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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Rhodan hatte plötzlich eine Idee. Er erinnerte sich an eine Lage, die der gegenwärtigen sehr ähnlich gewesen war. Auch damals hatte ihn ein Unsichtbarer in alle möglichen Fallen gelockt, nur um ihn zu beobachten, wie er einen Ausweg fand.
    Das war damals gewesen, zu Beginn seiner kosmischen Laufbahn, als er mit Crest und Thora zusammen nach dem geheimnisvollen Wesen von Wanderer forschte. ES hatte ihn diesen Weg gehen lassen, weil es nur mit demjenigen in Verbindung treten wollte, der ihn gehen konnte. Die Fallen waren Prüfungen gewesen, und er hatte sie bestanden.
    War es das, was die Unsichtbaren mit ihnen vorhatten? Wollten sie sich nur dann offenbaren, wenn sie erkannten, daß die sechs Fahrgäste an Bord ihres Schiffes jeder Mißlichkeit Herr werden konnten?
    Die Idee erschien plausibel. Wenn sie richtig war, durchfuhr es Rhodan in plötzlicher Erkenntnis, dann erschienen auch die Vorgänge auf Lovely in anderem Licht. Hatten die Fremden die groteske Versammlung aller galaktischen Völker nur deshalb herbeigeführt, um die brauchbarste Art zu finden? Nämlich diejenige, die den mörderischen Kampf am längsten und mit den geringsten Verlusten überlebte?
    Rhodan hatte keine Zeit, länger über der Frage zu grübeln. Gelächter klang plötzlich auf, fistelstimmiges Lachen. Es kam aus der Luft, wie auch die unheimliche Stimme aus der Luft gekommen war. Jemand schien sich zu amüsieren. Dem Klang des Lachens nach war Rhodan bereit zu schwören, daß es sich bei diesem Jemand um einen Schwachsinnigen handelte.
    Das Gelächter riß ab, und ein anderes Geräusch klang auf. Leises Summen drang von jenseits der Wände und ließ den Boden zittern. Rhodan sprang auf. Blitzschnell griff er nach der Waffe und machte sie schußbereit.
    Er fand kein Ziel. Das Summen erstarb, und gelbes Licht fiel plötzlich in den Gang, erst nur ein schmaler Streifen, dann immer mehr, bis schließlich dort, wo zuvor die Stirnwand gewesen war, ein Quadrat greller, gelber Helligkeit stand. Rhodan schloß geblendet die Augen. Als er sie nach einer Weile vorsichtig wieder öffnete, sah er in einen mittelgroßen, rechteckigen Raum, der eine Fülle merkwürdig geformter, fremdartiger Geräte enthielt.
    Die erste Untersuchung des Raumes führte zu keinerlei Resultaten. Die Geräte, in Form niedriger Pulte lückenlos an den Wänden entlang aufgereiht, gaben ihre Funktionen nicht preis.
    Etwas anderes jedoch fiel Rhodan auf. Die Pulte waren äußerst niedrig. Er stellte sich vor, wie groß jemand sein müßte, der sitzend die Schalter und Hebel bediente, und kam auf eine Körpergröße von siebzig bis achtzig Zentimetern, vorausgesetzt der Körper war humanoid. Das Resultat stand im Einklang mit der geringen Höhe des Ganges, durch den sie gekommen waren. Decke und Fußboden waren kaum mehr als zwei Meter voneinander entfernt. Freilich waren da noch der
    Raum, in dem sie sich bislang aufgehalten hatten, der Hauptgang und die Dunkelhalle, die alle weitaus beeindruckendere Maße aufwiesen. Aber es sind niemals die größten Räumlichkeiten, die auf die Körpermaße einer fremden Intelligenz zu schließen erlauben, sondern immer die kleinsten. Rhodan machte in Gedanken einen Vermerk: Die Fremden sind kleiner als Terraner.
    Dann begann er die Anordnungen der Schalter und Hebel auf den Miniaturpulten zu studieren. Es bedurfte eines geschulten Auges, um zu erkennen, wie die Gliedmaßen beschaffen sein mußten, die die Geräte bedienten. Rhodan untersuchte sie etwa eine Viertelstunde lang, dann wußte er, daß die Reichweite der fremden Arme rund einen halben Meter betrug und daß die Unsichtbaren Hände mit Fingern haben mußten.
    Er machte einen zweiten Vermerk: Die Fremden sind wahrscheinlich humanoid.
    In diesem Augenblick stieß Atlan einen halblauten Schrei aus. Rhodan fuhr auf und beobachtete gerade noch, wie das Schott, durch das sie hereingekommen waren, sich wieder schloß. Atlan stürzte darauf zu und trommelte mit den Fäusten gegen das glatte Material. Das Schott jedoch blieb, wie es war. Es rührte sich nicht mehr. Sie waren ein zweites Mal eingesperrt. Atlan drehte sich um.
    »Das macht mich noch verrückt«, rief er verzweifelt.
    »Geduld, Geduld«, beschwichtigte ihn Rhodan lächelnd. »Wenigstens befinden wir uns jetzt an einer interessanten Stelle. Wie lange, glaubst du, wird es dauern, bis wir wissen, was sich hinter den Geräten verbirgt?«
    Atlan legte die Hand auf den Leib und antwortete in komischer Verzweiflung: »Jedenfalls

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