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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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spazierengehen.«
    Bokom gab keine Antwort. Ihm war, als hätte er verschwommene Gedankenimpulse aufgefangen, deren Sinn unklar blieb. Er versuchte, die Richtung zu bestimmen, dann blieb er stehen.
    »Da vorn ist jemand«, teilte er Rhodan mit, der seinem Beispiel folgte. »Ich weiß nicht, wer es ist, aber sehr intelligent ist er nicht. Primitive Muster, wie von einem Tier.«
    »Nun, vielleicht ist es ein Tier«, vermutete Rhodan, während seine Hand zur Waffe tastete. »Dann haben wir gleich Fleisch. Das wird für Kasom ein Fest.«
    Langsam gingen sie weiter.
    Das Gelände hatte sich gesenkt, und der Bach floß langsamer. Er war der beste Wegweiser zurück zum Shift und den anderen. Dann tauchte das sumpfige Ufer eines kleinen Sees auf. Rhodans erster Blick galt dem Blätterdach des Waldes. Er konnte ein Stück Himmel sehen. Sollte der Fall eintreten, daß sie mit dem Shift sehr schnell fliehen mußten, so brauchten sie nur dem Bach zu folgen, um hierher zu kommen. Von hier aus konnten sie den Wald verlassen, ohne erst eine Lichtung suchen zu müssen.
    »Das sind sie«, hörte er Bokom sagen und folgte der Richtung seines Armes. »Saurier!«
    Es waren in der Tat Saurier, die sich in dem See ein
    Stelldichein gaben. Sie waren nur klein und sahen nicht gefährlich aus, obwohl sie es ohne Zweifel waren, wenn sie in Wut gerieten.
    »Ich weiß nicht«, flüsterte Rhodan, um die Tiere nicht zu stören, »ob ihr Fleisch unserem stets hungrigen Freund Kasom behagen wird.«
    »Wenn er wirklichen Hunger hat, wird er es essen«, gab Bokom amüsiert zurück. »Er kann sich ja selbst einen Saurier schießen, wenn er die Lust dazu verspürt. Ich für meinen Teil ziehe die jungen Sprößlinge der Waldbäume vor. Ich werde welche für Hemi mitnehmen.«
    Ohne sich weiter um die Saurier zu kümmern, begann Bokom Baumsprossen zu pflücken und einzusammeln. Rhodan ließ ihn gewähren, beobachtete aber unentwegt die seltsamen Geschöpfe, die sich in dem flachen, schmutzigen Wasser tummelten. Sie waren vierbeinig und hatten einen langen, gelenkigen Hals, an dessen Ende ein kleiner, schmaler Kopf saß. Die Körper waren kurz und plump, die Schwänze lang und platt. Meist war der Kopf unter Wasser und suchte nach Nahrung. Rhodan stellte fest, daß sie sehr lange die Luft anhalten konnten.
    Da sie ungefährlich waren, brachte er es nicht über das Herz, eins der Tiere zu töten. Das sollte Kasom selbst erledigen. Bokom hatte recht.
    Plötzlich hörte Rhodan ein Geräusch. Es stammte nicht von den Tieren, sondern kam von oben. Er sah auf und erspähte den flachen Schatten, der dicht über die Bäume dahinstrich und über dem See voll sichtbar wurde. Mit einem Satz sprang Rhodan unter das Blätterdach und riß Bokom mit sich. Nebeneinander legten sie sich auf den sumpfigen Boden.
    »Ein Schiff«, sagte Rhodan und verfolgte den Schatten, bis er hinter den Baumwipfeln am anderen Ufer verschwand. »Sie vermuten uns also noch immer in dieser Gegend, aber sie wissen nichts. Ich denke, vorerst können wir uns sicherfühlen. Wenn sie wirklich auf die Idee kommen, eine genauere Suche einzuleiten, wird uns schon etwas einfallen.«
    Bokom stand langsam auf und betrachtete die Saurier.
    »Ich wüßte schon etwas.« Rhodan stellte keine Fragen. Wenn die Zeit reif war, würde Bokom schon weitersprechen. Schweigend wanderten die beiden ungleichen Partner zum Shift zurück, wo sie schon sehnsüchtig erwartet wurden. Kasoms Gesicht war zum Malen, als er sah, wie Bokom und Hemi sich am Rand des Baches niederließen und mit Genuß die zarten, jungen Baumschößlinge verzehrten, als handele es sich um besten Spargel oder die von den Mausbibern so geliebten Mohrrüben.
    »Die haben es gut!« war alles, was er schließlich sagen konnte.

5
    Gecko und die anderen Mausbiber hatten es weniger gut.
    Nach der Vernichtung der fünf Bluesschiffe griffen die Tellerköpfe rücksichtslos an. Es schien ihnen plötzlich egal zu sein, ob sie durch die Vernichtung des gegnerischen Schiffes einen wertvollen Vorteil einbüßten oder nicht. Sie hatten die Gefährlichkeit des Kugelraumers erkannt, also mußte die Gefahr beseitigt werden.
    Zbron und Brcl hatten alle Hände und Rüssel voll zu tun.
    Die TRAMP raste dicht über die Oberfläche von Roost dahin, verfolgt von acht oder neun leichten Kreuzern der Blues. Gebirge, sumpfige Urwälder, Ebenen und Städte glitten unter ihr hinweg, weder von der Besatzung der TRAMP noch von den Verfolgern beachtet. Immer wieder schossen

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