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PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

Titel: PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Michou unsere Schutzanzüge zurückzubekommen, können wir Ihnen zusammenfassende Dateien über die Milchstraßengeschichte erstellen.«
    »Gemacht!« Gelassen wischte Ismael die Probleme beiseite, die ihm die Streitigkeiten mit seinem Widersacher einbringen würden. Er wirkte selbstsicher und souverän.
    Wie der richtige Mann am richtigen Platz.
    »Sie haben, wenn ich den spärlichen Informationen des Staatsmarschalls trauen darf, noch nicht viel von Altera gesehen?«
    »Außer einen Fluss, der von riesigen Wiederkäuern und ungefähr drei Milliarden stechwütiger Mücken bevölkert war, eigentlich noch gar nichts«, sagte Mondra an Rhodans Stelle. »Wobei es uns natürlich vergönnt war, die Gastfreundschaft, die ausgezeichnete Küche und die prachtvoll ausgestatteten Quartiere des Festwerks kennen zu lernen.«
    »Ich verstehe Ihren Sarkasmus vollauf.« Ismael blickte finster drein. »Ich werde mein Bestes geben, Ihren Blickwinkel ein wenig zu erweitern. Es klingt wie ein Hohn, wenn ausgerechnet ich das sage, aber wir sind auf Menschen wie Michou dringend angewiesen.«

26. Anton Ismael:
Alteranischer Geschichtsunterricht
     
    Wir sind Nachkommen eines Siedlerkonvois, dessen kleine Flotte von zwölf Schiffen im Jahr 2409 mit unwiderstehlicher Gewalt in einen Hypersturm gezwungen wurde. Die Arkoniden, konnten wir Jahrhunderte nach der Landung recherchieren, sagten »Tryortan-Schlund« zu jenem Phänomen, das unsere Vorväter erfasste und einer Zwangstransition unterwarf. Gibt es die Arkoniden als Volk eigentlich noch, Rhodan? Ja? Gemäß unseren Überlieferungen war es fraglich, ob sie selbstständig in der Lage sein würden, ihr riesiges Reich zusammenzuhalten. Hat es nicht geheißen, dass sie es nicht schaffen würden, einer endgültigen Degeneration zu entgehen? Ich freue mich schon auf Ihr Datenmaterial, um meine bescheidenen Geschichtskenntnisse aufpolieren zu können.
    Zurück zu meiner Erzählung.
    Elf der zwölf Schiffe überstanden diesen Transport. Die Menschen fanden sich allerdings in einer völlig fremden und unbekannten Umgebung wieder. Der Absturz auf einem namenlosen Planeten konnte angesichts der Umstände nur durch mehrere Bravourstücke der Schiffsbesatzungen vermieden werden. Unsere Vorväter landeten und, um ein großes Wort gelassen auszusprechen, machten sich den Planeten Untertan. Das Wie und Warum tut momentan nichts zur Sache; das können Sie in den Berichten nachlesen, die ich Ihnen später zur Verfügung stellen werde. Bedeutsam wird Ihnen erscheinen, dass wir nicht die Einzigen waren, die einer derartigen Zwangstransition unterlagen. Wir begegneten in Ambriador - so die Bezeichnung für unsere >heimische< Galaxie - den Angehörigen weiterer Völker, die ein ähnliches Schicksal hierher verschlagen hatte. In einer Grobeinteilung ergibt sich eine Viertelung Ambriadors in unterschiedlichste Einflusssphären. Wir, die Alteraner, haben uns während des letzten Jahrtausends über die Westside der Galaxie ausgebreitet. Als Bezugspunkt für diese Angabe dient uns die vermutliche Lage der Milchstraße, die wir dem >Süden< in einem universenumfassenden Maßstab zugeordnet haben. Ja, wir wissen, wo die Heimat unserer Vorväter liegt. Aber die besonderen Verhältnisse in Ambriador erlaubten es uns nie, den Kontakt zu suchen. Dazu später vielleicht mehr...
    Die Posbis beherrschen die Northside. Nein, sie sind nicht nach uns hierher gelangt; bereits vor elftausend Jahren, so brachten wir in Erfahrung, verschlug es sie ähnlich wie uns durch ein hyperphysikalisches Phänomen hierher. Die Hass-Schaltung? Ja, die hätte noch aktiviert sein müssen. War sie aber nicht! Seltsam, wie?
    Ich weiß sehr wohl, dass Sie, Mr. Rhodan, großen Anteil an der Deaktivierung dieser Programmierung hatten. Die Posbis der Milchstraße wurden danach zu Freunden der Menschheit. Uns Alteranern ist das bekannt. Schließlich grübeln unsere Wissenschaftler seit Jahrzehnten darüber, wie die »Phase«, in die die Maschinenwesen vor sechsunddreißig Jahren eintraten, passieren konnte.
    »Unsere« Posbis verhielten sich lange Zeit neutral, um nicht zu sagen, gleichgültig allem Leben gegenüber. Sie taten nichts. Gar nichts. Möglicherweise suchten sie mit maschinenhaftem Langmut nach einem Weg, um in die Milchstraße zurückkehren zu können, beziehungsweise zur Hundertsonnenwelt. Uns ließen sie in Ruhe, genauso wie die anderen Völker Ambriadors.
    Ich möchte die galaktopolitische Aufteilung unserer Heimatgalaxie

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