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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Raumflotte der Ilts. Ein Terraner ist nicht an Bord.«
    »Wir wissen, daß Terraner an Bord sind«, gab der Blue zurück. »Unsere Suchkommandos haben die Flüchtlinge nicht auf dem zweiten Planeten dieses Systems gefunden, also habt ihr sie aufgenommen.«
    Gecko stellte sich dumm. »Welche Flüchtlinge? Ich weiß nicht, wovon ihr sprecht.«
    Der andere wechselte die Taktik. »So, sie sind also nicht an Bord deines Schiffes. Gut, dann werden wir die Suchaktion auf dem Planeten intensiver fortsetzen.«
    Gecko sah ein, daß er einen Fehler gemacht hatte. Er wollte ja gerade verhindern, daß man dort unten zu genau nachsah. Vielleicht war es ganz gut, wenn man Rhodan und die anderen an Bord der TRAMP vermutete. Zwar würde er sich damit die Meute auf den Hals ziehen, aber Rhodan würde entlastet werden. Er machte eine verlegene Geste und sagte: »Also gut, wenn ihr es schon so genau wißt - was wollt ihr?«
    »Mit euch und den Terranern sprechen. Wir wollen wissen, was sie mit der Station der drei Pyramiden zu tun hatten, die wir zerstörten.«
    Gecko wußte noch viel weniger über diese Station. Er wußte überhaupt nicht, daß es eine solche Station gab.
    »Warum habt ihr denn die Station zerstört, wenn ihr wissen wollt, was sie bedeutet?«
    »Unsere Sache. Was ist nun? Wollt ihr freiwillig landen, oder müssen wir euch dazu zwingen?«
    Gecko ahnte, daß die Unterhaltung nicht mehr länger hinauszuziehen war. Er mußte sich entscheiden. Die Blues wußten nicht genau, ob Rhodan und die anderen auf der TRAMP waren oder noch auf Roost. Das war ein Vorteil, den es auszunutzen galt.
    »Zwingen? Dann versucht es doch!«
    Er nickte Stozi zu und rannte in die Zentrale zurück. Das am nächsten stehende Schiff der Blues mußte jenes sein, das Verbindung aufgenommen hatte. Schnell waren die Daten errechnet und an die Waffenzentrale weitergeleitet. Gecko drehte sich um, die Pfote auf dem Feuerknopf.
    »Stozi, sage dem Tellerkopf, er solle mit seiner Flotte verschwinden. Und zwar innerhalb von zehn Sekunden.«
    Stozi gab die Botschaft weiter.
    Gecko ließ das Schiff nicht aus den Augen. Als der erste Energieschuß aufblitzte und von den Schutzschirmen absorbiert wurde, drückte er den Knopf ein. Gleichzeitig trat Zbron in Aktion und ließ die TRAMP mit Höchstwerten beschleunigen. Die fünfzig Schiffe der Blues, und in ihrer Mitte eine aufflammende Miniatursonne, blieben zurück.
    »Die sind wir los!« rief Gecko jubelnd. »Ich möchte nur wissen, wieso die eine Ahnung davon haben, daß Rhodan auf Roost ist. Wer hat ihnen das nur gesagt?«
    Zbron zuckte mit dem Rüssel. »Eine einzige unvorsichtige Funkmeldung ... vielleicht.«
    »Aber nicht von uns!« Gecko sah auf die Bildschirme. »Sie folgen uns. Jetzt zeigen wir ihnen, was die TRAMP leistet.
    Zurück nach Roost!«
    »Bist du wahnsinnig geworden?«
    Gecko schlug beide Fäuste auf den Kontrolltisch. »Ich befehle, du hast zu gehorchen. Verstanden? Hier bin ich der Boß!« Zbron stöhnte und tat, was Gecko ihm befahl.
    Der Planet wurde wieder größer, als die TRAMP in weitem Bogen herumschwang und sich erneut Simban II näherte. Sie flog genau in die vorbereitete Falle hinein.
    Das Gespräch zwischen Gecko und den Blues war rein zufällig im Shift mitangehört worden. Bully hatte den Funkempfänger eingeschaltet und versucht, eine Nachricht von der TRAMP aufzufangen. Da vernahm er plötzlich Laute in Interkosmo. Atemlos lauschten sie der Unterhaltung, bis sie dann abrupt abgebrochen wurde. Spätere Funksignale der Blues hörten kurz danach ebenso plötzlich auf.
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, ich habe diesem Gecko unrecht getan. Er ist ein tapferer und tollkühner Bursche. Freut mich, ihn kennenzulernen.«
    »Er ist verrückt«, sagte Bully. »Es ist doch Wahnsinn, sich auf ein Gefecht mit so überlegenen Kräften einzulassen.«
    »Warte es ab. Die Blues funken nicht mehr. Aber hörst du? Die TRAMP funkt weiter. Den geheimen Notruf, wenn ich mich nicht täusche. Es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn ihn nicht endlich eins unserer Schiffe aufschnappt.«
    »Hoffentlich entkommt die TRAMP.«
    »Das hoffe ich auch.«
    Sie ahnten beide nicht, daß Gecko, statt die letzte Chance zur Flucht zu ergreifen, in die Hölle zurückkehrte. Was ihn dazu veranlaßte, konnte Gecko später selbst nicht mehr genau sagen. Er behauptete immer wieder, ihn habe die Wut überwältigt. Er gab zu, daß keine klare Überlegung im Spiel gewesen sei. Aber er gab niemals zu, etwa Angst

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