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PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

Titel: PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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gewollt hatten, und waren nun auf dem Weg zu einem der wichtigsten alteranischen Außenposten an der Grenze zum Sektor der Laren. Fort Blossom, der sechste Planet der roten Sonne, war nur noch wenige Minuten entfernt.
    Rhodan streckte sich und bewegte die verkrampften Schultern. Er schätzte es nicht besonders, drei Tage lang untätig herumzusitzen, während rings um ihn herum eine Galaxis mitten in einem alles vernichtenden Krieg stand. Ihm waren jedoch die Hände gebunden: Die Laren flogen ihr Schiff mit einer Effizienz, die angesichts der andauernden Hyperstürme in Ambriador fast schon bewundernswert war. Und mit einem Selbstvertrauen, das an Arroganz grenzte. Rhodan dachte noch einmal an die Passage zwischen dem Gasriesen und seinem Trabanten. Das Flugmanöver war so ziemlich die einzige Abwechslung gewesen, die sich ihm auf dem Flug von Caligo hierher geboten hatte.
    Das leise, melodiös klingende Zirpen des Bordfunks riss ihn aus seinen Grübeleien. Kopfschüttelnd stellte er fest, dass Mondra gänzlich unbemerkt von ihm die kleine Kabine verlassen hatte.
    Er sprang auf. Schluss mit den krausen Gedanken! Mit der Faust schlug er auf den Knopf, der den Empfang aktivierte. »Ja? «
    »Großadministrator?« Die Stimme des larischen Captains klang ähnlich melodiös wie das Signal. »Fort Blossom steht zurzeit in Opposition zu dem Gasriesen, den wir gerade passiert haben. Wir haben soeben einen Kurs dicht am Zentralgestirn vorbei programmiert und werden den Planeten in ungefähr zwanzig Minuten erreichen. Das ist in Ihrer Zeitrechnung kalkuliert. Unsere Orter entdecken etwa 200 alteranische Raumschiffe sowie 110 Raumforts. Ich denke, es wird Zeit, dass Sie sich den Leuten dort unten zu erkennen geben.«
    Rhodan verzog den Mund zu einem grimmigen Lächeln, weil der Lare es sich nicht hatte nehmen lassen, sein Flugmanöver eigens noch einmal zur Sprache zu bringen. Dabei schaute er zu, wie sich, einem Schwarm winziger Lichtpunkte gleich, aus dem Schein der Sonne eine Handvoll alteranischer Kreuzer näherte. Ein kurzes Flimmern glitt über den Schirm, wie ein feiner Schleier aus heißer Luft, und Rhodan wusste, dass der Kommandant die Schutzschirme aktiviert hatte.
    »Schalten Sie mich auf den Hypersender«, bat er.
    »Schon geschehen. Sie können sprechen!«
    Rhodan heftete den Blick auf die sich nähernden Schiffe. Sie waren noch zu weit entfernt, um bei der geringen Vergrößerung, auf die er vorhin den Bildschirm geschaltet hatte, erkennen zu können, ob ihre Waffensysteme kampfbereit waren. Er machte sich nicht die Mühe, die Anzeige zurückzuregeln. Er konnte sich gut vorstellen, wie nervös dort drüben die Finger an den Sensortasten der Kanonen lagen; immerhin näherte sich hier ein Larenschiff einem der wichtigsten Stützpunkte, die das alteranische Imperium in diesem Quadranten der Galaxis unterhielt. Dass die Laren nicht direkt Feinde des Imperiums waren, sondern ebenfalls gegen die Gefahr durch die Posbis kämpften, änderte nichts daran, dass die Alteraner ihnen gegenüber misstrauisch waren.
    Was angesichts der Informationen, die sie von Dekombor mitbrachten, auch keine schlechte Idee war. Rhodan räusperte sich.
    »Hier spricht Perry Rhodan«, sagte er mit ruhiger Stimme. »Ich befinde mich zusammen mit Mondra Diamond an Bord des larischen Troventaar und erbitte, auf ein alteranisches Schiff übernommen zu werden.«
    Zwei der näher kommenden Raumer schwenkten aus der Formation und beschrieben einen Bogen, der sie auf die andere Seite des Larenschiffes brachte. Dabei vollführten sie eine Drehung, bei der sich die Strahlen der Sonne in ihren Aufbauten brachen. Ein Lichtreflex flammte kurz auf und verlosch wieder.
    »Großadministrator?« Die Antwort des alteranischen Kommandanten klang zögernd, geradeso, als glaube er seinen Ohren nicht zu trauen. Im selben Moment jedoch hatte der larische Kommandant
    Rhodan durchgestellt, und vor dessen Augen erschien das Bild eines korpulenten, dunkelhäutigen Mannes, dessen Lider so stark nach unten hingen, dass er Rhodan an eine alte, terranische Hunderasse erinnerte.
    Der Mann sah den Unsterblichen, und seine Augen weiteten sich. »Großadministrator!«, wiederholte er. »Was machen Sie an Bord eines Larenschiffes?«
    »Rhodan lächelte knapp. »Ich denke, das können wir besprechen, wenn wir uns gegenüberstehen, Major...«
    »Mao, Sir! Major John Mao. Verzeihen Sie!« Der Mann gab einen knappen Befehl über die Schulter hinweg und wandte sich dann wieder Rhodan

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