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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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zurückkommen.«
    Der Mutant verschwand zwischen den Sträuchern.
    Der schwere Schritt des Ertrusers klang auf. Er lachte, und Mory Abro, die neben ihm ging, lächelte, obwohl ihr Gesicht zerkratzt und der linke Ärmel ihrer Kombination bis zum Ellbogen aufgerissen war.
    »Die kann lächeln?« Bully konnte es nicht fassen.
    Hatte sie die Blicke gefühlt? Schlagartig wurde ihr Gesicht verschlossen.
    Melbar Kasom hielt ein unbekanntes Ding in der Rechten. »Sir«, sagte er, »ich habe es nicht beobachtet, als wir auf die Spinnen schossen, aber Miß Mory sah, daß eine Spinne etwas verlor. Sie beschrieb mir die Stelle. Ich hab's geholt. Was mag das sein?«
    Zwischen Daumen und Zeigefinger hielt er einen grauen, metallischen Körper, der so viele Ecken und Flächen besaß, daß man ihn keiner geometrischen Figur zuordnen konnte. »Eine Waffe?« fragte Atlan mißtrauisch. »Legen Sie das Ding auf den Boden. Weiß der Teufel, wo die Stelle ist, die den Energiestrahl auslöst.«
    Indessen kam André Noir zurück. Er brachte etwas mit, das nach einem Bumerang aussah. Es war aus Metall, fast schwarz, aber poliert und wunderbar gearbeitet. Drei Stellen des Objektes wiesen Erhöhungen auf.
    Dann lag es neben dem fünfzehn Zentimeter langen, unförmigen Ding, das Melbar Kasom mitgebracht hatte.
    »Noir, achten Sie auf mentale Impulse!« wies Rhodan seinen Mutanten an. »Wir haben eben nicht den letzten Überfall auf uns erlebt. Wer hat noch den Wunsch, daß wir in nördlicher Richtung weitergehen sollen?«
    Es meldete sich niemand.
    »Und wer wäre kurz vor dem Überfall gern nach Norden
    gegangen?« fragte er nun.
    Alle hatten den Wunsch verspürt, nach Norden zu gehen. »Suggestion!« sagte Atlan.
    »Mahlzeit!« knurrte Bully.
    »Im Laufe eines einzigen Lovely-Tages sind wir einer ganzen Anzahl grundsätzlich andersartiger Intelligenzen begegnet, und das ist kein natürlicher Zustand für eine Welt wie diese. Und wenn ich bedenke, unter welchen mysteriösen Umständen wir nach hier geschafft worden sind, dann meldet sich automatisch die Frage: Was steckt dahinter?«
    »Der, der dahintersteckt, will sich einen Zoo anlegen, wie es sich die Aras mal erlaubt hatten, bevor wir ihnen auf die Finger klopfen konnten«, sagte Bully impulsiv.
    »Dann sorgt man aber dafür, daß die für einen Zoo Vorgesehenen nicht mit Strahlern bewaffnet sind, mein Lieber!« André Noir streckte einen Arm aus. »Sir, ich empfange Impulse.«
    »Ja«, sagte Bully, »wir sollten weiter nach Norden gehen...«
    Das waren die ersten Auswirkungen einer erneut einsetzenden Parabeeinflussung. Das Erschreckende daran war die Tatsache, daß Bully dieser Suggestion so leicht erlag, obwohl er auf die Abwehr von Psi-Angriffen trainiert war.
    »Wir sollten nach Norden gehen«, schlug Mory Abro ebenfalls vor.
    Rhodan sah seinen Mutanten auffordernd an. Noir verstand. Er sollte Reginald Bull und Mory Abro durch einen Hypnoblock gegen suggestive Einflüsse absichern.
    Fünf Minuten später waren sie auf der Flucht. Sie rannten davon. Sie jagten den Weg zurück, den sie vom großen Fluß her gekommen waren. Der Hypnomutant hatte sie alarmiert. Über beide Hänge und aus der Richtung, die vor ihnen lag, empfing er immer stärkere gedankliche Impulse. Nur der Weg zum Fluß sollte noch frei sein. Aber dafür konnte er sich nicht für unbeschränkte Zeit verbürgen.
    Bully und Mory Abro zeigten sich störrisch. Sie wollten nach Norden, den Hang hinauf und an der anderen Seite wieder hinunter. Dort sollte es viel schöner sein als hier!
    »Kasom!«
    Der Ertruser stand schon bereit. Er verlor kein Wort über seine Aufgabe. Er trug Mory Abro nicht zum erstenmal, aber erstmals Rhodans Stellvertreter Reginald Bull.
    Beide waren durch Atlan und Rhodan entwaffnet worden. Niemand konnte voraussehen, was sie machten, wenn die suggestive Beeinflussung noch stärker wurde.
    Im Laufschritt jagten sie dahin. Noir hatte eine doppelte Aufgabe zu lösen: Bully und Mory Abro durch einen hypnotischen Block vor Suggestivbeeinflussung zu schützen und gleichzeitig auf mentale Impulse zu achten, damit sie alle nicht erneut in eine Falle liefen.
    Es war drückend heiß geworden. Die Männer waren schweißüberströmt, nur der Ertruser, der dazu noch zwei Menschen trug, schwitzte nicht. Er war ganz andere Strapazen auf Welten mit wesentlich höherer Gravitation gewöhnt.
    »Sir, wir werden über den linken Hang verfolgt!« rief er nach einer halben Stunde scharfen Dauerlaufs.
    »Schneller!«

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