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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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nennst, massiere ich dir das Genick«, drohte er. Otrin grinste.
    Fluchend zwängte sich der ertrusische USO-Spezialist ins Freie und stand auf. Irgendwo ertönte ein Schreckensruf.
    Kasom runzelte die Stirn, lauschte und warf sich dann in die Brust.
    »Sie heulen schon, wenn sie mich nur sehen«, stellte er fest. »Wirkliche Männer sind eben selten. Komm, Alterchen.«
    Er half dem Patriarchen aus der Maschine.
    Weiter vorn stand ein Mann, der wie ein Zwillingsbruder Traveras wirkte. Auch er war hünenhaft gewachsen, trug einen weißen Bart und ein zweischneidiges Schwert. Sein Gelächter hallte über den Strand.
    »Ho, der krummbeinige Halunke läßt sich von einem Kindermädchen aus der Maschine heben, ho!«
    Travera glühte vor Zorn. Wie ein gereizter Stier stampfte er auf seinen Widersacher zu.
    »Hirnlose Wasserflöhe piepsen immer vor Schreck, wenn sie den Jäger sehen«, schrie Travera zurück.
    »Auch ein Wasserfloh hat Flöhe, nur sind sie noch kleiner als er selbst! Ein solcher hat soeben geröchelt«, brüllte Gognul und riß sein Schwert aus der Scheide. »Komm her, du längst entleerte Gasholzpore. Ich hole dir den Rest aus dem Ding, das du Körper nennst.«
    Kasom lachte so dröhnend, daß sich beide Patriarchen erschreckt umsahen. So hatte ich den Ertruser selten erlebt. Er knallte seine Pranken auf die Schenkel und brüllte vor Vergnügen.
    »Weiter so«, rief er, »nur weiter so. Das klingt, als wären wir auf Ertrus. Kommt an mein Herz, ihr alten Gauner.«
    Er rannte mit riesigen Sprüngen auf Gognul zu, umfaßte ihn mit einer Hand und zog ihn an die Brust. Mit der Linken ergriff er Travera, warf ihn spielerisch in die Luft und preßte ihn dann gegen Gognuls Rücken.
    »Aufhören«, rief ich entsetzt »Kasom, aufhören. Sind Sie wahnsinnig geworden?«
    Als wir bei der Gruppe ankamen, lagen die stolzen Patriarchen auf dem Boden und massierten ächzend ihre geschundenen Glieder. Ich half Travera auf, und Perry Rhodan kümmerte sich um Gognul.
    Den Vorfall konnte man auslegen, wie man wollte - er war jedenfalls die seltsamste Begrüßung zwischen zwei Staatsmännern gewesen, die ich je erlebt hatte. Ich konnte kaum meine Heiterkeit verbergen.
    Im Hintergrund standen drei weitere Gognul. Zwei davon waren alte Männer, der jüngere schien der Pilot zu sein. Sie schauten Kasom entsetzt an. Der Pilot hatte sein Schwert gezogen. Ich
    winkte ihm zu.
    »Unterlaß den Unsinn. Mein Diener hat sich nur gefreut.« »Gefreut?« rief Gognul stöhnend. »Woher kommt der Kerl? Paßt er überhaupt in die Maschine hinein?«
    »Wir haben eben die besseren Modelle«, behauptete Travera sofort »Deine übelriechenden Mühlen...!«
    »Ruhe jetzt«, unterbrach Perry energisch. »Haben wir es mit Kindern oder mit erwachsenen Männern zu tun?«
    Gognul machte den Mund zu und maß den Terraner mit einem prüfenden Blick. In dem Augenblick erkannte ich die Klugheit des Alten. Das Streitgespräch mit Travera schien zu den üblichen Umgangsformen zu gehören.
    »Du bist der Fremde aus dem Raumschiff?« fragte der Patriarch ruhig. »Jener, der von sich behauptet, er beherrsche mehrere hunderttausend Städte? Beweise es.«
    Rhodan sah ihn kalt an, griff blitzschnell zur Waffe und verwandelte einen Urwaldriesen in eine lohende Atomfackel. Der Baum stürzte krachend in sich zusammen.
    »Genügt das, Gognul?«
    Der Patriarch sah lange zu dem lichterloh brennenden Stamm hinüber. Die Glut verkohlte die saftstrotzenden Äste anderer Pflanzen.
    »Es genügt«, sagte der Patriarch ebenso ruhig wie zuvor. »Gehen wir zur Station hinüber. Ich bin neugierig, was du uns zu sagen hast. Rhodan ist dein Name?«
    Der Terraner nickte bestätigend. Ich sah mich nach André Noir um. Er hatte die vier Gognul bereits unter Kontrolle. Ich atmete auf. Das Gespräch mußte einfach zu führen sein.
    Zwei Stunden später hatten wir alles besprochen, was zu besprechen war. Es hatte keine unlösbaren Gegensätze mehr gegeben. Ich ging mit Noir vor das Gebäude und erkundigte mich: »Sind Sie sicher, daß Ihr Hypnoblock die fraglos erfolgende Suggestivbeeinflussung überlagern oder abwehren kann? Die Erfahrung lehrt, daß nach jeder Zusammenkunft der Patriarchen ein Luftgleiter der Schwarzen auftauchte, um den Suggestivblock aufzufrischen.«
    Noir winkte ab.
    »Keine Sorge, Sir. Die schwachen Fähigkeiten dieser
    Schwarzen reichen nie aus, um Travera oder Gognul nochmals schwankend zu machen. Wir sollten allerdings schleunigst handeln. Wer weiß, was noch

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