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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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gelangen können.
    Während die Space-Jet den Hangar des Schlachtschiffs verließ, weilten die Gedanken des terranischen Residenten nicht etwa schon an Bord der BOX- 1122-UM. Er sorgte sich um den Teleporter Startac Schroeder. Andererseits würde die ORTON-TAPH unter Captain Demetrius Onmout bestimmt über kurz oder lang den Treffpunkt erreichen. So altersschwach der Trovent-Mörser auch sein mochte, und so unkalkulierbar die hyperphysikalischen Gegebenheiten der permanent von Hyperstürmen durchtobten Kleingalaxis Ambriador, so sehr vertraute Rhodan den Fähigkeiten und dem Überlebenswillen der Besatzung. Außerdem war Startac kein Mann, der sich leicht unterkriegen ließ. Rhodan wollte gar nicht daran denken, dass er gezwungen sein könnte, ohne den Mutanten in die Milchstraße zurückzukehren.
    Die Space-Jet hatte ihre Drift der Posbi-BOX angeglichen und hing nur mehr hundert Meter über der zerklüfteten Oberfläche des Würfelschiffs. Aus der geöffneten Mannschleuse gesehen, gab es keinen Weltraum mehr, weder die matte Schwärze des Nichts, noch fern hingestreute Sterne, sondern nur einen bedrückenden, vermeintlich zum Greifen nahen Wall aus schrundigem Stahl. Ein Gefängnis, hatte es den Anschein, in dem jeder Gefahr lief, den Verstand zu verlieren.
    »Worauf warten wir?«, drängte die Stimme des Laren im Helmempfang.
    Rhodan bedachte Verduto-Cruz mit einem knappen Seitenblick, dann trat er wortlos nach draußen. Für Sekundenbruchteile war da das längst vertraute Gefühl, in endlose Tiefe zu stürzen - es ließ sich wohl nie wirklich verdrängen -, doch dann registrierte der Terraner den schwachen Zug eines Traktorstrahls, der nach ihm griff.
    Augenblicke später setzte er in einer Schleuse des Posbi-Würfels auf. Verduto-Cruz und Mondra Diamond kamen dicht hinter ihm. Das Schott schloss sich, und die Armbänder zeigten an, dass atmosphärischer Druck aufgebaut wurde.
    Als das Innenschott geöffnet wurde, glitt Rhodans Rechte in einer Instinktreaktion zur Waffe. Er hatte erwartet, Drover, Nano Aluminiumgärtner oder sogar den Matten-Willy Mauerblum zu sehen. Aber nicht einmal Alteraner waren als Empfangskomitee gekommen, sondern ein Posbi.
    Der Roboter war knapp zweieinhalb Meter groß und klobig. Er wirkte keinem bekannten Vorbild nachempfunden. Das begann schon bei den drei kräftigen, mehrgelenkigen Beinen, ging über den tropfenförmigen, leicht konkav eingewölbten Körper weiter und hörte mit dem übergangslos aufsitzenden und schlank auslaufenden Schädel auf. Ein Kranz ungewöhnlich kurzer Vielzweck-Gliedmaßen umgab den Tropfen an der dicksten Stelle.
    Darüber hatten sich wohl noch vor kurzem schwere Waffensysteme befunden. Sie waren bis auf den Grund ihrer Verankerungen entfernt worden, aber niemand hatte die unregelmäßig wirkenden Höhlungen kaschiert.
    »Bitte mitkommen!« Der Posbi schnarrte ein schwerfälliges Interkosmo. Er reagierte nicht darauf, dass die beiden Terraner und der Lare die Helme ihrer Monturen öffneten.
    »Und wenn nicht?«
    Der seltsame Schädel neigte sich Mondra Diamond entgegen und wurde dabei noch etwas länger, als verfüge das verwendete Material über sehr flexible Eigenschaften.
    »Bitte mitkommen!«, wiederholte der Roboter.
    »Wohin bringst du uns?«
    Keine Antwort. Stattdessen wandte sich der Posbi um und eilte auf seinen drei Beinen geschmeidig voraus.
    »Interessant«, bemerkte Verduto-Cruz. »Jemand hat diese Maschine ihrer Waffen beraubt und hofft wohl, sie stelle keine Gefahr mehr dar. Der Betreffende hat den Roboter trotzdem nicht im Griff, sonst hätten wir eine Antwort erhalten.« »Was schließen Sie daraus?«, fragte Rhodan.
    In einer durchaus menschlich anmutenden Geste fuhr sich der Techniker mit der flachen Hand über das Gesicht. »Hier sind selbst ernannte Fachkräfte am Werk, die einen gewissen Erfolg erzielen können. Aber wenn es darauf ankommen wird ...« Er lachte spöttisch und griff sich unmissverständlich an die Kehle. »Sie haben meine Unterstützung wirklich nötig, Terraner.«
    Der zunehmend schneller ausschreitende Posbi bog den Oberkörper halb zur Seite und drehte ihn zugleich nach hinten. »Sie irren sich, Nestschädel. Das ist eine f-falsche Feststellung.«
    »Nano!«, rief Mondra Diamond schneidend. »Ich will keine beleidigenden Äußerungen hören! Weder aus deinem Mund noch von einem Dritten. Du hast den Posbi im Griff?«
    »Selbstverständlich. Ich würde nichts tun, was einem von uns schaden könnte.«
    »Das hoffe

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