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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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diesen zu löschen. Die Luft war heiß und rauchgeschwängert. Den neun Pseudospringern rannen die Tränen in Bächen über die Gesichter. Zwei Mann waren leicht verwundet.
    Curd trug Terry auf, den Lautsprecher bereitzustellen. Der Augenblick war gekommen, in dem man dem Gegner die Übergabe anbieten mußte. Terry installierte das Gerät unter einem halbzerschmolzenen Fenster und reichte Curd das Mikrofon.
    Der lodernde Brand war weithin zu sehen. Menschen drängten sich auf den Straßen und schauten auf die glutrote Lohe. Der fauchende Lärm schwerer Strahlgeschütze erfüllte die Luft.
    Guri war voll verbissener Wut. Es war ihm zwar gelungen, den Sender des Gleiters in Betrieb zu setzen und mit Kazmer Tureck in Kontakt zu treten. Aber irgendwo in der Nähe war ein kräftiges Störgerät in Betrieb, und je näher sie dem Brandherd kamen, desto miserabler wurde die Verständigung. Guri wies Tureck schließlich an, nach eigenem Ermessen zu handeln und schaltete den Sender ab.
    Zweihundert Meter unterhalb des brennenden Hauses war die Straße durch einen Kordon von Fahrzeugen abgesperrt. Guri hob den Gleiter an und brauste um Haaresbreite über die Dächer der Wagen hinweg. Ein paar Strahlschüsse fauchten hinter ihm her, aber sie waren schlecht gezielt. Zu einer Verfolgung kam es nicht. Die Ereignisse auf der Straße waren zu turbulent, als daß jemand Zeit gehabt hätte, sich um einen so unbedeutenden Zwischenfall zu kümmern.
    Guri drückte das Fahrzeug rechts an den Straßenrand und setzte es ab. Er war jetzt nur noch fünfzig Meter von dem Haus entfernt und weniger als dreißig von einem der Geschütze, das Iratio Hondros Leute in einer Hausnische aufgebaut hatten. Guri wies Isit an, sich weiter um den Bewußtlosen zu kümmern, dann stieg er aus und warf sich sofort an den deckenden Schatten der Hauswand.
    Er nahm sich nur wenige Sekunden Zeit, die Szene zu beobachten. Das Haus war nahe am Zusammenbruch. Die Salven der Strahlgeschütze hatten riesige Brocken aus den Wänden gerissen, und lodernde Flammen schlugen fast aus allen Fenstern. In spätestens zwei Minuten würde Curd versuchen müssen, seine Leute ins Freie zu bringen, sonst war es zu spät.
    Die Erkenntnis, daß der Gegner es offenbar nicht darauf abgesehen hatte, die vermeintlichen Springer lebendig in die Hand zu bekommen, beunruhigte Guri aufs höchste. Es kam jetzt darauf an, daß er rechtzeitig in den Kampf eingriff und verhinderte, daß Curd mit seinen Leuten unter Feuer genommen wurde, wenn sie das Haus verließen.
    Guri beobachtete die Straße. Zehn Meter weiter vorne stand ein Gleiter mit aufgebautem Lautsprecher.
    Durch den Lautsprecher war Curd wahrscheinlich aufgefordert worden, sich zu ergeben. Guri nahm sich keine Zeit, seine Chancen abzuwägen. Vielleicht hatte er gar keine. Wenigstens aber würde er den Gegner in Verwirrung bringen, und dadurch gelang es Tureck vielleicht, seine Gleiter an günstigen Stellen zu postieren.
    Niemand achtete auf Guri, als er auf den Wagen zulief. Er öffnete das Luk und schwang sich hinein. Das Fahrzeug war leer. Kein einziges Kontrollicht brannte auf dem Schaltbrett. Aber Guri hatte inzwischen gelernt, die plophosischen Polizeifahrzeuge zu bedienen. Er schaltete das Triebwerk auf Leerlauf, so daß es den Lautsprecher mit Leistung versorgte. Er nahm das Mikrofon von der Gabel und hielt es vor den Mund. Ein paar Sekunden zögerte er und legte sich die Worte zurecht, die er sagen wollte. Schon der erste Satz mußte wirken. Die Leute mußten aufhorchen und zuhören. Er wollte ihnen klarmachen, daß der Obmann sie alle betrog und daß sie nur zu wollen brauchten, um die Freiheit zu erlangen.
    Als er schließlich wußte, was er sagen wollte, zerplatzte neben ihm das Seitenfenster. Ein Schwall glühendheißer Luft fegte über ihn hinweg. Guri ließ sich fallen, und im Fallen betätigte er den Hebel des rechten Luks. Das Luk schwang auf, und von seinem eigenen Schwung getrieben, rollte Guri hinaus auf die Straße. Er kroch nach vorn und sah um den Bug der Motorhaube herum. Drüben, am anderen Rand der Straße, kauerte ein Mann mit angeschlagenem Strahler. Mit eiskalter Ruhe legte Guri auf ihn an. Der Mann behielt den Gleiter scharf im Auge. Er schien zu wissen, daß der, auf den er geschossen hatte, sich nicht mehr im Innern des Wagens befand. Er entdeckte Guri, als der ihn gerade im Visier hatte.
    Die Salve zog eine glühende Spur quer über die Straße. Mit einem Fluch fuhr Guri auf. Der Mann hatte sich zur

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