Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
»Und das«, fuhr sie fort und bedachte den Arkoniden dabei mit einem feindseligen Blick, »macht ihn mir sympathischer, als Sie es mir jemals werden können.«
    Atlan seufzte in komischer Verzweiflung. »Perry, wir haben es mit Narren zu tun. Sie sind nicht fähig, sich an eine Lage...«
    Er unterbrach sich, als er bemerkte, daß Perry Rhodan ihm nicht zuhörte. Rhodan hatte seine ganze Aufmerksamkeit Mory Abro zugewandt.
    »Prinzipiell einverstanden, Mory«, gestand er ein. »Aber in einer Lage wie dieser sind wir auf unkonventionelles Denken angewiesen.«
    Atlan folgte seinem Blick. Nicht zum erstenmal gestand er sich ein, daß Mory Abro Anlaß genug war, jedes Gespräch zwischen ihm und Perry Rhodan oder irgendeinem anderen Mann rasch zu unterbrechen. Mory war groß, fast zu groß für eine Frau, und doch wiederum gerade richtig gewachsen für diese Versammlung von großen Männern. Niemand hatte sie je etwas anderes als eng anliegende Kleidung tragen sehen. Sie wußte, daß ihre Formen sehenswert waren, und scheute sich nicht, sie zur Geltung zu bringen. Mory Abro war der Typ von Frau, von dem sich mancher Mann nach dem ersten bewundernden Blick mit einem Seufzen abwandte, weil er niemals hoffen konnte, so beeindruckend zu wirken, um Morys Aufmerksamkeit zu erregen.
    »In einer Lage wie dieser!« spottete sie. »Wenn wir uns mit Menschlichkeit nicht weiterhelfen können, dann sind wir ohnehin schon verloren.«
    Rhodan sah sie verblüfft an, dann fing er an zu lächeln. »Sehen Sie mal, Mory«, sagte er sanft. »Grundsätze sind schön und gut, aber manchmal braucht man ein bißchen mehr. Zum Beispiel... hier!« Er tippte sich gegen die Stirn.
    Mory hob die Fäuste. Eine Sekunde lang sah es so aus, als wollte sie sich auf den Administrator stürzen. Rhodan lächelte immer noch. Mory ließ die Fäuste wieder sinken und stieß zischend die Luft zwischen den Zähnen hindurch. Ohne noch ein Wort zu verlieren, kehrte sie zu ihrem Sitzplatz zurück.
    »Wir definieren also als bewiesen«, nahm Rhodan den Faden wieder auf, »daß sich außer uns an Bord dieses Schiffes fremde Wesen befinden, die hin und wieder zu uns sprechen, im übrigen aber nicht mit uns in Kontakt treten. Es ist müßig, darüber nachzudenken, welche Pläne sie haben. Unsere Flucht von Badun, die Kämpfe auf Lovely, unsere Abreise von Lovely, all das sind Dinge, die so sinnlos erscheinen, daß wir gar nicht erst versuchen brauchen, ihnen auf den Grund zu kommen. Halten wir uns also an das, was wir tun können. André hat festgestellt, daß mittlerweile weitere Teile des Schiffs betretbar sind. Nichts hindert uns daran, so weit vorzustoßen, wie wir vorstoßen können, und uns Klarheit wenigstens über Bauart und Einrichtung des Schiffs zu verschaffen. Vielleicht sind die Fremden nicht in Wirklichkeit unsichtbar. Vielleicht halten sie sich in einem der bisher verschlossenen Räume verborgen. Wir könnten Kontakt mit ihnen aufnehmen und endlich das ganze Rätsel lösen.«
    André Noir hob die Hand. Rhodan nickte ihm zu.
    »Soweit ich die Lage beurteilen kann, Sir«, sagte der Mutant, »sind die Fremden unsichtbar. Beim Empfang fremder Gedanken konnte ich bisher in allen Fällen beurteilen, aus welcher Distanz sie etwa kamen. Ich bin sicher, daß ich verschiedene Male Kontakt mit Fremden an Bord dieses Schiffes hatte, die nicht weiter als drei oder vier Meter von mir entfernt waren. Ich hätte sie sehen müssen, aber...« Er hielt inne.
    »Wo war das?« fragte Reginald Bull hastig.
    André deutete auf das Schott. »Draußen im Gang.« »Niemals hier drinnen?«
    »Nein, Sir.«
    Der Arkonide sah auf. »Besagt das etwas?«
    Bully lachte ärgerlich. »Natürlich besagt es etwas. Wenn André dieselbe Beobachtung hier im Raum gemacht hätte, dann bedeutete das, daß die Fremden hier hereinkommen können, ohne das Schott zu öffnen. Theoretisch könnten sie immaterielle Gebilde sein, nicht wahr?«
    »Die, obwohl sie sich durch solide Wände bewegen können, Türen und Schotte und ähnliche Dinge angelegt haben«, vollendete Atlan den Satz. »Zum Spaß sozusagen.«
    Bull spreizte die Arme. »Gut, wir nehmen also an, daß es sich bei den Fremden um materielle Gebilde handelt, die die Fähigkeit besitzen, sich unsichtbar zu machen.«
    Atlan nickte ihm lächelnd zu.
    »Das zwingt uns zu dem Schluß«, fuhr Rhodan fort, »daß sie sich uns einfach nicht zeigen wollen. Ihr Motiv ist unbekannt. Anscheinend aber sind sie eben dabei, uns weitere Geheimnisse ihres

Weitere Kostenlose Bücher