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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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sie.
    Ihre Geräte zeigten Standardzeiten an. Diese stimmte mit der Tageslänge des Planeten Lovely nicht überein. In den letzten Tagen hatten sie es sich abgewöhnt, auf ihre Chronometer zu sehen und sich lieber nach dem Stand der Sonne gerichtet. Melbar Kasom flüsterte kaum verständlich: »2. Dezember 2328! Mein Gott, dann sind sie ja schon seit zwei Tagen tot! Dann haben wir beide hier drei Tage und drei Nächte geschlafen. Kommen Sie, Miß Abro. Vielleicht können wir Rhodan wenigstens begraben. Verdammt, da ist mir doch etwas ins Auge geflogen!«
    Sie blickte den Ertruser nicht an. Sie wollte ihn nicht beschämen, weil sie sah, daß er weinte.
    Langsam drängte sie sich durch die Monks und schlug die Richtung auf den Hügel ein.
    Sie ließ ihren Gedanken freien Lauf. Plötzlich verglich sie den Tod ihres Vaters mit dem von Perry Rhodan. Sie erschrak nicht einmal bei der Feststellung, daß ihr Rhodans Tod näherging als der ihres Vaters.
    Mory Abro sah weder nach rechts noch nach links. Sie blickte unverwandt auf das runde Bauwerk, das den Hügel krönte. Sie erinnerte sich der Warnung, es nicht zu lange anzusehen, aber sie glaubte jetzt zu wissen, daß es ihr nicht mehr gefährlich werden konnte. Woher sie dieses Wissen hatte, konnte sie nicht sagen.
    Und dann drehte sie sich nicht einmal um, als ihr Melbar Kasom mit den Monks nachkam.
    Irgend etwas hatte sich auf Lovely verändert.
    Mory Abro und Kasom fühlten es. Während der Ertruser sein Schrittempo verringerte, damit die junge Frau ihm folgen konnte, sahen sie an verschiedenen Stellen vor dem Wald, der sich im weiten Bogen um die Ebene herumzog, kleine Gruppen unbekannter Völker stehen und zu ihnen herübersehen. Im Gegensatz zu den vergangenen Tagen verhielten sie sich ruhig; niemand kämpfte mehr.
    Melbar Kasom blickte zu Mory Abro herunter. Noch blasser als gewohnt war ihr Gesicht. Sie sah zu ihm auf, sagte aber nichts. »Ich könnte verzweifeln«, stöhnte der Ertruser. »Sehen Sie sich um, wie friedlich dieser Planet geworden ist. Diese fremden Wesen, die man wie uns nach hier geschafft hat, werden in Zukunft unsere Freunde sein. Ich werde dafür sorgen, daß sie alle nie den Namen Perry Rhodan vergessen werden. Miß Mory, begreifen Sie die Größe dieses Mannes, der kurz vor seinem gewaltsamen Ende Lovely noch von einem Ungeheuer befreite, das seine suggestive Macht zu einem teuflischen Spiel mißbrauchte?«
    Sie näherten sich dem plumpen Bauwerk. Es war nichts
    anderes als eine Ringmauer aus großen Steinen, die man ohne Mörtelbindung aufeinandergelegt hatte.
    »Sie glauben, daß Perry Rhodan die Suggestivquelle unschädlich gemacht hat, bevor er...«
    »Bevor sie alle starben. Ja, davon bin ich überzeugt.« Schweigend folgten ihnen die Monks. Die Cuduhs blieben liegen und blickten ihnen nach. Mory Abro sah nach links. Was sie entdeckte, ließ sie hilfesuchend nach der Hand des USOAgenten greifen.
    Acht Überschwere lagen in einer kleinen Spalte, als ob der Tod sie an dieser Stelle erreicht hätte. Kasom machte seine Hand frei, sprang nach links und untersuchte die Überschweren.
    Als der Ertruser seine flüchtige Untersuchung beendet hatte, stand Mory Abro hinter ihm. Kasom sagte: »Sie liegen in einem suggestiven Tiefschlaf. Jetzt begreife ich auch, warum ich Rhodan nicht nachgegangen bin und wieso wir tagelang schlafen konnten. Mein Gott.«
    Er nahm sie bei der Hand und zog sie hinter sich her, als er die letzten Meter bis zur Ringmauer hochstieg.
    Er verhielt den Schritt nicht, als er acht Galaktische Händler am Fuß der Mauer liegen sah. Sie sahen nicht anders aus als die Überschweren; alle befanden sich im suggestiven Tiefschlaf. Er konnte sich denken, wo die fehlenden Springer und Überschweren waren: Tot, in den Kämpfen der vergangenen Tage und Nächte auf Lovely gefallen.
    »Können Sie klettern?« fragte er drängend. »Oder soll ich Sie hinauftragen?«
    Die ersten Monks stiegen schon an der Ringmauer hoch. Auch für die beiden Menschen war sie kein Hindernis. Die Fugen zwischen den Felsblöcken waren breit. Sie stiegen an der Mauer wie auf einer primitiven Leiter hoch. Trotz seiner Ungeduld und Unruhe blieb der Ertruser unter Mory Abro, um sie auffangen zu können, falls sie abstürzen sollte.
    Hilfsbereite Hände der Monks, die alle vor ihnen die Mauerkrone erreicht hatten, streckten sich Mory Abro entgegen, um sie das letzte Stuck hinaufzuziehen.
    Gleichzeitig mit ihr war auch der Ertruser oben. Sie hasteten bis zur

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