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PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

Titel: PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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weit entfernt von dem Wrack der ORTON-TAPH.
    Mitrade bleckte die Zähne zu der Nachahmung eines Grinsens.
    Dann änderte sie den Kurs entsprechend der neuen Daten.
    Sie wusste jetzt, wo sie Tamra Cantu finden konnte.
    Das Walzenschiff lag noch immer inmitten des Flusses, und die regenbogenschillernden Kaskaden des Wasserfalls ergossen sich über sein Heck.
    Schroeder landete die OT-13 in einiger Entfernung. In den letzten Minuten war der Anflug auf das Wrack zunehmend schwierig geworden, und als er jetzt die Triebwerke ausschaltete, senkte er für einen Moment den Kopf und umklammerte ihn mit den Händen.
    Auch Tamra spürte die Auswirkungen der Ausstrahlung des Schiffs. Vor ihren Augen flimmerte es, immer wieder ruckten die Ränder ihres Blickfelds schlagartig aufeinander zu. Ihr Kopf schmerzte wie von tausend kleinen Nadelstichen. Das Schlimmste war jedoch ein starkes Gefühl von Irritation, das von dem Wrack ausging.
    Es war, als streiche ihr permanent eine eiskalte Hand über den Rücken. Sie schauderte. »Geht es?«, fragte sie Schroeder.
    Er richtete sich auf. Seine Augen sahen gequält aus, und seine Lider flatterten leicht. »Geht schon.«
    Unter ihnen erklang ein Zischen und dann ein Poltern, das ihnen anzeigte, dass die Soldaten bereits die Bodenschleuse geöffnet und die Laderampe ausgefahren hatten.
    Schroeder stemmte sich aus seinem Pilotensitz in die Höhe. »Na, dann los«, sagte er gepresst.
    Das fremdartige Wrack wirkte auf Schroeder düster und bedrohlich, und er begriff, dass dieser Eindruck allein unter dem Einfluss der fremdartigen Impulse entstand. Bei genauerem Hinsehen war an dem Wrack nichts zu entdecken, was es von all den anderen unterschied. Abgesehen von seiner schieren Größe jedenfalls.
    Tamra zupfte ihn am Ärmel und zeigte auf ein paar verstreute
    Fragmente, die sich bei genauerem Hinsehen als halbmeterlange, schwärzliche Panzer erwiesen. An einigen hingen fransenartige Be-inchen.
    »Meinst du, die sind ebenfalls Opfer der Flammen geworden?«, fragte sie.
    Schroeder zuckte die Achseln. »Das werden wir wahrscheinlich nie erfahren.«
    Das Wrack zu betreten war bei all den Rissen und aufgeplatzten Wänden kein Problem. Sie arbeiteten sich zu viert durch die herumliegenden Trümmerteile, von denen die Vegetation etliche so überwuchert hatte, dass sie kaum noch als technische Relikte zu erkennen waren. Dann betraten sie das Schiff durch ein Loch, das mindestens 100 Meter in die Höhe und mehr als 50 Meter in die Breite maß.
    Sie kamen in einen Hangar, der auf den ersten Blick genauso gigantisch wirkte wie der des Fragmentraumschiffs. Als Schroeder gegen die Funken anblinzelte, die vor seinen Augen tanzten, sah er jedoch, dass dieser Eindruck täuschte. Zwar war auch dieser Raum groß genug, um darin überlichttaugliche Beiboote unterzubringen, doch er besaß nicht annähernd die riesigen Dimensionen des Fragmentraumers.
    Eine Wand war bedeckt mit Bedienelementen und Schaltpulten. Schroeder trat davor und musterte die Steuerungen. Plötzlich kam er sich vor wie ein Kind in einer viel zu großen Küche. Die Pulte, die Schalthebel, sämtliche Knöpfe waren gigantisch.
    Schroeder sah Tamra zu, wie sie prüfend eine Hand auf ein Schaltelement legte, das seitlich an einem Pult angebracht war. Gegen die Größe des Elements sah ihre Hand so winzig aus wie die eines Säuglings.
    »Was für Kerle haben denn dieses Schiff geflogen?«, fragte sie verblüfft. Ihre Stimme klang rau. Immer wieder blinzelte sie, und an der tiefen Falte zwischen ihren Augenbrauen konnte Schroeder ablesen, dass auch sie Kopfschmerzen verspürte.
    »Große«, kommentierte einer der beiden Soldaten. Auch er verglich seine Körperteile mit jenen, die nötig waren, um die Bedienelemente zu handhaben.
    Schroeder versuchte sich vorzustellen, wie die Gliedmaßen des fremden Volkes gebaut sein mussten. Einen konkreten Hinweis darauf gab ihm eine großflächige Vertiefung in einer Konsole. Sie ähnelte der Bedienfläche von Mitrades Fernsteuer-Spinne. Ebenso wie diese bildete der tieferliegende Umriss die Hand nach, sodass sich recht gut erkennen ließ, womit die fremden Raumfahrer gearbeitet hatten.
    Eine Art monströser Greiflappen.
    Schroeder forschte in seiner Erinnerung, ob er ein Volk kannte, das ähnliche Hände besaß. Wie durch einen Katalog ging er alles durch, was ihm jemals in seinem Leben begegnet war oder wovon er auch nur gehört oder gelesen hatte.
    Er biss sich auf die Oberlippe und kaute darauf herum. Ein

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