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PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

Titel: PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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im Nachthimmel.
    »TRIANGOLO-Forts«, sagte Beng-Xiao. Er war müde, so unglaublich müde. »Es geht zu Ende.«
    Eine dritte Explosion folgte.
    Gelbe Strahlenbahnen zuckten allerorts durch die Schwärze, irr-lichterten auf unsichtbare Ziele zu. Es roch nach Ozon, nach Metall, nach Schwefel.
    Zehn oder zwölf Kilometer entfernt stach eine Feuerlohe hoch in den Himmel. Irgendein Lager mit leicht entzündbarem Material war von einem verirrten Strahlschuss getroffen worden. Sekunden später erfolgte ohrenbetäubender Krach.
    »Ich habe ein Notsignal an die Flotte abgesetzt«, rief Darius, während er seine Schutzbefohlenen vor sich herhetzte. »Man wird dafür sorgen, dass Sie in den nächsten Minuten abgeholt werden. Wir müssen uns abseits des Geschehens halten. Nur dann haben wir eine Chance, den Maschinenteufeln zu entgehen.«
    »Ich muss unbedingt an die Posbis herankommen«, sagte der Großadministrator. Er behielt den Helmteil seines seltsamen blauen Schutzanzugs geöffnet. »Sie sind der Logik verpflichtet«, fuhr er wie im Selbstgespräch fort. »Es ist mir schon einmal gelungen, die Hass-Schaltung zu deaktivieren ...«
    Darius hatte genug. Dieses blödsinnige Gewäsch war eines Perry Rhodans einfach unwürdig. Er konnte nicht mehr an sich halten, er musste...
    Er stieß Rhodan mit beiden Händen in den Rücken, sodass er vornüber stolperte, stürzte ihm hinterher, wollte auf ihn einprügeln, ihn zu Fall bringen, ihn...
    In einer blitzschnellen Drehbewegung wich der Unsterbliche aus, ließ ihn ins Leere rennen, stellte ihm dabei ein Bein. Darius ging mit den Händen voran zu Boden.
    Eine rasche Drehung beiseite, den Gegner nur nicht nahe an sich heranlassen, immer in Bewegung bleiben...
    Ein gezielter Fußtritt gegen seinen Solarplexus raubte ihm die Luft. Darius sah nur noch Sterne vor den Augen, während sich etwas bleischwer auf seine Brust legte.
    »Was sollte das, Leutnant?«, fragte Rhodan kaum außer Atem. »Welche Probleme haben Sie mit mir?«
    Darius fühlte, wie er vom Boden hochgezogen und auf die Beine gestellt wurde. Wie ein kleiner Junge, wie ein Anfänger. Die Tabletten ... sie mussten seine Reaktionsgeschwindigkeit gemindert haben. Oder hatte der Unsterbliche tatsächlich so gute Reflexe?
    »Ich verweigere die Aussage, Sir!«, murmelte er.
    »Wir sind nicht bei einer Anhörung, Leutnant!« Graublaue Augen richteten sich auf ihn. Augen, die keinen weiteren Widerspruch duldeten. »Rings um uns sterben Menschen. Und damit nicht genug, fallen Sie mir in den Rücken! Die alteranische Gerichtsbarkeit würde Ihr Verhalten wohl als Hochverrat bezeichnen.«
    Darius fühlte sich von zwei kräftigen Armen durchgebeutelt.
    Mondra Diamond, die terranische Frau, stand links hinter dem Unsterblichen und sah ihn konzentriert an. Anton Ismael hatte sich ein paar Schritte zurückgezogen. Er schüttelte den Kopf hin und her, hin und her, als verstünde er nichts von dem, das sich um ihn herum tat. Hinter ihnen glühte der Horizont in Rot.
    »Warum haben Sie die Posbis nicht aufhalten können?!«, brach es schluchzend aus Darius hervor. Kraftlos ließ, er sich mit seinem gesamten Körpergewicht nach vorn fallen, auf den Unsterblichen zu. »Sie sind Perry Rhodan. Der Großadministrator.« Tränen des Zorns und der Verzweiflung bahnten sich ihren Weg. »Seit Jahrtausenden warten wir darauf, dass Sie uns ins Solare Imperium heimbringen. Uns helfen. Uns führen.« Er weinte hemmungslos. »Dann tauchen
    Sie tatsächlich auf und tun gar nichts! Sie reden mit den Posbis, mit diesen Ungeheuern. Als verstünden Sie gar nicht, worum es hier geht...«
    »Ich versuche zu verstehen«, antwortete der Unsterbliche und stellte ihn schließlich wieder aufrecht hin.
    Dieses Gesicht, das ihn sein Leben lang begleitet hatte, dem er auf dem Nachttisch seiner Kindheit, in der Schule, während der Ausbildungszeit auf Bildern, Büsten, Holos, Filmen immer wieder begegnet war... Perry Rhodan stand ihm so nah, und gleichzeitig wirkte er, als würde ein Universum sie voneinander trennen.
    »Ich bin kein... Gott«, sagte der Unsterbliche schließlich. »Ich habe wie jeder Mensch Fehler und Schwächen. Ich versuche, den Posbis mit Argumenten beizukommen. Ich will ihre Logik durchschauen und testen, wie sie reagieren. Anton Ismael hatte mich darauf vorbereitet, dass die Maschinenmenschen keinen Argumenten zugänglich sind.« Rhodan senkte den Kopf, als fühlte er eine schwere Last auf seinen Schultern. »Aber ich wollte ihm nicht glauben. Das

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