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PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

Titel: PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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sich um eine möglichst klare, einfache Sprache. »Eure Erzeuger, die echsenhaften Robotiker, sind ausgestorben. Die Laurins, denen sie verpflichtet waren, wurden vernichtet. Ich besitze unwiderlegbare Beweise für meine Aussagen. Die Gesetze der Logik befehlen es, dass ihr euch vom Wahrheitsgehalt meiner Worte überzeugt. Ich fordere euch auf, mich an Bord eines Fragmentraumers kommen zu lassen.«
    Ein TRIANGOLO-Fort verging. Ebenso ein Schlachtschiff und zwei Schwere Kreuzer.
    »Seid ihr Wahres Leben?«
    Ein Pulk abstrus verformter Fragmentraumer nahm Kurs auf den Punkt im Zentrum des Ortungstanks, auf die SHENYANG zu, in deren Zentrale sie sich befanden. Zwölf 2000-Meter-Schiffe der Posbis drängten näher, schossen sich den Weg frei, visierten die Kommandoeinheit des löchrigen kantonschen Abwehrriegels.
    »Wir sind das Wahre Leben!«, rief Rhodan, während die Hektik rings um ihn ein neues Niveau erreichte. »Stoppt augenblicklich eure Angriffe. Lasst mich mit dem Plasmakommandanten verhandeln...«
    Ein Schlag erschütterte das Schiff. Lichter fielen aus, elektrische Überschlagsblitze durchzuckten das Halbdunkel. Wasser spritzte aus versteckten Düsen, benetzte die Frauen und Männer.
    »Punktuelle Schäden durch phasenverschobene Thermosalven an den Konvertern eins und drei!«, rief ein Offizier der Defensivabteilung. »Schutzschirme nach Überbelastung kurzfristig auf neunzehn Prozent, werden neu gestaffelt. Status derzeit dreiundvierzig Prozent.«
    »Seid ihr Wahres Leben?« Immer wieder tönte die Stimme des unbekannten Posbi durch den Raum. Es war, als wollte er sie verhöhnen, während die Besatzung des Schlachtschiffs verzweifelt gegen den Untergang kämpfte.
    »Gegenfeuer eröffnet, ein Fragmentraumer vernichtet. Die KRONE DES FEUERS und die LILIBETH kommen zur Unterstützung.«
    »Neuerliche Treffer, Schutzschirme halten. Ausweichmanöver initiiert.«
    »Wir lassen Sie augenblicklich von Bord schaffen«, sagte Kombone hastig. »Nun, da die Maschinenteufel wissen, dass die SHENYANG die Kommandoeinheit der Verteidigungsflotte ist, werden sie ihr Feuer auf uns konzentrieren.« Er bedachte Rhodan mit einem verzweifelten und vorwurfsvollen Blick.
    »Ich möchte noch einmal eine Kontaktaufnahme versuchen«, sagte der Unsterbliche.
    »Abgelehnt. Ich lehne jede weitere Verantwortung für Ihre Sicherheit ab, Sir.« Ein Ausdruck in seinen Augen erlaubte keinen weiteren Widerspruch. »Sie, Ihre Begleiterin und Regierungschef Ismael werden augenblicklich von Bord gebracht. Leutnant Beng-Xiao wird diese Aufgabe übernehmen.« Er stieß den Unsterblichen vor sich her zu zwei wartenden Soldatinnen. »Zu Deck sechs!«, befahl er, salutierte kurz, drehte sich um und trat wieder auf das Podest.
    Die beiden Frauen starrten ohne die an Bord übliche Ehrfurcht auf ihre drei prominenten Begleiter. Gleichgültig schoben sie sie vor sich her. Ihre Pupillen waren erweitert, als stünden sie unter Drogeneinfluss.
    »Wir können jetzt nicht aufgeben!«, flüsterte Rhodan Mondra zu. »Wir dürfen nicht von Bord.«
    »Es ist vorbei, sieh es endlich ein! Die SHENYANG steht kurz vor dem Untergang.« Mondra zog und zerrte an ihm.
    Ein schwerer Schlag ließ die metallene Hülle der SHENYANG erzittern. Bedrohliches Knirschen wurde laut, während ihnen durch den Gang eine Feuerlohe entgegenkam und nur wenige Meter vor ihnen erstickte. Sie stürzten durcheinander, schnitten sich an scharfkantigen Metallplatten, die durch Stauchungen der Raumschiffstruktur aus den Wänden gepresst wurden. Heiße, ätzende Luft brannte sich in Rhodans Lunge, ließ ihn erbärmlich husten.
    »Weiter!«, sagte schließlich jene alteranische Soldatin, die noch lebte. Die Hirnschale der anderen war von einem meterlangen Plastiksplitter durchtrennt worden.
    Die Schiffshülle stöhnte und ächzte. Die Verbundstruktur fühlte sich seltsam weich und nachgiebig an. Die metallene Treppe, über die sie vorbei an bleichen Menschen nach unten hetzten, löste sich in ihre Bestandteile auf.
    Sie erreichten Ebene sechs und hetzten einen der konzentrisch verlaufenden Zentralgänge entlang.
    »Seid ihr Wahres Leben?«, höhnte eine Stimme über den Bordfunk. Offensichtlich ließ sich die Verbindung mit dem Posbi nicht mehr kappen.
    Graue Lichtsignale liefen den Gang entlang. Mehrere Alarmsignale übertönten einander und ergaben einen grässlichen Misston.
    »Das Schiff wird aufgegeben!«, keuchte die Soldatin. Mit einem Ruck riss sie eine verklemmte Schleusentür aus der

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