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PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

Titel: PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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nieder, während in deren Eingeweiden ganze Abteilungen müder Alteraner mit Abwehrmaßnahmen beschäftigt waren.
    Anton Ismael drängte sich neben den Unsterblichen. Er wirkte nervös. Es war ihm anzusehen, dass er sich hier, im Zentrum des Geschehens, unwohl fühlte. »Wie sieht es aus?«, fragte er.
    »Das sollten Sie mir sagen«, entgegnete Rhodan. »Es wird noch ein wenig dauern, bis ich mich mit den Gegebenheiten hier an Bord angefreundet habe.«
    »Achthundert Posbi-Raumer im Zielanflug auf Fort Kanton!«, rief ihnen Kombone zu. »Die alteranische Flotte geht keilmäßig dazwischen...« Er erteilte neue Anweisungen, ließ der Zentralebesatzung keinen Moment der Ruhe.
    »Es wäre der passende Moment für ein Wunder«, sagte er in einem Augenblick der Ruhe. Er drehte sich um und sah Rhodan verlangend in die Augen. »Wenn Sie etwas bewirken können, tun Sie's jetzt.«
    Der Unsterbliche ließ sich nicht ein zweites Mal bitten. Er sprang auf das winzige Podest und verschaffte sich mit einem Blick auf den projizierten Ortungstank des Kommandanten einen raschen Überblick. Die Posbis standen den Kantonern im Verhältnis zwei zu eins gegenüber. Etwas mehr als 30 stationäre Einheiten bestanden aus jeweils drei aneinander geketteten Kugelzellen, allerdings ohne die im Imperium Altera üblichen Ringwülste. Augenscheinlich handelte es sich um die so genannten TRIANGOLO-Einheiten. Sie lagen in besonders heftigem Sperrfeuer der Fragmentraumer. Ein Raumfort explodierte, während sich die Posbi-Schiffe ein Stückchen weiter ins Kanton-System vorschoben.
    Wie viele Menschen waren in diesem Moment gestorben? Hundert? Tausend?
    Rhodan verdrängte den Gedanken, konzentrierte sich auf seine Aufgabe.
    »Ich muss mit den Posbis reden!«, sagte er. »Ich benötige eine Direktverbindung zu einer ihrer Einheiten.«
    Plötzlich herrschte Stille im Raum.
    »Das ... das ist alles?«, stotterte Kombone. »Sie meinen, Sie kommen hierher und plaudern ein wenig mit den Maschinenteufeln, und die Gefahr ist gebannt?«
    »Ich muss es zumindest versuchen. Wann haben Sie es denn das letzte Mal probiert?«
    »Mit den Posbis kann man nicht verhandeln.« Der Kommandant verschränkte die Arme vor der Brust, während rings um sie neuerlich hektische Betriebsamkeit einsetzte. »Aber versuchen Sie Ihr Glück.«
    Zwei gelbe Einheiten verschwanden aus der Ortung. Ein Schlachtschiff, ein Schwerer Kreuzer. Weitere hunderte von Menschen verloren ihr Leben.
    »Frequenz freigeschaltet«, meldete ein Funker. »Sie wird von den Maschinenteufeln für den internen Funk verwendet ...«
    »Perry Rhodan ruft den Plasmakommandanten der Posbi-Raumer«, sagte der Unsterbliche so nüchtern wie möglich in ein gelb gekennzeichnetes Sprachfeld. »Ich spreche im Namen der alteranischen Verteidigungsflotte über Fort Kanton. Ich habe ein Verhandlungsangebot zu unterbreiten.«
    Es war ihm in diesem Fall einerlei, ob er die Befugnis für eine derartige Behauptung besaß oder nicht, wichtig war in erster Linie die erfolgreiche Kontaktaufnahme.
    Es knackte und rauschte im Empfänger, während ein weiteres gelbes Lichtpünktchen im Ortungstank erlosch.
    »Das Imperium Altera ist bereit, den Planeten Fort Kanton so rasch wie möglich zu räumen, wenn...«
    »Seid ihr Wahres Leben?«, drang eine durch keinerlei Emotionen gefärbte Stimme aus dem Empfänger.
    »Hier spricht Perry Rhodan«, wiederholte der Unsterbliche. »Ich möchte mit dem Plasmakommandanten verhandeln, der diese Flotte anführt. In meiner Heimat, der Milchstraße, sind die Terraner mit dem auf der Hundertsonnenwelt stationierten Zentralplasma zu einer gütlichen Einigung gelangt. Wir haben ...«
    »Seid ihr Wahres Leben?«, wiederholte die Stimme stereotyp.
    »Ja, das sind wir.« Perry atmete tief durch. »Die Hass-Schaltung besitzt keine Gültigkeit mehr. Stellt augenblicklich die Kampfhandlungen ein und ...«
    »Seid ihr Wahres Leben?«
    »Die Alteraner sind das Wahre Leben. Ich kann es jederzeit beweisen, wenn ihr die Kampfhandlungen einstellt und mich an Bord eines eurer Schiffe holt.«
    »Bist du wahnsinnig, Perry?«, zischte ihm Mondra zu. »Du hast keine Ahnung, worauf du dich da einlässt.«
    »Ich will lediglich die biologischen Komponenten verwirren«, antwortete er, während er die Sprachverbindung weggeschaltet hielt. »Ich möchte irgendeine Reaktion bewirken.«
    »Seid ihr Wahres Leben?«
    »Mechanica existiert nicht mehr«, zitierte der Unsterbliche aus der Geschichte der Robotwesen. Er bemühte

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