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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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zusätzlich noch einen Shift ausschleusen ließ.
    Der Roboter nahm Fahrt auf. Die Oberfläche schien unebener zu werden. Die gesendeten Bilder wechselten ruckartig. Nome Tschato verlor mehr und mehr das Interesse an dieser Aktion. Er mußte den Roboter um zwei Felsen lenken, die die Maschine nicht überwinden konnte. Dann begann der Bildschirm sich wieder zu verdunkeln. Eine dichte Wolke hüllte den Roboter ein.
    Tschato schaute zu Dr. Gaylord. »Zufrieden?« erkundigte er sich.
    Gaylord nickte. Er sah ein, daß sie auf diese Weise nichts mehr über Pulsa erfahren konnten. In unmittelbarer Nähe der LION gab es keine Anhaltspunkte, aus denen sich Rückschlüsse über die geheimnisvollen Vorgänge ziehen ließen. Der Roboter wendete und rollte mit Höchstgeschwindigkeit der LION entgegen.
    Er explodierte unmittelbar bevor er auf dem Hügelkamm angekommen war. Ein Lichtblitz auf den Bildschirmen zeigte den Männern innerhalb der Zentrale, daß die Universalmaschine zu existieren aufgehört hatte. Die Fernsteuerung sprach nicht mehr an. Betroffen sah Dan Picot auf die Bildschirme, auf denen sich die nächste Umgebung der LION jetzt deutlicher abzeichnete, nachdem es heller geworden war und Tschato auf Außenübertragung zurückgeschaltet hatte.
    »Ist er... zerstört, Kommandant?« fragte Gaylord nervös.
    »Völlig«, gab Tschato zurück. »Wenn nur die Kamera ausgefallen wäre, hätte die Fernsteuerung noch funktioniert. Die Maschine ist explodiert.«
    Gaylord rieb sich das Kinn. Einen Augenblick fiel seine Arroganz von ihm ab, er war nur noch ein erschrockener Mann, den man auf eine unbekannte Welt gebracht hatte.
    »Wie kann das passiert sein?« wollte er wissen.
    Tschato hob die Schultern. »Das weiß ich ebenso wenig zu beantworten, wie die Frage nach dem Zerstörer der Hypergeräte. Der Roboter funktionierte nicht auf hyperenergetischer Basis. Trotzdem existiert er nicht mehr.«
    »Ich mache mir Sorgen«, gestand Gaylord. »Was sollen wir unternehmen, wenn nun auch alle anderen normalen Anlagen des Schiffes vernichtet werden?«
    Diese Frage, fand Picot, war berechtigt. Doch einmal mehr zeigte sich der Oberstleutnant als Fatalist. Seine Antwort bestand in einem kurzen Lächeln. Die Ausschleusung des Roboters hatte bewiesen, daß in dieser öde wirkenden Landschaft Gefahren lauerten.
    »Ich werde mit meinen Kollegen über diesen Zwischenfall beraten«, entschied Dr. Gaylord. »Sobald Sie sich entschlossen haben, einen Shift auszuschleusen, benachrichtigen Sie uns bitte.«
    »Diesen Entschluß habe ich bereits gefaßt«, sagte Tschato. »Wir müssen uns dort draußen umsehen. Sobald Sie Ihre Unterredung beendet haben, starten wir.«
    Wenn Gaylord durch diese Auskunft überrascht wurde, so zeigte er es nicht. Er verließ die Zentrale mit steifen Schritten. Tschato blickte nachdenklich hinter ihm her. Picot versuchte, die Gedanken hinter der dunklen Stirn zu erraten.
    Tschato stellte eine Verbindung zur Feuerleitzentrale her. Einen Augenblick später sprach er mit Leutnant Gordella. »Wir werden Shifts ausschleusen, Leutnant«, kündigte er an. »Sie haben den Auftrag, jeden eventuellen Angriff auf die flugfähigen Raupenfahrzeuge mit dem Einsatz aller Waffen zurückzuschlagen, sofern sich die Shifts noch in Reichweite der Geschütztürme aufhalten. Auch ein Angriff gegen die LION ist mit allen verfügbaren Mitteln abzuwehren.«
    »Verstanden, Sir«, schnarrte Gordella. »Ich muß Sie daran erinnern, daß der Ausfall der Hyperanlagen auch zum Teil die Feuerleitzentrale betrifft. Unsere Ortungsmöglichkeiten beschränken sich nur auf Waffen, die langsamer als das Licht sind.«
    »Natürlich«, sagte Tschato ruhig. »Ich glaube, daß es überhaupt nicht zu einem Zusammenstoß kommen wird. Trotz des Verlustes eines Roboters gibt es noch keine Anzeichen einer fremden Macht.«
    »Nein, Sir«, bestätigte Gordella zögernd.
    Tschato schaltete zum Hangar um und befahl den Männern, sämtliche Shifts startbereit zu machen. »Wir werden zunächst drei Shifts aussetzen«, kündigte er an. »Einen wird Captain Vertrigg übernehmen, den zweiten Sie, Dan. Ich gehe an Bord des dritten, zusammen mit Dr. Gaylord und zwei weiteren Wissenschaftlern. Picot und Vertrigg, Sie beide sollen praktisch als Rückendeckung dienen. Wenn es sich als nötig erweisen sollte, daß ein Shift landen muß, bleiben die anderen über dem Boden, um das gelandete Raupenfahrzeug abzusichern. Die Wissenschaftler werden auf eine Zwischenlandung wahrscheinlich

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