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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Simban-Systems.« Nayhar versuchte Zustimmung oder Mißbilligung aus dieser Feststellung zu hören. Es gelang ihm nicht.
    »Die Akonen haben uns frühzeitig geortet und die Flucht ergriffen«, berichtete er. »Sie zogen sich in immer größer werdenden Linearsprüngen vor uns zurück. Ihr letzter Sprung betrug allerdings nur siebzig Lichtjahre. Offenbar haben sie mit Schwierigkeiten zu kämpfen.«
    »Ist es zu Kampfhandlungen gekommen?«
    »Nein, Sir. Es sieht im Augenblick so aus, als wollen die Akonen einen roten Stern in etwa hundert Lichtjahren Entfernung anfliegen. Sicher erhoffen sie sich von dort die Hilfe der Blues.«
    »Das ist möglich«, gab Atlan zu. »Sobald Sie feststellen, daß der unbekannte Stern von Planeten umkreist wird, müssen Sie mit Angriffen rechnen.«
    »Ja, Sir«, sagte Nayhar. »Wir können also die Verfolgung fortsetzen?«
    »Der rote Stern ist die Grenze. Wenn es Ihnen bis dahin nicht gelungen ist, die Akonen einzuholen, müssen Sie umkehren. Ich möchte nicht, daß die Schiffe ruiniert werden.« »Einverstanden, Sir«, stimmte Nayhar zu. Er gab seine Befehle, und der USO Verband raste mit zunehmender Geschwindigkeit weiter auf Usuthan zu. Doch auch diesmal hatte Nayhar kein Glück. Die Akonen verschwanden vor dem Auftauchen der gegnerischen Schiffe. Wieder zogen sie sich siebzig Lichtjahre weit zurück. Die Männer in der Zentrale der ALORA konnten nun feststellen, daß der rote Stern acht Planeten besaß. Trotz aller Anstrengungen konnten keine anderen Raumschiffe geortet werden. Das überzeugte Nayhar, daß sich die Akonen aus reiner Verzweiflung in das unbekannte System zurückzogen. Vielleicht hofften sie, auf einer der Welten landen und die Waffen in Sicherheit bringen zu können.
    Und so raste Admiral Role Nayhar mit seinem Verband in das System der Sonne Usuthan hinein. Er raste gleichzeitig in sein
    Verderben.
    Auf Terra schrieb man den 13. Februar des Jahres 2329. Dieser Tag wurde später als erster in einer Kette von dunklen Tagen in der Geschichte der menschlichen Raumfahrt bezeichnet.
    Es war Mittag auf Usuth. Über der Wüste lag flimmerndes Licht. Der Sand reflektierte die Hitze der Sonne. Wer nicht unbedingt ins Freie mußte, zog es zu dieser Tageszeit vor, im Innern eines Gebäudes zu bleiben. Dort regelten Klimaanlagen die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit.
    Innerhalb von Ableburs Glashaus konnte man nichts von der Hitze spüren, die draußen herrschte. Jeder Akone hätte es als Zumutung empfunden, in einem heißen Raum zu arbeiten. Er hatte daher für den Einbau einer ausgezeichneten Klimaanlage gesorgt.
    Den Metys hatte er jetzt vergessen. Seine Gedanken beschäftigten sich ausschließlich mit dem bevorstehenden Kampf, den er nur als ferner Zuschauer erleben würde. Bisher lief alles nach Wunsch. Der Konvoi zog sich allmählich ins Usuthan-System zurück. Die terranischen Schiff folgten. Alles geschah bis ins kleinste Detail so, wie Ablebur es geplant hatte. Es schien, als habe er einen unheimlichen Einfluß über den Ablauf der Geschehnisse. Ablebur war ein Mann, der nicht an mythische Ereignisse glaubte. Der sich abzeichnende Erfolg war ausschließlich Produkt seiner fehlerlosen Planung. Er stellte sich vor, wie aufgeregt man auf Terra sein würde, wenn der Verband sich nicht mehr meldete. Nie würden die Gegner erfahren, was mit ihren Schiffen geschehen war.
    Der Summer der Funkanlage unterbrach seine Gedanken. Er stand auf und schaltete das Gerät auf Empfang. Es war Troat, der sich meldete.
    »Der Transportkonvoi hat den letzten Linearflug beendet und dringt ins Usuthan-System ein«, berichtete der aufgeregte Raumfahrer.
    Ablebur spreizte die Hände und blickte auf seine gravierten Nägel. Er studierte die Symbole, ohne etwas zu sagen.
    »Ich dachte, das würde Sie interessieren«, sagte Troat gereizt.
    »Folgen die Terraner?« erkundigte sich Ablebur gelassen.
    Er spürte die Nervosität des anderen Mannes über die große Entfernung hinweg, die sie voneinander trennte. Er spürte sie an der Ausdrucksweise Troats.
    »Das kann ich im Augenblick noch nicht feststellen, Befehlshaber.«
    Ablebur nahm vor der Funkanlage Platz. Die drei Männer, die außer ihm noch im Raum weilten, blickten gespannt zu ihm herüber. Ablebur dachte an die dreihundertfünfzig Schiffe, die startbereit auf sein Kommando warteten. Troat lauerte mit dem anderen Teil der Flotte in der Nähe Usuthrons.
    Es war ein taktisch günstiger Umstand, daß die beiden Planeten jetzt fast auf einer

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