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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Schiffs zu enthüllen. Vielleicht werden eines Tages auch sie selbst vor uns erscheinen.«
    Er ging gesenkten Kopfes auf das Schott zu, blieb ein paar Augenblicke lang stehen und kehrte dann zurück. »Es hat keinen Zweck, einen ausführlichen Plan aufzustellen«, sagte er. »Wir machen uns einfach auf die Beine, und zwar in Gruppen zu zweien. Ziel ist die Erforschung des Schiffs. Wir müssen wissen, was außer den drei leeren Räumen und dem Tunnelgang, die wir bis jetzt kennen, es hier sonst noch gibt. Bully und André, Mory und Melbar, Atlan und ich - das sind die Gruppen. Wir sehen uns gemeinsam die dunkle Halle an, die André als erster betrat. Von dort aus versuchen wir, weiter vorzustoßen. Alle einverstanden?«
    Es gab keinen Widerspruch. Mory Abro erhob sich lässig. Sie ließ sich anmerken, daß ihr an dem Auftrag nichts lag. Rhodan öffnete das Schott. Im selben Augenblick, in dem der langgestreckte Gang sich vor ihm auftat, ertönte aus dem Nichts eine blecherne, seelenlose Stimme und erläuterte in abgehacktem Interkosmo: »Mitunter ist es von Übel, den natürlichen Ablauf der Dinge beschleunigen zu wollen.«
    Rhodan hielt mitten in der Bewegung inne. Er ließ sich eine Sekunde Zeit, über die Worte nachzudenken. Dann wandte er sich um und sah seine Leute an. »Wenn das eine Warnung war«, sagte er ruhig, »dann, glaube ich, können wir es uns leisten, sie zu mißachten.«
    Ohne auf eine Reaktion zu warten, schritt er in den Gang hinaus, an den kaum sichtbaren Schotten der beiden Räume vorbei, die sie zum Schlafen benutzten, und auf den Eingang der geheimnisvollen Dunkelhalle zu.
    Es gab eine ganze Menge Dinge, große und kleine, über die Perry Rhodan gern mehr gewußt hätte. Überhaupt war er über so vieles im unklaren und verstand von den Zusammenhängen so wenig, daß er manchmal glaubte, er träume dies alles - bei der Flucht von Badun angefangen bis zu diesem Augenblick, in dem er sich an Atlans Seite im Schein einer winzigen Handlampe durch einen finsteren Gang tastete. Das Ausmaß seines Nichtwissens hatte er bislang vor den Freunden geschickt verborgen. Er wußte, daß sie zu ihm aufsahen -selbst Atlan und Mory, die beiden selbständigsten Geister. Er war gezwungen, Verständnis und Wissen vorzutäuschen, oder doch zumindest Optimismus, um die Moral der Gruppe zu erhalten.
    Dabei war er weder optimistisch, noch wußte er etwas. Im Augenblick zum Beispiel nicht einmal, ob er sich nach hinten oder nach vorne bewegte. Das Schiff war wie eine Walze geformt, etwa zweihundert Meter lang und vierzig Meter dick.
    Er schob den Gedanken beiseite. Sie würden rechtzeitig erkennen, wie die Dinge lagen. Im Augenblick galt es, das Innere des Schiffs zu erforschen.
    Es hatte am anderen Ende der dunklen Halle tatsächlich eine Reihe von Schotten gegeben, insgesamt fünf. Alle ließen sich öffnen. Die Gänge dahinter waren dunkel und führten in die verschiedensten Richtungen. Rhodan hatte entschieden, es sollten zunächst der mittlere und die beiden äußeren Ausgänge untersucht werden. Jede Gruppe hatte den Auftrag, so weit vorzudringen, wie sie konnte. Atlan und er selbst hatten sich das mittlere Schott vorgenommen. Bis jetzt waren sie etwa dreißig Meter weit gekommen, ohne irgendeine Entdeckung zu machen. Der Gang war schmaler, aber genauso leer wie der, den sie schon kannten.
    Die Leere des Schiffs war für Rhodan ein weiteres Rätsel, das er gern gelöst hätte. Man konnte ein Raumfahrzeug von allen Einrichtungsgegenständen und Geräten entblößen, die für den Raumflug entbehrlich waren - es blieben immer noch genug Instrumente übrig, daß sie einem auf Schritt und Tritt ins Auge fielen.
    Nicht so in diesem Schiff. Es sah aus, als müßte alles für den ersten Start erst bereit gemacht werden. Es gab ein paar wohlverkleidete Gerätekästen hier und dort, vielleicht
    Ausgänge der Klimaanlage, aber sie machten nicht einmal ein Hundertstel des Instrumentenvolumens aus, das jeder erfahrene Astronaut an Bord eines Raumschiffes zu finden erwartete.
    Natürlich konnte man sich eine Erklärung ausdenken. Die Fremden wollten selbst nicht gesehen werden, warum sollten sie also nicht auch ihre Instrumente unsichtbar gemacht haben. Wenn aber alles ein Geheimnis bleiben sollte, warum befanden sich dann sechs Menschen an Bord dieses Schiffes?
    Wenn die Fremden selbst von materieller Gestalt waren und ihr Schiff eine deutlich erkennbare Form besaß, dann sollten auch die Instrumente an Bord des Schiffes von

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