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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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ihm aufgefallen, daß man hier nichts tat, um die Umstellung der 50.000 Giganttransmitter durchzuführen.
    Mercant bemerkte die Nervosität des Mannes, dessen Dienstaufgabe es über Monate hin gewesen war, sich bei den Einheiten, bei denen er Dienst getan hatte, unbeliebt zu machen. »Welche Sorgen haben Sie, Dutchman? Möchten Sie Ihre Zusage zum Sondereinsatz wieder rückgängig machen?« »Sir!« Das klang vorwurfsvoll, fast empört. »Ich denke nur an die Giganttransmitter, die doch so umgestellt werden sollten, daß keines der Administratorschiffe das Solsystem verlassen kann.«
    Mercant lächelte amüsiert. »Machen Sie sich deswegen keine Sorgen, Dutchman. Das Giganttransmitter-Schutzsystem ist narrensicher. Haben wir uns verstanden?«
    »Und wie!« sagte Dutchman und lachte auf. Er hatte jetzt ein Staatsgeheimnis erfahren. Irgendwo gab es also doch noch eine oder sogar mehrere Zentralstellen, über welche alle Transmitterstationen im Sonnensystem gesteuert werden konnten.
    »Gut, Dutchman. Setzen Sie sich mit Eignar Troll zusammen. Er wird Ihnen sagen, wie Ihr Sondereinsatz aussieht. Ich wünsche Ihnen eins: Glück, Glück und nochmals Glück!«
    Der Mitarbeiter, der wie ein Professor aussah, war Eignar Troll. Wer in der Galaktischen Abwehr diesen Namen kannte, der sprach ihn mit Achtung aus. Die wenigsten wußten, wie Eignar Troll aussah. Die Männer in der Führungsspitze um Solarmarschall Mercant blieben allgemein anonym.
    »Dutchman, kennen Sie den Administrator Pol Underson und die Staatschefs Elk Yörgö und Will Boulver?« fragte Troll.
    »Nur Boulver, und nur vom Fernsehschirm her.«
    »Ich werde dafür sorgen, daß Sie nach unserer Unterhaltung Gelegenheit haben, Filme über diese drei Persönlichkeiten zu sehen. Ihre Aufgabe besteht darin, zu erfahren, welche inoffiziellen Verbindungen diese drei Männer auf der Erde unterhalten und was bei Zusammenkünften besprochen wird. Ihnen steht für die Bewältigung dieser Aufgabe ein Mitarbeiterstab von 25 Mann zur Verfügung. In Notfällen
    können Sie sogar Angehörige des Mutantenkorps anfordern.« Henner Dutchman wurde es immer unheimlicher. Er verstand nicht, wieso man gerade ihn mit einer so wichtigen Aufgabe betraute. Er hatte doch bisher in der Galaktischen Abwehr kaum etwas geleistet.
    »Bringt man den Administrator und die beiden Staatschefs mit der Gruppe Schwarzer Stern in Verbindung?«
    »Das möchten wir durch Sie erfahren, Dutchman. Wir wissen nur, daß vor allem Pol Underson daran interessiert ist, das Ala-System aus dem Verband des Imperiums zu lösen, um mit den Systemen Hafnis und Pyrrha ein autonomes Liliput-Sternenimperium auszurufen. Mehr ist uns nicht bekannt.« Dutchman blickte Troll grübelnd an. In Gedanken rekapitulierte er, was ihm über diese drei Systeme bekannt war, die zu den ältesten gehörten, die von Terranern besiedelt worden waren. Alle lagen in einer Richtung, und ihre Entfernung zum Sonnensystem betrug zwischen 456 und 609 Lichtjahren.
    »Und Elk Yörgö und Will Boulver als Staatschefs sind mit Undersons Plan einverstanden, Mister Troll?«
    »Dutchman, was ist ein Staatschef, der nach Direktiven von Terrania aus zu handeln hat?« stellte Troll, für Dutchman völlig unerwartet, die Gegenfrage.
    »Ja, sind denn diese Welten nicht autonom?«
    »Doch. Aber natürlich nur innerhalb des lmperiumsverbandes. Erst wenn man Administrator oder Staatschef ist, versteht man, daß man abhängig von der Erde ist und bleibt. Als Persönlichkeit von diesem Rang erfährt man erstmalig, welche vertraglichen Bindungen zwischen besiedelten Welten und dem Mutterplaneten Erde bestehen. Diese Bindungen zu lösen, sie radikal zu lösen, ist bestimmt der Wunschtraum vieler Regierungschefs, besonders in der augenblicklichen Situation, da in unserem Imperium alles drunter und drüber zu gehen scheint.«
    »Sie drücken sich sehr vorsichtig aus, Mister Troll. Seitdem die Arkoniden am 7. November vergangenen Jahres ihre Unabhängigkeit erklärt haben, kann man doch nicht mehr von einem Vereinten Imperium sprechen. Die Springer, Aras, Antis und wie sie alle heißen, machen was sie wollen. Eine
    Staatsmacht, der sie zu gehorchen haben, gibt es doch nicht mehr. Auf den Arkon-Welten hält sich kein einziger Terraner mehr auf. Wir haben in den letzten Monaten einen Rückzug angetreten, der tatsächlich beispiellos ist, und jetzt will ein Teil der Administratoren und Staatschefs das, was übriggeblieben ist - das Solare Imperium - auch noch

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