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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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bis hinauf zum Waldrand. Zwischen den Bäumen tauchte plötzlich etwas Helles auf. Es schien einige Zentimeter über dem Boden zu schweben und schlängelte sich förmlich durch die Bäume. Dann wurde es deutlicher. Die Formen waren besser zu erkennen. Es war etwa zwei Meter groß und sehr dünn. Es war durchsichtig, wie eine Gestalt, die von einem Schleier umgeben war. Aber hinter dem Schleier war keine Gestalt. Eigentlich war es nur der Schleier, der vor dem Wald stand oder schwebte. Und dann, plötzlich, war er oder es verschwunden.
    »Ich fürchte«, sagte Zbron, »wir werden mit Energiewaffen nicht viel gegen diese Erscheinung ausrichten können.«
    Gecko griff unwillkürlich zum Gürtel. »Und warum nicht? Die Nadler sind ungewöhnlich stark und wirken absolut tödlich.« »Stimmt, aber nur bei organischen Lebewesen und sonstiger
    fester Materie. Das dort...« er deutete auf den Schirm, »...ist kein organisches Wesen und auch keine feste Materie. Es ist etwas... anderes. Was, das kann ich nicht erklären. Ich habe nur eine Vermutung.«
    »Laß hören«, säuselte Gecko hoheitsvoll, als gewähre er einem Untertanen gnädigst eine Audienz.
    In der altgewohnten Art und Weise begann Zbron zu sprechen, so schnell und hastig, daß ihn niemand richtig verstand. Die Mausbiber bekamen nur einige Brocken seiner Ausführungen mit und mußten sich den Rest zusammenreimen. Die Behauptungen des Unithers wurden dadurch nicht klarer. Im Gegenteil: Niemand begriff, was er eigentlich hatte sagen wollen.
    Als er endete, sagte Gecko: »Jetzt bin ich so schlau wie vorher.« Zbron wurde wieder deutlich.
    »Das ist bedauerlich«, versicherte er mitleidig, »aber ich kann es nicht ändern. Hoffentlich haben Sie wenigstens begriffen, daß es sich bei dem Gespenst um eine einfache Projektion handelt. Waffen wären somit wirkungslos, aber Schaden kann sie auch nicht anrichten. Wir sollten uns deshalb nicht weiter darum kümmern.«
    Doch so dumm war Gecko nun auch wieder nicht. Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf und stellte fest: »Von mir aus eine Projektion. Dann werden wir eben jene finden, die hier Projektionen in die Gegend werfen. Ooch, sorge für die Zusammenstellung des Kommandos. Fünf Mausbiber außer dir und mir, dazu zwei Willys und Stozi mit dem Funkgerät.«
    »Nur ein Unither?« vergewisserte sich Ooch vorsichtshalber. Gecko nickte. »Ja, nur einer. Von den anderen kann ich die Namen nicht aussprechen.« Er sah Ooch an. »In einer halben Stunde also.«
    Nach dieser unwiderlegbaren Argumentation verließ der Großadmiral stolz den Vorführraum und begab sich in seine Kabine, um alle Vorbereitungen für das gewagte Unternehmen zu treffen.
    Vor allen Dingen stärkte er sich erst einmal an einer besonders großen Portion Frischgemüse aus der Bordküche.
    Diesmal nahmen sie einen Gleiter. Die beiden Willys verformten sich zu weichen Polstern. Sie nahmen so keinen Platz weg und sorgten außerdem noch für die Bequemlichkeit der Fluggäste. Stozi und die sieben Mausbiber hatten keine Sorge, in der für fünf Menschen gedachten Kabine unterzukommen. Die Glaskanzel gewährleistete nach allen Seiten freie Sicht.
    Gecko nahm neben Stozi Platz, der den Pilotensitz eingenommen hatte, dann startete das Fahrzeug. Es hatte die Form eines Torpedos und wurde durch Antigravfelder angetrieben und gehalten. Kleine Steuerdüsen sorgten für die Manovrierfähigkeit. Im Heck war eine größere Düse, die dem Gleiter eine beachtliche Geschwindigkeit verlieh.
    In geringer Höhe zogen sie einige Schleifen über der TRAMP und glitten dann aufs Meer hinaus. Über der Insel wurde eine Pause gemacht, aber selbst mit den Vergrößerungsschirmen war dort unten nichts zu erkennen.
    Das Wasser war so klar, daß man den Grund und die Felsenklippen deutlich sehen konnte. Bis zum Ufer zog sich eine Landbrücke unter der Oberfläche dahin. Lebewesen wurden im Wasser nicht gesichtet. Ooch schöpfte neue Hoffnung, doch noch schwimmen zu können. Er war einer der wenigen Mausbiber, die nicht wasserscheu waren.
    Sie flogen einige Kilometer westwärts und kehrten ans Ufer zurück. Der Strand war leer.
    »Wir sehen uns den Berg an«, schlug Stozi vor, nachdem er von Zbron erfahren hatte, daß in der TRAMP alles in Ordnung sei und man den alten Konverter bereits ausgebaut habe. »Von dort aus hat man eine gute Übersicht. Außerdem leben Geister gern auf einsamen Gipfeln.«
    Gecko zuckte zusammen, gab aber keinen Kommentar.
    Das Gelände stieg nur langsam

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