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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Patriarchen selbst verhört werden sollte. Man injizierte ihr die Droge, spannte sie auf den Verhörtisch und brachte die Kontakte der Instrumente an. Man stellte ihr die üblichen Testfragen, und nachdem sie darauf geantwortet hatte, wollte man von ihr wissen: »Wer ist Maltzo?«
    »Mein Patriarch.«
    »Seit wann gehörst du zu seiner Sippe?«
    »Ich gehöre zu Maltzos Sippe und ging an Maltzo über, als sein Vater starb.«
    »Wann war das?«
    »Im Jahr der reichen Beute. Ich erinnere mich nicht an das genaue Datum.«
    »Erinnerst du dich an das genaue Datum der Geburt deines Patriarchen?«
    Ohne Zögern antwortete Terry: »Ja, es war der sechzehnte Tag der Sektion Kalaru, im Jahr der mittleren Nova.«
    »Woher weißt du das?«
    »Meine Mutter gehörte damals zu einer anderen Sippe. Sie befand sich an Bord des Schiffes Kallam, und ihr Schiff war nicht weit vom Standort der MALTZO-XXXVI entfernt. Maltzo funkte über alle Sender, daß ihm ein Sohn geboren sei, und die Besatzungen aller Schiffe in der unmittelbaren Umgebung wurden zu einem Fest eingeladen. Meine Mutter erinnerte sich sehr gut an dieses Fest und erzählte mir davon.«
    »Woran erinnert sich deine Mutter noch?«
    »An Jakik, meinen Vater. Während des Festes begegnete sie ihm zum erstenmal. Er gehörte zu Maltzos Mannschaft.
    Sie liebte ihn vom ersten Augenblick an. Er erwiderte ihre Liebe. Er machte ihr einen Antrag. Sie nahm an. Sie wurde seine Frau und wechselte auf die MALTZO über.«
    »Zwischen dem Zeitpunkt der Heirat deiner Mutter und dem deiner Geburt - gab es da irgendwelche besonderen Ereignisse an Bord der MALTZO?«
    »O ja! Da war die Begegnung mit dem arkonidischen Schlachtkreuzer. Unser Schiff wäre beinahe vernichtet worden, weil es sich nicht rechtzeitig aus der Flugbahn des Kreuzers entfernen konnte. Und die Notlandung auf Kamarzos, als die Triebwerke versagten und das Schiff einfach auf den Planeten zugetrieben wurde.«
    »Das war alles?«
    »So ziemlich. Maltzo war kein Freund von Aufregungen. Er ging seinen Geschäften nach und hielt sich aus Schwierigkeiten heraus. Im Laufe von zwanzig Schiffsjahren gebar meine Mutter elf Kinder. Ich war davon das jüngste. Als ich zur Welt kam, war Maltzo schon mehr als zwanzig Jahre alt.«
    Das Verhör war zu Ende. Malita wurde in denselben Raum geschafft, in dem sich schon Maltzo befand. Die Droge wirkte jetzt als kräftiges Schlafmittel. Im Durchschnitt dauerte es zehn Stunden, bis der Effekt nachließ und der Verhörte wieder zu sich kam, ohne die geringste Erinnerung an die Fragen, die ihm gestellt worden waren. Wenigstens war das der Normalfall.
    Im medizinischen Labor des Schiffes nahm inzwischen die Befragung ihren Fortgang. Isit Huran verfolgte das Verhör mit äußerster Spannung, die jedoch nachließ, je später es wurde, und zorniger Enttäuschung Platz machte.
    Die Springer waren echt. Es gab kein Gehirn, das der Verhördroge widerstand. Wer unter ihren Einfluß geriet, der mußte die Wahrheit sagen. Also war das, was die Verhörten antworteten, die Wahrheit. Also waren sie Springer, wie sie vorgegeben hatten.
    Für Isit Huran gab es nur zwei kleine Lichtblicke. Erstens war mittlerweile ans Tageslicht gekommen, warum die MALTZO-XXI eine gepanzerte Innenzelle besaß. Das Schiff führte eine Ladung von vierundvierzig Tonnen Roh-Molkex. Das Material, jene Wundersubstanz, die sich bei entsprechender Bearbeitung verdichtete und von praktisch keiner Waffe mehr angegriffen werden konnte, war so kostbar, daß Maltzo hohe Kosten nicht gescheut hatte, um die Ladung gegen die Umwelteinflüsse des Weltraums und vor Entdeckung durch Unbefugte gleichzeitig zu schützen. Das Molkex ruhte in schwer zugänglichen Hohlräumen innerhalb der Panzerung. Für Plophos bedeutete der Fang einen unerwarteten Vorteil und einen kaum abzuschätzenden Gewinn.
    Zweitens war da in den Antworten der Springer eine winzige Diskrepanz aufgetreten, die Isit zu allerhand Spekulationen veranlaßte. Er brachte die Sprache darauf, als er sich von Kelso Jasper, dem Arzt, und Len Pelham einen umfassenden Bericht über die Untersuchungsergebnisse vorlegen ließ. Zunächst jedoch hörte er zu, was die beiden Offiziere zu sagen hatten.
    »Vorausgesetzt, die Droge wirkt auf die Gehirne der Springer in gleicher Weise wie auf ein menschliches Gehirn«, begann Kelso Jasper, »dann muß festgestellt werden, daß die Aussagen der Gefangenen vor dem Verhör mit denen während des Verhörs übereinstimmen. Mit anderen Worten, sie haben

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