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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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eines Kopfes ragten aus den Schultern dieses Wesens unterschiedlich lange armdicke Stiele, die hektisch blinzelnde Augen trugen.
    »Wann starten wir, Perry?« Zwei der Stielaugen verknoteten sich in einer nicht nachvollziehbaren Bewegung, lösten sich aber ebenso hastig wieder voneinander und pendelten wie suchend seitwärts. »Mondra ist auch endlich wieder da. Und ein Nestschädel - so sagen doch unsere Siedlerfreunde - und ...« Der Körper brodelte, als wolle er auseinanderfließen. Er schrumpfte, während sich rings um seine Füße Blasen werfende Gallerte ausbreitete.
    »Wo um alles in der Welt ist Startac Schroeder?«, gellte Mauerblums neuerlicher spitzer Ruf durch die Zentrale. »Warum ist er nicht längst zu uns teleportiert?«
    »Startac ist nichts zugestoßen, oder?« Ein fassförmiger Posbi schwebte auf Prallfeldern heran. Erst dicht vor Rhodan stoppte er, ließ seine dreigelenkigen Arme vorschnellen und umfasste mit den fingerartigen Greifern die Schultern des Terraners. »Sag, dass unserem Freund Startac nichts geschehen ist, Perry! Wir würden es uns nie verzeihen, ihn alleingelassen zu haben.«
    Wortlos griff Rhodan nach den Armen des Roboters und drückte sie zur Seite. Drover dachte nicht daran, ihm Widerstand entgegenzusetzen, er gab jedoch Geräusche von sich, die wie das gequälte Schnaufen eines Menschen klangen.
    Der Matten-Willy Mauerblum war weitestgehend auseinandergeflossen. Wie ein übergroßer Quecksilbertropfen wölbte er sich zitternd am Boden und bildete Pseudopodien und in schneller, aufgeregter Folge immer neue Stielaugen aus.
    »Startac befindet sich an Bord eines Raumschiffs, das vorläufig noch als verschollen gilt Aber was bedeutet eine Vermisstenmeldung schon angesichts der besonderen Verhältnisse in Ambriador? Ich bin sicher, wir werden bald erfahren, dass er wohlbehalten den Treffpunkt erreicht hat.« Rhodan schaute in die Runde. Nano Aluminiumgärtner hatte seinen Standort vor einer halb in ihre Bestandteile zerlegten, kegelförmigen Apparatur verlassen und kam näher. Kein Alteraner arbeitete mehr. Die meisten verhielten sich abwartend. In ihrer Haltung drückte sich zum Teil Furcht aus. Die eine oder andere verkrampft an den Körper gepresste Faust signalisierte Zorn. Doch diese Reaktionen galten nicht dem Mann, der für sie immer noch den Titel des Großadministrators trug, sondern dem Laren.
    Ein flüchtiger Seitenblick ließ Rhodan Verduto-Cruz' Anspannung erkennen. Der Techniker drückte trotzig die Lippen zusammen, die Augen lagen tief in ihren Höhlen.
    Sekunden später trat Nano Aluminiumgärtner mit wiegender Hüfte vor den Laren und breitete die Arme aus, als müsse er einem heranstürmenden Mob Widerstand bieten. Rhodan sah, dass der Techniker den aus unterschiedlichsten Komponenten zusammengesetzten Rundron-Posbi abschätzend taxierte.
    »Dieses Schiff wird in die Geschichte von Ambriador eingehen!«, verkündete Nano großspurig und in einer Lautstärke, die einem anlaufenden Beiboot-Triebwerke kaum nachstand. »Wir haben es in der Hand, die tödliche Bedrohung durch die Maschinenteufel abzuwenden.«
    »Es wird nicht einfach werden, und wir brauchen Freunde, die uns mit ihren Kenntnissen und besonderen Fähigkeiten unterstützen.« Rhodan gab dem Posbi einen Wink, zur Seite zu treten. Es be-hagte ihm schon nicht, dass der Matten-Willy weiterhin bebend und verhalten wimmernd vor ihm lag. »Jeder ist gefordert, sein Bestes für das gemeinsame Ziel zu geben. Wir werden darauf angewiesen sein, dass dieses Schiff, die BOX-1122-UM, ebenso perfekt funktioniert, als würden Maschinenteufel damit fliegen. Dass wir es überhaupt erobern und an Bord gehen konnten, verdanken wir den Posbis aus unserer Heimatgalaxis. Andererseits kennen sie die Technik der Ambriador-Roboter nicht in jeder Hinsicht und müssen Funktionen erst ergründen und nachvollziehen. Deshalb sind wir auf einen weiteren Spezialisten angewiesen. Verduto-Cruz hat vor dem Kriegsausbruch für die Posbis gearbeitet. Er weiß, dass sie nicht nur das Imperium Altera auslöschen werden, wenn es nicht gelingt, sie zu stoppen, sondern ebenso den Trovent der Laren, die Screews und Moefonen und wie die Völker alle heißen mögen, die sich in der Eastside von Ambriador angesiedelt haben.
    Verduto-Cruz ist auf meine Bitte hin ins Alter-System gekommen. Da Laren und Alteraner sich bislang unversöhnlich gegenüberstehen, sage ich unmissverständlich, dass ich an Bord keine Vorurteile dulden werde.«
    »Dann soll der

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