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PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

Titel: PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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entdecken eine Spur zu kosmischen Dimensionen!«
    Eine wohlbekannte Stimme ließ alles in Tamra zu glasklarem Eis erstarren. »Du hast schon immer dazu geneigt, dich allzu wichtig zu nehmen, Vögelchen!«
    Der Flammenschwarm schwebte inmitten der silbrigen Kokons, die den Posbis als Gräber dienten. Ihr blaues Leuchten ließ die feinen Drähte schimmern und glitzern, dass sie aussahen wie gesponnene Seide. Ian Fouchous Hand schloss sich fester um den Beutel an seinem Hals, und mit einem Ruck zerriss er die Schnur.
    »Was machen Sie hier eigentlich die ganze Zeit?«
    Die kindliche Stimme hallte in der Weite des Raumes wider und ließ lan Fouchou zusammenzucken. Hastig wandte er sich um.
    »Hast du mich erschreckt!«
    Ein kleiner Junge hatte sich vor ihm aufgebaut, die Hände in die Hüften gestützt und die Augen fragend aufgerissen. Sein Haar stand ihm in unordentlichen, rötlichen Wirbeln vom Kopf, und seine Wangen glühten.
    »Entschuldigung«, sagte er, aber er klang nicht betreten. Neugierig glitten seine Blicke an Fouchou vorbei hin zu den Flammen. »Sind die jetzt wirklich harmlos?«
    »Ich hoffe es. Genau sagen kann ich es nicht. Wie ist dein Name?«
    »Liam Pasterz.«
    »Weiß deine Mutter, dass du hier bist?«
    Der Junge zuckte mit den Achseln. Es war eine starre Geste. »Sie ist bei einem der Flammenangriffe ums Leben gekommen.«
    Fouchou schluckte. Mit einem Mal wusste er nicht mehr, was er sagen sollte. »Warum bist du hier?«
    Wieder dieses starre Schulterzucken. »Weil ich mit eigenen Augen sehen will, ob sie wirklich harmlos sind.«
    »Du glaubst es nicht, oder?«
    Schulterzucken.
    »Sie haben deine Mutter nicht aus Bosheit getötet, das darfst du nicht glauben.« Fouchous Wangen begannen ebenfalls zu glühen.
    »Ich weiß. Es war ein Missverständnis.«
    Überrascht hob Fouchou die Augenbrauen. Er suchte nach einem Zeichen dafür, dass Liam das zynisch gemeint hatte, fand aber keins.
    Der Junge pustete gegen seinen wirren Haarschopf. »Sie finden das komisch, oder? Dass ich so rede?«
    »Ein bisschen vielleicht.«
    Wieder setzte Liam zu seinem Schulterzucken an, doch diesmal hielt er mitten in der Bewegung inne. »Die anderen finden es komisch. Sie denken, ich bin verrückt geworden.«
    »Wenn die eigene Mutter auf so eine schreckliche Weise stirbt, kann einen das...«
    »Unsinn!« Mit einer heftigen Handbewegung wischte Liam Fouchous Worte zur Seite. »Ich bin nicht verrückt. Und so schrecklich war der Tod für meine Mutter bestimmt nicht. Sie hat sich sehr nach meinem Vater gesehnt.«
    »Der auch gestorben ist?«
    »Auf Caligo, ja.«
    Fouchou spürte ein großes Bedauern darüber, wie viel Schmerz es in der Welt gab.
    Liam musterte ihn genau. »Sie wollen auch lieber sterben, oder?« Er wies auf den Beutel in Fouchous Hand.
    War er so leicht zu durchschauen? Fouchou sah in die Richtung der Flammen. Seit der vergangenen Nacht zerbrach er sich den Kopf darüber, wie es möglich war, eine Kommunikation mit den Flammen in Gang zu setzen, jetzt, da sie Jason Neko verloren hatten. Er war sicher, dass die beiden so verschiedenen Völker nicht nur friedlich miteinander leben, sondern sich auch gegenseitig eine Menge geben konnten.
    »Auf Terra gab es eine Zeit«, erzählte er, »da entdeckten die Men-schen einen bis dahin fremden Kontinent. Natürlich konnten sie zunächst mit den Einwohnern dieses Kontinents nicht reden, aber sie verständigten sich auf andere Weise. Sie machten sich gegenseitig Geschenke, die ihnen zeigen sollten, dass ihre Absichten friedlich waren.«
    »Klingt gut.« Liam schob seine Zunge zwischen den Zähnen hervor und zog daran. »Was schenkt man dem Flammenvolk?«
    Fouchou zuckte die Achseln.
    »Mitradel« Jeder Anflug von Angst oder gar Entsetzen war aus Tamras Stimme und auch aus ihrem Verhalten verschwunden. Mit vor Anspannung schmerzenden Schultern sah Schroeder zu, wie sie sich der Larin näherte, die aus dem Schatten eines der gigantischen Schaltpulte getreten war und einen Strahler auf sie gerichtet hatte.
    Wut sprach aus den Gesten der jungen Alteranerin. Grenzenlose, kalte Wut.
    Schroeder griff nach seiner Waffe und zog sie. Gleichzeitig mit ihm taten das auch die beiden Soldaten. Mitrade jedoch lachte ihnen offen ins Gesicht.
    »Bevor ihr mich erwischt«, sagte sie mit einer Stimme, die absurd fröhlich klang, »habe ich Tamra längst erschossen .«
    Schroeder war klar, dass sie recht hatte. Und ihm war ebenfalls klar, dass es Mitrade völlig egal sein musste, was nach

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