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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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großen Wert legen.«
    Tschato hatte sich also die schwierigste Aufgabe ausgesucht, stellte Picot im stillen fest. Das entsprach seinem Charakter. Trotzdem erschien die Ausschleusung mehrerer Shifts zur gleichen Zeit sicherer als der Versuch, mit einem einzelnen Raupenwagen in das unbekannte Land einzudringen.
    Tschato stand auf. Er sah ganz so aus, als könnte er alle Gegner besiegen, die sich ihm entgegenstellten. Doch das war nur Trugschluß. Oft genug war auch dem Kommandanten der LION kein anderer Ausweg als eine schnelle Flucht geblieben.
    Nome Tschato schaute auf die Borduhr. Es war gegen 15 Uhr terranischer Zeit. Die Leuchtbuchstaben unter der Uhr zeigten den 18. Juli 2329.
    Eine knappe Stunde später starteten die drei Shifts zu ihrem Flug ins Unbekannte.

15
    Die graue Dämmerung, in die Dan Picot den Shift hineinsteuerte, war nicht mit einem Tag auf der Erde zu vergleichen. Das Land unter ihnen breitete sich wie ein riesiges verschmutztes Stück Wäsche aus. Die helleren Flecken wurden von Ammoniakschnee hervorgerufen.
    Ein Blick zurück zeigte Picot die LION gleich einer Burg aus Metall innerhalb der Gasschwaden. Der Gravitationsmesser zeigte einen Wert von knapp drei Gravos. Das bewies dem Offizier, daß sie nicht in der Nähe des Äquators gelandet waren. Die drei Shifts flogen mit Antigravantrieb. Als zusätzliche Sicherung trugen die Männer schwere Schutzanzüge, in denen sie auch der dreifachen Belastung standhalten konnten, wenn einer der Shifts ausfallen sollte.
    Picot hoffte, daß es nicht soweit kommen würde. Vor ihm flog der gepanzerte Shift Tschatos. Noch hatte das Fahrzeug nicht die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Offenbar wollte sich der Kommandant nur allmählich aus der Nähe der LION entfernen, um das Gebiet um den Schlachtkreuzer genau zu untersuchen. Solange die LION noch sichtbar war, fühlte sich Picot einigermaßen sicher.
    Er blickte zur Seite. In etwa fünfzig Metern Entfernung steuerte Captain Vertrigg den dritten Shift durch die Gaswolken. Es war ein unwirkliches Bild, das sich mit aller Deutlichkeit in Picots Gedanken prägte. Er wünschte, er hätte die Sonne sehen können, doch deren Strahlen vermochten die giftige Atmosphäre nicht zu durchdringen.
    An Bord von Tschatos Shift hielten sich außer dem Kommandanten und Dr. Gaylord noch drei weitere Wissenschaftler und ein Techniker auf. Picot hatte fünf Besatzungsmitglieder der LION bei sich, unter anderem Dawson, den Cheffunker. Captain Vertrigg wurde von sechs Männern begleitet. Bei ihm an Bord hielt sich auch Duprene auf, der Logiker und Kybernetiker. Zwei weitere Shifts standen startbereit im Hangar der LION. Sie konnten jederzeit zur Unterstützung herbeigerufen werden.
    Sie überflogen den Hügelkamm, auf dem der Roboter explodiert war. Tschatos Stimme ertönte im Lautsprecher des Normalfunks. »Shift Eins an Shift Zwei und Drei. Wir gehen etwas tiefer, um uns die Stelle anzusehen, an der der Roboter vernichtet wurde.«
    Picot bestätigte und bremste die Geschwindigkeit ab. Er beobachtete, wie Tschato sein Raupenfahrzeug in die Tiefe gleiten ließ. Von hier oben war wenig zu erkennen. Es gab unzählige dunkle Flecken, von denen jeder einzelne das Wrack der Maschine sein
    konnte.
    »Jetzt haben wir die Fahrspuren entdeckt«, meldete Tschato.
    Der gepanzerte Shift beschrieb eine enge Kreisbahn. Aufmerksam überblickte Picot die Senke. In der Nähe der LION rührte sich nichts. Auch jenseits des Hügels blieb alles ruhig. Die Gaswolken schienen etwas unruhiger zu werden, an verschiedenen Stellen bildeten sich trichterförmige Wirbel.
    »Da ist er!« rief Tschato.
    Die Aufregung griff auf Picot über, obwohl er überhaupt nicht sehen konnte, was der Kommandant erblickt hatte.
    »Wir haben den Roboter«, gab Nome Tschato bekannt. »Er ist zusammengeschmolzen. Die Gewalt der Explosion hat ihn ein Stück in die Oberfläche getrieben.«
    Picot hatte plötzlich eine Idee. »Hier Shift Zwei«, meldete er sich. »Sir, wenn Sie die Spuren der Maschine entdecken konnten, können Sie vielleicht auch andere finden.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht, Dan«, gab Tschato zurück. »Wie soll ich jedoch in diesem aufgewühlten Boden erkennen, welche Spuren durch atmosphärische Einflüsse geschaffen wurden und welche nicht? Die Eindrücke des Roboters sind uns bekannt und deshalb zu unterscheiden.«
    »Vielleicht gibt es Eindrücke, die sich regelmäßig wiederholen«, meinte Picot.
    »Es ist nichts zu sehen«, erwiderte der

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