielen hundert Jahren Terraner kennengelernt, die rein gefühlsmäßig sagen konnten, mit welcher Geschwindigkeit die Maschine flog, wie schnell sie stieg und wie heftig sie in Kaltwinden fiel.
    Rhodan schaute mich bedeutungsvoll an. Er sagte aber nichts. Wahrscheinlich wollte er Otrin nicht beirren.
    Ich fragte mich, warum der Flieger plötzlich zusammenzuckte und dann einige merkwürdige Verwünschungen ausstieß. »Kalko, der Schuft«, sagte er wütend. »Habt ihr die Lichtzeichen bemerkt? Er blinkt mit seinem Signalspiegel. In zehn Minuten sind die Trohnen der Gognul da.«
    »Moment, bitte«, sagte ich heftig, denn ich war der Rätselraterei müde. »Wer gibt Lichtzeichen, und was haben sie zu bedeuten? Drücke dich klarer aus, Freund.«
    Er schaute mich wütend an und wischte die

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