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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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angehaltenem Atem sah Mory Abro seiner Arbeit zu. Glaubte der Riese, daß unter diesem zusammengebrochenen Mauerteil Perry Rhodan, Bully, Atlan und Noir begraben liegen konnten?
    Aber wie war der Desintegratorstrahler unter einen Quader geraten?
    Melbar Kasom begann bei seiner schweren Arbeit zu keuchen, aber er verlangsamte das Tempo nicht. Wieder flog ein unförmiger Stein zur Seite. Der USO-Mann legte seine beiden Arme um den nächsten Brocken, aber er verharrte plötzlich in dieser Stellung.
    Lauschte er, fragte sich die junge Frau, aber sie wagte nicht, diese Frage an ihn zu richten. Jetzt bog er den Kopf zur Seite, schob ihn in einen Spalt und verblieb in dieser Lage.
    Sie konnte nicht ahnen, daß Melbar Kasom vor der nächsten Minute Angst hatte. Er zog den Kopf aus dem Spalt heraus, umfaßte einen Stein, warf ihn fort, griff zum nächsten.
    Dann stöhnte er. Beide Arme um einen Brocken gelegt, versuchte er diesen hochzureißen. Es knirschte überall, aber der Stein saß eingeklemmt fest. Er widerstand seinen titanischen Kräften.
    Kasom versuchte es auf einem anderen Weg. Er ließ von dem Felsbrocken ab und räumte das Material rundherum zur Seite. Plötzlich bewegte sich der bis dahin festgeklemmte Brocken. Bevor er tiefersacken konnte, hatte der Ertruser ihn gepackt, hielt den Atem an und ruckte an dem Quader.
    Er schwankte, als er ihn zur Seite schob. Er konnte ihn nicht fortstoßen, dafür war der Fels zu gigantisch.
    Mory Abro befürchtete schon, Melbar Kasom mit dem Quader in die Tiefe stürzen zu sehen, als er ihn losließ und zugleich zur Seite sprang.
    Der Steinhaufen, auf dem er gerade noch gestanden hatte, setzte sich in Bewegung. Kasom interessierte sich nicht dafür. Breitbeinig stand er über dem Spalt, den er freigelegt hatte. Vergeblich fragte sich Mory Abro, was er darin sah.
    Dann hielt sie den Atem an. Mit den Beinen zuerst, rechts und links mit den Armen abgestützt, ließ sich Kasom in den Spalt hinunter und verschwand darin.
    Mory Abro hielt es auf der Mauerkrone nicht mehr aus. Sie kletterte hinab und entdeckte, daß der Spalt die Öffnung zu einem Hohlraum war.
    »Ich bin hier, Kasom!« rief sie in das Loch hinein.
    Ein Grunzen kam als Antwort, dann ein Fluch. Dann glaubte sie, daß der Ertruser in dem dunklen Loch abermals Felsbrocken zur Seite wuchten würde. Sie wagte keine Frage zu stellen, um Kasom nicht zu stören. Ihr Herz pochte so heftig wie noch nie. Die Sekunden wurden ihr zur Ewigkeit.
    Endlich hörte sie Kasom rufen: »Ich reiche sie Ihnen zu, Miß Mory!«
    Sie legte sich auf den Bauch, beugte sich in das Loch hinab und streckte ihre Arme aus.
    Der Ertruser wuchtete einen leblosen Körper hoch. Sie griff zu. Wie stark sie war, hatte sie bewiesen, als sie Perry Rhodan auf ihre Schulter getragen hatte.
    »Geht's?« rief ihr der USO-Agent zu.
    Sie konnte nicht antworten. Sie zerrte Perry Rhodan über die Kante. Der zweite Mann wurde ihr zugereicht. Es war Atlan. Noir war der dritte. Als letzter folgte Reginald Bull. Nach ihm stieg der Ertruser aus dem Loch.
    Auf drei Steinen, die zusammen eine kleine Fläche bildeten, lagen sie.
    »Jetzt können wir sie begraben«, sagte Melbar Kasom mit heiserer Stimme.
    »Begraben, Kasom?« rief Mory Abro aus. »Sie wollen
    Menschen, die leben, begraben? Alle vier leben doch!« Ihre Augen leuchteten vor Freude.
    »Das habe ich bemerkt, Miß Mory. Aber diese Männer werden nicht mehr wach. Ich wünsche es ihnen auch nicht! Wer weiß, welche Qualen sie durchmachen mußten, bis Hondros Gift sie in wohltätige Ohnmacht sinken ließ. Aber hier sollen sie nicht liegenbleiben. Ich schaffe sie nach oben.«
    Melbar Kasom wandte sich ab. Er konnte nicht länger ansehen, wie die Männer, für die er gern sein Leben hingegeben hätte, bewußtlos mit dem Tode rangen.
    Sie lagen auf der Mauerkrone. Über ihnen war der wolkenlose Himmel mit seinen Sternen und der Wärme und Licht spendenden Sonne. Der leichte Wind trug Blütenduft zu ihnen herauf. Am fernen Waldrand lagen die Cuduhs, und zu beiden Seiten, weit von den großen Wesen entfernt, standen in kleinen Gruppen jene Humanoiden, die, wie sie, mit einem Raumschiff nach Lovely geschafft worden waren.
    Warum? Um hier einem parasuggestiv begabten Monstrum ausgeliefert zu werden und sich dann gegenseitig zu vernichten?
    Melbar Kasom dachte fieberhaft nach. Er versuchte eine Erklärung zu finden. Nur nicht daran denken, daß wenige Schritte hinter seinem Rücken Perry Rhodan mit seinen besten Freunden im

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