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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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seinen lebenden Umhang. Mauerblum gurgelte entsetzt und klammerte sich mit aller Kraft fest.
    »Wenn du es genau wissen willst, Perry: Verduto-Cruz' Unterstützung ist unschätzbar wertvoll. Vorgänge, die wir mühsam errechnen oder interpolieren müssen, beherrscht er mit wenigen Schaltungen. Er zögert weder bei der Energieversorgung noch im Bereich der Triebwerksanlagen. Die Sauerstoffversorgung wurde nach seinen Vorgaben optimiert, und viele andere kleine Dinge, die sich in kürzester Zeit summieren. Man könnte glatt der Meinung sein ... ach was, das ist irrelevant«
    »Was für eine Meinung?«, hakte Captain Olexa sofort nach.
    »Ich sagte schon, das ist irrelevant.«
    »Ich will es ebenfalls wissen!«, sagte Rhodan fordernd.
    »Das w-war ein Schaltfehler«, bemerkte Aluminiumgärtner ausweichend. »Nichts weiter a-als ein emotioneller Impuls des Plasmas.«
    »Ich will diese Meinung hören!«, beharrte der Resident.
    Der Zwei-Meter-Posbi mit den breiten Schultern und dem Clownsmund seufzte und bewies damit, dass er menschliche Eigenheiten immer treffender nachzuahmen vermochte. »Ver-duto-Cruz könnte ein Posbi sein. Vielleicht ist sein Äußeres eine perfekte Maske. Sein Wissen v-verrät ihn.«
    »Weil er besser über den Fragmentraumer informiert ist als du und Drover zusammen?«
    »Wir wurden nie in jeder Hinsicht über unsere Raumschiffe instruiert. A-au-ßerdem sind die Schiffe sehr unterschiedlich.«
    »Wir haben demnach gar keine andere Wahl, als uns auf Verduto-Cruz zu verlassen«, stellte Rhodan fest. »Der Lare wird uns also zur Achtzigsonnenwelt begleiten.«
    Verduto-Cruz legte sich gewaltig ins Zeug. Er schien keiner Ru-hepause zu bedürfen und schon gar nicht schlafen zu müssen. Dem äußerst geringen Schlafbedürfnis eines Zellaktivatorträgers schien er in gar nichts nachzustehen.
    Entweder betrieb er Raubbau an seiner Gesundheit, oder er stand unter dem Einfluss hochwirksamer Medikamente - oder... Nanos Bemerkung schlich sich wieder in Perry Rhodans Überlegungen ein. Diesmal ließ sie sich nicht so leicht verdrängen.
    Ohne es eigentlich zu wollen, blieb Rhodan vor der Kabine des Laren stehen. Der Raum lag nur wenig mehr als hundert Meter von seiner und Mondras >Lagerstätte< entfernt, auf demselben Deck, doch erst im nächsten Seitengang. Die Räumlichkeiten dazwischen waren als oberste Etage einer Fabrikhalle zugeordnet, die Nano als stillgelegt bezeichnete. Was produziert worden war, wusste der Posbi nicht, und solche Details nachzuforschen, hätte den Rahmen des Machbaren bei weitem gesprengt. Wie verschachtelt das Innenleben des Fragmentraumers angelegt war, zeigte sich schon hier.
    Acht Kubikkilometer hochtechnisiertes Innenleben. Selbst bei mitgelieferter Gebrauchsanweisung wären Wochen allein mit dem Vorhaben vergangen, alles zu erkunden. Die Zeit dafür stand nicht zur Verfügung. Einfach mit BOX-1122-UM aufzubrechen war ein Kompromiss. Verduto-Cruz hatte ihn schon als Hasardeur bezeichnet. Rhodan war aber alles andere als eine Spielernatur. Sicher, er musste oft genug Risiken eingehen. Aber das tat er nur, wenn er ihre Auswirkungen abschätzen konnte oder sie in der Tat unumgänglich waren, nicht aus einer bloßen Laune heraus, oder weil ihn das Abenteuer reizte. Vielleicht früher, als er Major und Risikopilot der U.S. Space Force gewesen war. Heute trug er zu schwer an der ihm aufgebürdeten Verantwortung. Möglich, dass der Schuh auch einige Nummern zu groß war, den er sich anzog - sehr wahrscheinlich sogar, denn was war ein Perry Rhodan schon, verglichen mit jenen Intelligenzen, die kosmische Geschichte geschrieben hatten oder weiterhin schrieben? Auf seinen Status als Ritter der Tiefe musste er nicht unbedingt stolz sein, und der Aktivatorchip war in der Hinsicht eher ein Spielzeug.
    Da war jedoch etwas, das ihn vorwärtstrieb, ihn immer von neuem zwang, seinen Träumen nachzujagen.
    Achtung und Verständnis für das Fremde und Andersartige ...
    Ein friedlicher Austausch zwischen den Sternenreichen ohne Kriege und Hass. Stattdessen gemeinsame Forschung, die Jagd nach Antworten auf heute noch ungestellte Fragen.
    Irgendwo, davon war er überzeugt, lag der Sinn aller Existenz verborgen. Er wollte die Antwort. Aber er fühlte sich deshalb nicht, als versuche er, an Gottes Fundament zu rütteln.
    Momentan stand er in einem kahlen Korridor in einem kalt und steril anmutenden Raumschiff, in dem gefühlsbetontes Leben nie Platz gehabt hatte. Maschinelle Logik und nüchterne

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