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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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grellen Mündungsfeuer der schweren Strahlautomatiken. Der Schuß war auf den Palast gezielt. Ringsum in der Finsternis sprangen weitere Salven auf. Blitz folgte auf Blitz, und die Nacht versank in wildem Feuer.
    Kazmer Tureck war da! Kazmer Tureck griff den Palast des Obmanns an.
    Guri wollte den Gleiter nach vorne schießen lassen. Jetzt war die Aufmerksamkeit der Wachtposten abgelenkt. Jetzt war der Zeitpunkt, den Durchbruch zu wagen.
    Dann sah er es.
    Das Strahlerfeuer erreichte den Palast nicht. Es brach sich an einer
    Wand, die schimmernd jenseits des Wachhäuschens aus dem Boden wuchs und nach rechts und links sich weiter streckte, als Guri sehen konnte. Jedesmal, wenn ein Strahlschuß die Wand traf, leuchtete die getroffene Stelle in hellem Glanz.
    Guri Tetrona kannte sich mit Schirmfeldern aus. Das da vorne war eines der wirksamsten, das er je gesehen hatte.

5
    Er hielt den Wagen an und sah sich nach Isit Huran um. »Das wär's«, brummte er. »Wir können nicht hinaus.«
    Isit hob die Hand. »Warte!« rief er. Die vertrauliche Anrede war im Eifer des Kampfes wie von selbst gekommen. »Da, sieh dir das an!«
    Er deutete durch die Windschutzscheibe. Guri sah zwei Wachtposten, die sich mitten in der Einfahrt aufgestellt hatten. Sie hatten nichts zu befürchten. Der Schirm deckte sie gegen alle Gefahr. Guri beobachtete sie, wie sie ein kleines Strahlgeschütz in Stellung brachten und damit in die Dunkelheit hinauszielten. Sie wandten die Gesichter ab, als sich das Geschütz entlud. Ein schenkeldicker Glutstrahl brach aus dem gedrungenen Lauf und schoß in die Finsternis. Wie ein Stück aus einem abgerissenen Film sah Guri ein hohes Gebäude weit im Hintergrund hell aufleuchten und auseinanderbrechen, als die volle Wucht der Salve gegen die Mauern prallte.
    »Das...«, sagte Isit mit merkwürdiger Betonung.
    Guri nickte grimmig. »Das Feld ist einseitig transparent, nicht wahr?« fragte er.
    Isit Huran bestätigte das. Guri wandte sich zur Seite und sah hinaus. Jenseits der Auffahrt stand das Portal immer noch halboffen. Niemand zeigte sich dort. Iratio Hondros Garde riskierte es nicht, unter Feuer genommen zu werden, sobald sie durch die Öffnung drang. Wahrscheinlich benutzten die Leute Seitenausgänge. Im Dickicht des Buschwerks konnten sie leicht an den Wagen herankommen. Vielleicht legte in diesem Augenblick schon einer von ihnen auf den Gleiter an.
    »Wir müssen es versuchen«, sagte Guri vor sich hin.
    Die beiden Posten machten ihr Geschütz mittlerweile zur zweiten Salve bereit. Das Feuer von draußen hielt unvermittelt an, jedoch konzentrierte es sich jetzt auf die Mündung der Auffahrt. Kazmer Tureck hatte erkannt, daß er den Feldschirm nicht durchbrechen konnte. Aber das Blitzen der abgefangenen Salven nahm den beiden Posten die Sicht und verschaffte Turecks Leuten zusätzliche Deckung.
    Der Gleiter ruckte an. Außer den beiden Männern vor dem Wachhäuschen war niemand zu sehen. Guri nahm die letzte Kurve weit außen, dann ließ er den Wagen mit Höchstgeschwindigkeit auf das offene Tor zuschießen.
    Die Posten bemerkten die Gefahr erst, als es schon zu spät war. Guri zog das Fahrzeug sanft an. Es warf die beiden Männer zur Seite und schrammte mit der Bodenplatte den Lauf des Geschützes. Der Gleiter schoß mit einem kräftigen Ruck steiler in die Höhe. Das Geschütz wurde durch das Tor hinausgeschleudert und kippte um.
    Guri warf das Fahrzeug zur Seite. Zwanzig Meter von der Stelle entfernt, auf die Kazmer Turecks Feuer sich konzentrierte, brach er durch das Schirmfeld. Er fuhr noch hundert Meter weit in die Dunkelheit hinein und brachte ein kleines, abseits stehendes Gebäude als Deckung zwischen sich und den Palast des Obmanns. Dann hielt er an.
    Isit war inzwischen nach hinten geklettert und kümmerte sich um den bewußtlosen Will Heeph. Guri ließ ihn gewähren. Er sah zu den Seitenfenstern hinaus und bemerkte, daß mittlerweile beide Parteien das Feuer eingestellt hatten. Weit hinten lag der matte Lichtschimmer der Stadt, ein Signal aus einer anderen Welt, die nicht wußte, daß hier um Leben und Tod eines ganzen Planeten gekämpft wurde.
    Ein Schatten glitt aus der Dunkelheit auf den Wagen zu. Guri öffnete das Luk und stieg aus. Der Schatten entpuppte sich als eines von Kazmer Turecks Fahrzeugen. Kazmer selbst stieg aus. Er kam auf Guri zu und schüttelte ihm die Hand. Guri ließ sich die Geste gefallen, aber in Gedanken war er woanders. Als Kazmer wissen wollte, was geschehen war, gab

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