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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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durchhalten? Hundert Lichtjahre? Fünfhundert? Das reicht im Notfall, eine bewohnbare Welt zu finden, auf der Sie und Ihre Alteraner Ihren Lebensabend verbringen können.«
    »... also kein Grund für Sie, daran zu verzweifeln«, konterte
    Rhodan. »Es sei denn, Sie können sich ausrechnen, dass wir unser Ziel nicht erreichen werden.«
    »Haben Sie überhaupt ein Ziel? Oder unterliegen Sie der Selbsttäuschung, irgendwo einen Planeten der Posbis zu finden? Das wäre auf jeden Fall die tödliche Lösung Ihrer Probleme.«
    Rhodan stutzte, dann nickte er knapp. »Wir werden eine Welt namens Orombo anfliegen. Sagt Ihnen der Name etwas?«
    Verduto-Cruz zögerte kurz. »Es muss sich um einen der äußeren Planeten handeln. So wie Dreydon. Auf jeden Fall in der Northside von Ambriador. Ist das alles, was Sie wissen, oder wollen Sie die Koordinaten nur nicht preisgeben? Ich kann verstehen, dass Sie glauben, sich absichern zu müssen. Vergessen Sie aber nicht, dass dies nicht allein Ihr Krieg ist.«
    »Die Koordinaten von Orombo sind bekannt. Aber es gibt keine Hinweise auf den Zentralplaneten. Nicht einmal annähernd«, erwiderte Rhodan. »Nano Aluminiumgärtner konnte lediglich den Namen herausfinden.«
    Fragend zog der Lare ein Augenlid in die Höhe.
    »Die Achtzigsonnenwelt«, sagte Rhodan.
    Verduto-Cruz massierte sich die Stirn. »Womöglich deutet der Begriff darauf hin, dass dieser Planet in einem kleinen Sternhaufen liegt. Eine Population von achtzig Sonnen ... Lassen Sie die astronomischen Archive nach diesem Kriterium durchsuchen!«
    »Müssen wir uns diese Arbeit machen?«
    Verduto-Cruz stieß ein heiseres Krächzen aus. Das war wohl eine ebenso verärgerte wie spöttische Äußerung. »Gegenseitiges Misstrauen, Rhodan, oder wie soll ich das auffassen? Keiner meines Teams, ich eingeschlossen, hielt Namen oder Koordinaten für wichtig. Wir hatten unsere Aufgabe und mussten den Posbis beweisen, dass wir Laren in jeder Hinsicht perfekt sind.«
    »Nach meinen Informationen liegt Orombo etwa siebentausend Lichtjahre von Altera entfernt. Über die Achtzigsonnenwelt ist nichts bekannt.«
    Der Lare seufzte verhalten. »Gehen Sie davon aus, dass die erste Garnitur Linearkonverter ausgebrannt sein wird, bis Sie Orombo erreichen. Wohin dann? Liegen weitere siebentausend Lichtjahre vor
    dem Schiff?«
    »Möglich, dass es nur siebenhundert sein werden ...«
    »Wollen Sie den Rückweg nach Altera überhaupt schaffen, Rhodan? Sie lügen sich in die eigene Tasche, aber das zu Ihren Ungunsten. Genau das verstehe ich nicht. Wollen Sie nicht mehr zurückkommen, oder wissen Sie heute schon, dass Ihnen keine Überlebenschance bleiben wird?«
    »Weder noch.«
    Der Lare sah ihn entgeistert an. »Sie sind verrückt Wissen Sie wenigstens das?« Offensichtlich wartete er auf eine Bestätigung. Als sie ausblieb, schüttelte er ungläubig den Kopf. »Sie brauchen jemanden, der das Letzte aus dem Schiff herausholen kann. Nicht nur vor dem Start, sondern vor allem während des Fluges.«
    »Und dieser Jemand heißt Verduto-Cruz? Ich habe erwartet, dass Sie die BOX flugfähig machen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.«
    »Banalitäten«, wehrte der Lare ab. »In spätestens zwei Tagen sind die für den Flug notwendigen Mindestreparaturen erledigt. Dann kann das Schiff starten. Alle übrigen zwingend erforderlichen Arbeiten können während des Fluges ausgeführt werden. Dazu brauchen Sie mich. Sie gewinnen jedoch Zeit mit dieser Version. Bis nach Orombo wird BOX-1122-UM schätzungsweise drei bis vier Tage benötigen. Vorausgesetzt, dass alle Aggregate reibungslos arbeiten.«
    »Sie schließen also nicht aus, dass wir Sie und Ihr technisches Wissen während des Fluges benötigen werden?«
    »Spätestens, wenn die Linearkonverter Probleme bereiten. Ich kenne die hyperphysikalischen Gegebenheiten in Ambriador besser als die Alteraner.«
    »... deren Schicksal Ihnen letztlich egal ist.«
    Verduto-Cruz zuckte mit den Schultern. Das machte ihn menschlich, wenngleich nicht auf die sympathischste Art. »Ich muss auch an mich denken«, sagte er schroff. »Leider werde ich nicht jünger; mir bleiben zehn, fünfzehn Jahre, mag sein, dass ich sogar noch zwanzig Jahre zu leben habe. Die Roboterzivilisation fasziniert mich. Seit ich auf Dreydon war, will ich auch die Zentralwelt der Posbis sehen. Doch solange sie jedes biologische Leben gnadenlos ausmerzen, wäre das Selbstmord.«
    »Jeder hat unerfüllte Träume.«
    »Ihre Expedition bietet mir die

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