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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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uns in die andere Richtung, dann empfangen uns die Blues mit einem Feuerüberfall. Außerdem frage ich mich, wen Sie bei diesem Manöver mit einer Jet aussetzen wollen?«
    Tschatos Augen verrieten nur allzu deutlich, wen er für dieses Wahnsinnsmanöver ausgewählt hatte. Doch darüber machte sich Picot im Augenblick noch keine Sorgen. Er glaubte nicht, daß sie jemals zum Ausschleusen einer Space-Jet kommen würden.
    »Dachten Sie auch an die Auswirkungen, die unser nahes Auftauchen auf den Planeten unmittelbar haben wird?« erkundigte er sich.
    »Alles, was wir darüber wissen, ist rein theoretischer Natur«, antwortete der Kommandant. »Es gibt zwar Geschichten, die von einer noch näheren Unterbrechung des Linearfluges innerhalb des Gravitationsfeldes eines Planeten berichten, aber sie sind in keiner Weise authentisch. Genau genommen wissen wir überhaupt nicht, was in einem solchen Fall passiert. Es kann eine ganze Menge geschehen, es kann aber auch alles so verlaufen, wie wir es uns erhoffen.«
    Kann, wenn und aber, dachte Dan Picot. Sie begingen die größte Sünde der Raumfahrt, daß sie sich auf Eventualitäten verließen.
    »Ich werde die Besatzung von meinem Vorhaben unterrichten«, kündigte Tschato an. Er schaltete die Interkomanlage ein und hielt eine kurze Ansprache. Die Männer erfuhren, worauf es jetzt ankam. Tschato berichtete ihnen offen, wie gering die Chancen für einen Erfolg standen.
    Wie schon Picot, stellte er jedem Mitglied der Mannschaft und auch den Geretteten von der TRAMP frei, mit der verbliebenen Korvette zu versuchen, in von Terranern beherrschte Regionen der Galaxis zurückzukehren.
    »Jeder von uns trägt einen Teil der Verantwortung für Perry Rhodan und seine Freunde«, fügte er abschließend hinzu. »Vergessen wir nicht, daß der Großadministrator oft sein Leben einsetzte, um andere Menschen zu retten. Nun dürfen wir nicht zögern, ihm in einer ähnlichen Situation beizustehen.«
    Die Männer in der Zentrale spendeten Nome Tschato Beifall. Der Kommandant wartete noch einen Augenblick, aber auch aus dem Schiff meldete sich niemand, um zurückzutreten. Picot wußte, daß Tschato mit seiner psychologisch überlegten Rede den Männern keine andere Möglichkeit gelassen hatte.
    Während Nome Tschato und der Erste Offizier die Einzelheiten des Planes besprachen, näherte sich der Mausbiber Gecko dem Kommandosessel. Er wartete, bis die beiden Terraner ihre Diskussion beendet hatten.
    Dann trat er vor Nome Tschato. »Ich bitte darum, an Bord der Space-Jet mitgenommen zu werden«, sagte er mit seiner hellen Stimme. »Auf Roost halten sich auch zwei Mausbiber auf, die in Gefahr sind.«
    Zu Picots Überraschung nickte Tschato. »In Ordnung, Kleiner«, sagte der Oberstleutnant. »Du kannst uns begleiten.«
    Gecko rümpfte die Schnauze. »Ich werde in meiner Eigenschaft als Admiral an Bord der Space-Jet gehen«, sagte er würdevoll.
    Tschato verbeugte sich förmlich. »Wie Herr Admiral belieben«, meinte er.
    Gecko winkte großzügig ab und watschelte davon. Picot stand das Mißvergnügen ins Gesicht geschrieben.
    »Wollen Sie wirklich diesen aufgeblasenen Wicht mitnehmen, Sir?« fragte er ungehalten.
    »Er wird uns nicht stören«, sagte Tschato. »Vielleicht ist er ein ganz brauchbarer Bursche. Alles, was ihm im Augenblick fehlt, scheint ein bißchen rauhe Luft zu sein.«
    Picot erkannte, daß der Kommandant das Thema Gecko damit für abgeschlossen hielt.
    Nome Tschato wies die Techniker im Hangar an, eine SpaceJet für den Katapultstart vorzubereiten. Inzwischen wurden die Positroniken von Duprene und seinen Helfern mit allen Daten programmiert, die zur Errechnung des geplanten Kurses vorhanden waren. Picot brauchte nur ins Gesicht des Cheflogikers zu schauen, um zu erkennen, daß Duprene nur annähernde Werte erhalten würde. Das bedeutete, daß sie wie Blinde in der Nähe des Planeten Roost auftauchen würden. Allerdings rasten Blinde nicht mit annähernder Lichtgeschwindigkeit durchs All.
    Tschato, der Löwe, ging ein gewagtes Risiko ein. Er scheute sich nicht, das Schiff an einer Stelle aus dem Linearflug zu reißen, wo es die Ordnung eines ganzen Sonnensystems durcheinanderbringen konnte.
    Nach zehn Minuten kam vom Hangar die Nachricht, daß die Space-Jet startbereit war. Die Techniker verließen den Hangar. Die äußere Schleusenwand wurde bereits geöffnet. Tschato, Picot und der Mausbiber würden mit Schutzanzügen in die kleine Flugmaschine klettern. Gecko stand sein

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