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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Regierung des Obmanns aufdeckte und ein paar der gefährlichsten Leute eigenhändig verhaftete. Er war schnell avanciert und hatte schließlich die Gunst des Obmanns selbst errungen. Ob er sich selbst damit einen Dienst erwiesen hatte, das wußte Isit Huran auch am heutigen Tage nicht zu sagen. Zwar war er nach Iratio Hondro der mächtigste Mann auf Plophos; dafür aber hing sein Leben an einem seidenen Faden. Um sich seiner Treue zu vergewissern, ließ der Obmann ihn mit jener Droge behandeln, von der der Körper seit der ersten Behandlung in regelmäßigen Abständen eine neue Dosis verlangte. Erhielt er sie nicht, versagte er den Dienst. Isit Huran - und ebenso alle anderen Vertrauten des Obmanns - war in dem Augenblick ein toter Mann, in dem Iratio Hondro sich entschied, die Drogenkur zu beenden.
    Es geschah allerdings nur selten, daß Isit sich darüber Gedanken machte. Im allgemeinen war sein Augenmerk allein darauf gerichtet, wie er Plophos, und damit meinte er Iratio Hondros diktatorisches Regime, zu Diensten sein könne. Isit war einer jener politischen Eiferer, die fanatische Überzeugung mit Intellekt zu einer tödlichen Mischung aus Intoleranz und Wirksamkeit verbinden. Der Obmann hätte keinen besseren Geheimdienstchef finden können als Isit.
    So, wie die Dinge lagen, war Isit fest davon überzeugt, daß es sich bei der Notlandung der MALTZO-XXI um einen Versuch der Regierung des Solaren Imperiums handelte, Agenten nach Plophos einzuschleusen. Ein solcher Schritt war seit langem erwartet worden. Auf Terra wußte man recht genau, daß Plophos das Zentrum der Bestrebungen war, die Kolonialwelten vom Imperium zu lösen. Die Terrororganisation Schwarzer Stern hatte ein aufsehenerregendes Debüt auf der Bühne der imperialen Politik hinter sich. Ihre Rolle war alles andere als glanzvoll gewesen, gewiß aber gab sich niemand auf Terra dem Glauben hin, sie sei damit ausgespielt. Überdies war Iratio Hondro der Mann, der den Großadministrator Perry Rhodan und seine wichtigsten Mitarbeiter wochenlang gefangengehalten hatte. Auch den Gefangenen war die berüchtigte Droge verabreicht worden, und das einzige, was den Obmann derzeit beunruhigte, war die Frage, wie sie trotz der Behandlung hatten entkommen und ohne das streng geheimgehaltene Gegenmittel weiterleben können.
    Es war klar: Terra blieb nichts anders übrig, als eine Beeinflussung der plophosischen Politik von innen her wenigstens zu versuchen. Und wie Isit seine terranischen Kollegen kannte, war der alte Trick mit einem von den eigenen
    Kriegsschiffen zerschossenen, angeblich notgelandeten Springerraumschiff gerade der Trick, mit dem sie ein solches Unternehmen einfädeln würden.
    Isit Huran, der unscheinbare Mann mit dem Aussehen eines drittklassigen Büroangestellten, lächelte vor sich hin, während er auf dem Bildschirm seiner Privatkabine die Annäherung des Schiffes an den Eisplaneten Sicos verfolgte. Er war sicher, daß er den Schwindel in kurzer Zeit aufdecken würde. Die Leute vom Imperium mußten sich etwas Geistreicheres einfallen lassen, wenn sie den plophosischen Geheimdienst übers Ohr hauen wollten.
    Maltzo, dem Patriarchen, war der Mann von vornherein unsympathisch.
    Er kannte diese Sorte. Hinter einem spießbürgerlichen Äußeren verbarg sich Härte, Fanatismus und Skrupellosigkeit. Er war sicher, daß das Unternehmen an diesem Mann gescheitert wäre - wäre es nicht so sorgfältig vorbereitet worden. Isit Huran kam von seinem dreihundert Meter hohen Kugelschiff, das dicht hinter den beiden Vorpostenkreuzern gelandet war, direkt zum Kuppelzelt, wo Len Pelham auf seine durch Funk übermittelte Anweisung alle Überlebenden der Notlandung versammelt hatte. Ein wenig hastig schleuste er sich ein, nahm ungeduldig Len Pelhams Meldung entgegen und wandte sich dann an Maltzo, den hünenhaften Patriarchen.
    »Also laß hören«, begann er, noch während er seinen Helm zurückklappte. »Was hat Allan D. Mercant jetzt schon wieder ausgekocht?«
    In steinerner Ruhe erwiderte Maltzo seinen Blick.
    »Ich fange an«, antwortete er gemächlich, »das Schema zu verstehen. Plophos leidet an Verfolgungswahn, nicht wahr? Deswegen die Untersuchung, deswegen all das Mißtrauen.« Er fing an zu lachen. »Wenn Sie wüßten, wieviel eben jener Mercant darum gäbe, mich in diesem Augenblick in den Händen zu haben, dann wären Sie vermutlich ein wenig freundlicher.«
    Isit schnappte sofort zu. »Warum?« schrie er ihn an.
    »Warum was?« fragte Maltzo

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