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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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andere als wohl zumute. Von Natur aus verspielt und harmlos, gingen sie jeder Gefahr aus dem Wege, was durchaus nicht bedeutete, daß sie feige waren. Im Gegenteil. Gerieten sie in eine Klemme, konnten sie sehr tapfer und mutig werden, wenn es auch dann meist der Mut der Verzweiflung war, der sie zu unglaublichen Taten anspornte.
    »Sei vorsichtig, Willy«, bat Ooch zitternd. »Wir brauchen dich noch.«
    Willy gab keine Antwort. Er hatte in seinem Innern schnell eine Art Windmotor geschaffen, oder einen Blasebalg. Ausstoßdüsen waren nach unten gerichtet und erzeugten ein Luftpolster. Auf diesem Luftpolster glitt er schnell und mühelos auf die Stelle zu, die Ooch bezeichnet hatte.
    Die Zurückbleibenden sahen ihm mit gemischten Gefühlen nach. Willy wich geschickt den Bäumen aus und segelte geschäftig hin und her. Er untersuchte jede Bodenfalte und glitt einmal sogar bis zu den Baumwipfeln empor, um auch dort nach dem Rechten zu sehen. Endlich kehrte er zurück.
    »Da ist nichts«, verkündete er. »Ooch hat sich getäuscht.«
    »Ich habe es gesehen!« blieb Ooch bei seiner Behauptung. »Ja«, alberte Stozi, »das Gespenst.«
    Genau in dieser Sekunde meldete sich die TRAMP. Stozi stellte den Empfänger lauter.
    Zbron sagte kurz und knapp: »Hallo, Expedition! Sofort ins Schiff zurückkehren. Wir haben ein Gespenst gesehen.« Diesmal war der Rüssel des Unithers ganz blaß, als er den Empfang der Meldung bestätigte und den Rückzug ankündigte. Vor Todesangst an allen Glieder zitternd, aber in den Augen trotziger Triumph, setzte sich Ooch an die Spitze seiner Truppe und nahm Richtung auf das Meer.
    Er lief so schnell, daß man die beiden Beine kaum noch unterscheiden konnte. Willy floß devot hinterher.
    Zbron war geistesgegenwärtig genug gewesen, den Filmaufzeichner einzuschalten. Das »Gespenst« war in allen Einzelheiten deutlich auf dem Projektionsschirm zu erkennen. »Jawohl!« rief Ooch begeistert. »Das habe ich auch gesehen! Ich habe mich also nicht getäuscht.«
    Gecko rief wütend: »Und wenn schon! Damit wissen wir immer noch nicht, was es ist.«
    Es hatte humanoide Formen, war aber lichtdurchlässig und fast weiß. Die Bäume dahinter waren verschwommen zu erkennen. »Es besteht nicht aus fester Materie«, sagte Brcl mit leiser Stimme »Vielleicht aus Gas.«
    »Das glaube ich nicht«, ließ Zbron sich vernehmen, und es fiel jedem auf, daß er ungewöhnlich langsam sprach, als müsse er sich jedes Wort genau überlegen. Das tat er sonst nicht. »Vielleicht eine Art Spiegelung.«
    »Eine Spiegelung? Wovon eine Spiegelung?« Brcl schüttelte den Rüssel. »Das halte ich für ausgeschlossen.«
    Gecko fühlte sich im Vorführraum sicher. Außerdem war er davon überzeugt, auch vor Gespenstern fortteleportieren zu können. »Was immer es auch sei, wir werden noch herausfinden, worum es sich handelt. Jedenfalls ist nun klar, daß wir uns geirrt haben. Dieser Planet ist bewohnt.«
    »Solange sie uns in Ruhe lassen, werden die Reparaturarbeiten fortgesetzt«, sagte Zbron. »Wir müssen die TRAMP so schnell wie möglich wieder startbereit machen.« »Sie wiederholen nur das«, bemerkte Gecko bissig, »was ich bereits längst befohlen habe. Treiben Sie ihre Leute zur Eile an. Ich werde inzwischen dafür sorgen, daß wir nicht angegriffen werden können.«
    »Und wie wollen Sie das machen?«
    Gecko sah sich nach Ooch um. »Ich werde eine zweite Expedition ausschicken. Sie erhält den Auftrag, einen der Fremden zu fangen, damit wir ihn verhören können.«
    »Warum gehst du nicht selbst?« fragte Ooch und verkroch sich hinter Wullewull, der ein breiteres Kreuz hatte.
    »Wir gehen alle«, antwortete Gecko tapfer. »Bis auf die Mädchen, natürlich.«
    »Niemand muß gehen«, schlug Zbron vor. »Wir reparieren den Antrieb und verschwinden. Was gehen uns die Fremden an? Sie können uns hier im Schiff nichts anhaben, wenn wir den Schutzschirm einschalten. Ich glaube kaum, daß sie ihn durchdringen können.«
    Gecko stelzte auf ihn zu. »Sie meinen wohl, wir hätten Angst, he? Wir werden Ihnen das Gegenteil beweisen. Wir sind schon mit anderen Dingen fertiggeworden. Außerdem glaube ich nicht an Geister. Basta.«
    »Basta!« wimmerte Wullewull ohne Überzeugungskraft.
    Zbron betrachtete noch eine Weile das Bild auf dem Schirm. Man hatte das fremdartige Wesen nur für wenige Sekunden auf den Film bannen können, aber diese wenigen Sekunden waren eindrucksvoll genug. Der Film zeigte einen schmalen Streifen des Strandes

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