PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem
Adams sorgen - daß private Banken ihrer Administration kurzfristig große Kredite gekündigt hatten!
Homer G. Adams, das Wirtschaftsgenie des Solaren Imperiums, hatte auf seinem Gebiet eine Organisation aufgebaut, die sich in allen Punkten mit der schlagkräftigen Galaktischen Abwehr messen konnte.
Aber zum erstenmal wurde von Homer G. Adams der Faktor Geld als Waffe benutzt.
Henner Dutchman, der offiziell nach dem Saturn versetzt worden war, erhob sich, als er den eintretenden Mercant erkannte.
Außer Dutchman befanden sich noch drei Angehörige der Galaktischen Abwehr in dem Büro. Allan D. Mercant schien sie zu übersehen. Er hatte Dutchman aufgefordert zu berichten. »...Sir, habe ich nach meiner Ankunft hier sofort Verbindung mit QA-16 auf dem Saturn aufgenommen. QA-16 benachrichtigte FH-22 auf dem Jupiter. Von dort kam eine fehlerhafte Erkennungsantwort. QA-16 verzichtete darauf, FH-22 zu unterrichten und benutzte dazu einen scheinbar dringenden Vorwand. QA-16 ließ seinen Fachkollegen Milton unauffällig ablösen, kontrollierte die Inpotronik und stellte das gleiche fest, was ich am Gerät auf Pluto beobachtet hatte: Der inpotronische Schaltsatz fehlte auch auf dem Saturn, mit dem man die Giganttransmitter umprogrammieren kann. Milton jedoch hatte Vollzug des Befehls gemeldet. Als QA-16 mir diese Mitteilung machte, gab ich 3-3-Alarm.«
»Wann sind Sie hier eingetroffen?«
Dutchman sah auf seine Uhr. »Vor 21 Minuten, Solarmarschall Mercant.«
Mercant fragte alle drei Mitarbeiter: »Recherchiert, meine Herren?«
Sie hatten nachgeforscht. Alle drei Männer waren länger als zwanzig Jahre in der Galaktischen Abwehr tätig und gehörten zur Führungsspitze um Mercant.
»FH-22 ist schon festgenommen worden und muß jeden Augenblick über Transmitter in Terrania ankommen«, antwortete ein Mann, der wie ein weltfremder Professor aussah.
»Milton ist aus der Zentralstelle auf dem Jupiter spurlos verschwunden, Sir. Die Ablösung scheint ihm eine unmißverständliche Warnung gewesen zu sein«, sagte der zweite, der Henner Dutchmans Bericht zuerst gehört hatte. »Sir«, sagte der dritte, »ich warte noch auf NATHANS Antwort. Sie muß jeden Augenblick eintreffen.«
NATHAN war zweifelsfrei der leistungsfähigste positronisch-inpotronische Computer der Galaxis und befand sich in den Tiefen des ausgehöhlten Mondes.
Es dauerte noch viereinhalb Minuten, bis NATHANS Antwort einlief:
»FH-22 und Milton mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Mitglieder der Gruppe Schwarzer Stern!« Der dritte, der speziell auf diese Meldung gewartet hatte, alarmierte eine bestimmte Stelle. Mercant sah ihm gespannt zu.
»Sir, ich habe Angst, daß FH-22 nicht lebend...«
Seine Befürchtung hatte sich schon erfüllt. Von der Transmitterstation war die Schreckensmeldung eingelaufen, daß FH-22 kurz nach Verlassen der Station von einem Roboter durch Impulsstrahlbeschuß getötet worden sei. Anschließend habe sich der Roboter selbst vernichtet.
»Ich wäre gar nicht verwundert, wenn Milton in den nächsten Sekunden als Leiche gefunden würde«, sagte Mercant. Er nickte Dutchman zu, als der Agent seinen höchsten Chef erstaunt anblickte.
»So sieht es aus, Sir?« wagte er zu fragen.
Mercant zögerte mit seiner Antwort. Einer seiner Mitarbeiter verstand sein Zögern. Es war der Mann, der wie ein Professor aussah. »Sir, Dutchman ist okay!«
Henner Dutchman zuckte bei dieser Erklärung zusammen. Man hatte ihm also auch schon mißtraut und ihn deshalb unbemerkt durch einen Telepathen getestet. Nur eine ungewöhnliche Situation konnte die Männer um Mercant veranlaßt haben, zu diesen ungewöhnlichen Mitteln zu greifen.
Aber war es nicht auch ungewöhnlich, daß sich in die Reihen der Galaktischen Abwehr Verräter und Spione eingeschlichen hatten? War nicht FH-22 offensichtlich ein Verräter gewesen und Milton ein Spion der Gruppe Schwarzer Stern?
Mercant antwortete endlich. »Die Entwicklung treibt einem Ziel zu, von dem wir alle nur eine blasse Vorstellung haben. Die Gruppe Schwarzer Stern hat bisher nicht das kleinste ihrer Geheimnisse preisgegeben. Dutchman, würden Sie sich freiwillig melden, wenn die Zentrale der Galaktischen Abwehr Sie zu einem Sondereinsatz anforderte?«
»Natürlich, Sir, aber es gibt bei der Abwehr Männer, die viel besser sind als ich.«
Mercant blickte seine Mitarbeiter fragend an. Einer nach dem anderen nickte. Henner Dutchman konnte sich dieses Nicken
nicht erklären. Vor allen Dingen war
Weitere Kostenlose Bücher