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PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

Titel: PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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Er war blass, wie alle, die sich so dicht an der Quelle befanden. »Aber solltest du auf einer Welt landen, von der aus du Perry Rhodan erreichen kannst, informiere ihn bitte, wo wir sind. Aber warne ihn in aller Deutlichkeit! Auf keinen Fall darf er riskieren, ebenfalls hier zu stranden.«
    Schroeder nickte. »Er wird herauszufinden versuchen, woran es liegt, dass kein Schiff von hier starten kann.«
    »An diesem elenden Hypersturmriff woran sonst?« Onmout verzog den Mund zu einer schiefen Grimasse.
    Schroeder war sich nicht ganz sicher, ob er recht hatte, aber das behielt er für sich.
    Er wischte sich über die Stirn, doch das vertrieb die Kopfschmerzen nicht, die sich wie ein hungriges Tier durch sein Gehirn wühlten. Mit zusammengebissenen Zähnen reichte er Tamra die Hand. »Bereit?«
    Sie griff zu. Ihre Finger waren eiskalt. »Bereit. Wozu auch immer.« Sie griff nach dem Kabel, das man an ihrem und an Schroeders Raumanzug befestigt hatte, und schüttelte es. Es wirkte dünn und zerbrechlich, auch wenn Schroeder wusste, dass es aus spezialverdichtetem Metallplastik bestand und absolut reifsfest war.
    Er wappnete sich. Dann tat er den ersten Schritt unter den Wasserfall.

12. MAI 1343 NGZ
    Mit steinernem Gesicht sah Perry Rhodan hinaus in den leeren Raum, in dem sich einer der unzähligen Sterne langsam in einen roten Ball verwandelte, je näher sie ihm kamen.
    Blossom.
    Er unterdrückte ein Seufzen.
    Was für eine Bilanz!, dachte er. Sie hatten im Golthonga-System fünf Tage auf das Erscheinen der ORTON-TAPH gewartet. Das Schiff war nicht angekommen, und es stand zu befürchten, dass es auch nicht mehr kommen würde.
    Fast 10 000 Menschen waren verschollen, und mit ihnen Startac Schroeder.
    Mondra Diamond trat hinter Rhodan und legte ihm eine Hand auf den Oberarm. »Grübelst du?«
    Er zuckte die Achseln. »Unsere Silberkugeln befinden sich in der Hand von Laertes Michou«, begann er aufzuzählen. »Anton Ismael liegt im Koma und kann den Kerl nicht im Zaum halten. Startac ist verschollen, vielleicht sogar tot.«
    »Das kannst du nicht wissen!«
    Rhodan ließ Luft durch seine Nasenlöcher entweichen. »Stimmt.« Er entwand Mondra den Arm und richtete den Blick wieder auf die langsam näher kommende Riesensonne.
    »Großadministrator?«, erklang eine Stimme aus dem Interkom. »Ja?«
    »Soeben erhalten wir die Nachricht, dass am Rand des Systems ein larischer Troventaar aus dem Linearraum gefallen ist.«
    Rhodan rieb sich über das Kinn. »Danke!«
    Wenigstens Verduto-Cruz war pünktlich!
    Vielleicht konnten sie es doch noch schaffen, die 29 Milliarden Alteraner vor dem Tod zu retten, deretwegen sie Lotho Keraete hergeschickt hatte.
    Ungeduldig trat Captain Onmout von einem Fuß auf den anderen. Seit einer Stunde waren Schroeder und Tamra nun schon im Inneren des Wasserfalls verschwunden. Das Kabel, das sie mit dem Hier und Jetzt verband, bebte ab und zu ein wenig, aber sonst tat sich nichts.
    Schließlich hielt Onmout es nicht mehr aus. »Holt sie da wieder raus!«, befahl er.
    Zwei seiner Männer machten sich daran, das Kabel auf die große Rolle zurückzuwickeln, von der sie es abgespult hatten. Im ersten Moment mussten sie all ihre Kraft einsetzen, um es einzuholen, dann ging es leichter.
    Sie kurbelten einige Minuten.
    Dann stieß Onmout einen lästerlichen Fluch aus.
    Zu ihren Füßen lag das Ende des Kabels. Es war abgerissen, ausgefranst und zerfasert.
    Von Schroeder und Tamra gab es keine Spur.
    Lichtjahre entfernt stand Kelton-Trec des Nachts auf einem zerschossenen Hausdach und sah in den sternenübersähten Himmel von Caligo.
    In seinen Adern stockte das Blut, und er wusste, dass er nicht mehr viel Zeit hatte, um sein Lebenswerk zu vollenden.
    »Kommt endlich, Mitrade!«, flüsterte er. »Damit wir dem Sterben ein Ende bereiten können.«
    Er blickte auf das Armband-Kom an seinem Handgelenk. Vor wenigen Stunden hatten die Eruptionen des Hyperraumes kurz nachgelassen und ihm eine Kontaktaufnahme mit Ian Fouchou ermöglicht.
    Die Signale hatten ihre Reise durch die Unendlichkeit angetreten, und Kelton konnte an seiner Anzeige ablesen, dass ein Kontakt zustande gekommen war.
    Fouchou jedoch hatte sich nicht gemeldet.
    Der Einfluss auf seinen Geist war unglaublich stark. Schroeder spürte, wie er die Orientierung zu verlieren drohte, doch es gelang ihm, sich auf die Quelle der Störungen zu konzentrieren.
    Es fühlte sich an, als habe sein Körper sich aufgelöst. All seine Empfindungen waren

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