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PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

Titel: PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Halterung und schob den alteranischen Regierungschef und die beiden Terraner vor sich her in einen Hangar.
    Leutnant Darius Beng-Xiao erwartete sie ungeduldig. Er sah Rhodan nicht in die Augen, während er ihn und seine Begleiter nacheinander in eine Raumlinse schob.
    Vier Menschen hatten in dem Fluggefährt Platz. Die Soldatin blieb unschlüssig davor stehen, als wüsste sie nicht, wie sie sich verhalten sollte.
    Mit geübten Griffen verschloss der Leutnant das kleine, spartanisch eingerichtete Raumgefährt.
    »Was ist mit ihr?«, fragte Rhodan und deutete auf ihre bisherige Begleiterin. Massen von Alteranern schwappten unterdessen in den Hangar und fluteten in die Vielzahl baugleicher Rettungsschiffe.
    »Ihr ist eine Einheit auf einem anderen Deck zugeteilt«, gab Darius Beng-Xiao einsilbig zur Antwort. »Wenn sie Glück hat, bleibt hier irgendwo ein Platz frei. Kümmern Sie sich nicht weiter um die Frau.«
    Die Sichtluke verdunkelte und nahm ihnen den Blick auf das Durcheinander im Hangar. Darius Beng-Xiao initiierte die Startsequenz. Rau arbeitende Aggregate unter ihren Sitzen erwachten zu Leben.
    »Ich steuere das Ding«, sagte der alteranische Soldat. Er sprach nüchtern und kalt. Enttäuschung und Ehrfurcht, die er vormals gezeigt hatte, waren verschwunden. »Sie übernehmen Funk und Ortung. Die Bedienung ist sehr einfach gehalten.«
    »Und die Bewaffnung?«, fragte der Unsterbliche.
    »Vergessen Sie's, Sir. Am Bug befindet sich lediglich eine Ther-mokanone mit äußerst geringem Leistungsvermögen. Wenn Sie auf einen Fragmentraumer feuern, könnten Sie auch einen Parsena-Kern gegen einen Baum spucken. Sie verstehen, Sir?«
    Rhodan nickte. Er entzifferte mühselig die alteranischen Schriftzeichen über den Schub- und Drehreglern. Ein winziges Holo wurde über einen Teil der abgedunkelten Sichtluke gelegt. Darius Beng-Xiao nahm sich eine halbe Minute Zeit, ihm die wichtigsten Funktionen zu erklären, bevor er sich wieder dem Startvorgang widmete.
    »Jetzt!«, rief er.
    Drei oder vier Gravo schlugen durch, als die Raumlinse hinter einem abgesprengten Außenschott ins All beschleunigte. Es drückte Rhodan die Luft aus den Lungen. Zeitverzögert folgten ihnen hunderte oder gar tausende weitere der kleinen, flinken Linsen. Die Evakuierung des waidwund geschossenen Schlachtraumers war in vollem Gang. Kombone und eine Rumpfbesatzung blieben an Bord, wie er dem übergeordneten Funkverkehr entnehmen konnte. Der Schiffskommandant würde die SHEN-YANG auf einen Kollisionskurs mit einem willkürlich ausgewählten Fragmentraumer bringen.
    Irgendwann erlosch der Funkkontakt. Die Fernortungsgeräte der Raumlinse maßen einen gewaltigen vier- und fünfdimensionalen Explosionsschauer an. Beng-Xiao nickte zufrieden, als hätten die Kantoner einen wertvollen Etappensieg errungen und nicht soeben ihr Kommandoschiff verloren.
    Aus der Schwärze des Raums kamen plötzlich schwere Thermosalven. Sie strichen über die winzigen Schiffseinheiten hinweg und verbrannten sie mühelos wie Insekten. Die Posbis machten unbarmherzig Jagd auf die Alteraner. Beng-Xiao flog einen scheinbar unmotivierten Kurs. Er steuerte von Fort Kanton weg, zog eine weite Schleife und ließ sich im Schutz einer eiförmigen TRIANGOLO-Raumbasis wieder »hinab« fallen.
    Rhodan musste zusehen, wie die kleinen Lichter anderer Raumlinsen rings um sie verbrannten. Zwei Minuten dauerte es, bis sie in steilem Winkel in die Atmosphäre eintauchten, der schwache Schutzschirm sich von Gelb zu Rot zu Blau verfärbte und sie endlich die dicke Stratosphären-Wolkenschicht durchtaucht hatten.
    Sie befanden sich in einer äußerst fragwürdigen Sicherheit.
    »Seid ihr Wahres Leben?«, fragte weiterhin die gleichgültige Stimme über Funk.
    Rhodan begann, den Hass auf die Posbis zu verstehen.

37. Startac Schroeder:
Hilfe vom Feind
     
    Etwas änderte sich.
    Der alles überdeckende Schmerzteppich zerriss, gab einen Blick nach außen frei. Er spürte sich wieder.
    Blut tropfte aus seiner Nase, die verschwollenen Augen ließen sich kaum öffnen. Ein schrilles Kreischen belastete sein Gehör und wollte nicht enden. Vom Nacken aufwärts zog sich ein Schmerzstich, als hätte man ihm einen Nagel quer durch den Schädel getrieben.
    Vielleicht war es ja auch so.
    Seine Folterknechte hielten sich, wie er in den kurzen Wachphasen hatte feststellen müssen, nicht mit subtilen Arbeitsweisen auf, sondern bevorzugten die harte Methode.
    Nur mühsam gewann Startac den Einfluss auf seinen

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