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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Mein Name ist Perry Rhodan. Geboren wurde ich auf Terra, am 8. Juni des Jahres 1936 alter Zeitrechnung. Geburtsort: Manchester, US-Bundesstaat Connecticut.«
    Ihr bitteres, zynisch wirkendes Lächeln gefror. »Diesen Spruch kann jeder Zehnjährige aufsagen. Ihre Eltern sind Jakob Elgar Rhodan, ein Sohn deutscher Einwanderer, und Maria Anna ...«
    »Falsch: Der Vorname meiner Mutter war Mary.«
    »Auch das besagt nichts.« Sie nickte wenigstens, gleich darauf hob sie verlangend die rechte Hand. »Ponffo, ich habe mich entschieden. Gib mir die Ampulle!«
    Ponffo war der jüngere der beiden Männer. Er hatte sich ein Stück weit abseits gehalten, Rhodan aber nicht aus den Augen gelassen. Nichts entging seinem Raubvogelblick. Aus einer Brusttasche seiner Kombination zog er ein fingerlanges Röhrchen und reichte es der Frau.
    »Das Serum war für den Laren bestimmt.« Sie wechselte in einen unverbindlichen Plauderton. »Jetzt habe ich umdisponiert. Viel Zeit bleibt uns ohnehin nicht mehr, bis das Schiff auf einer Welt der Maschinenteufel landet. Du wirst Matio alles erzählen. In welchem Lager du aufgewachsen bist, wie oft die Nestschädel dich operieren mussten, bis du dieses Gesicht hattest... «
    »Was ich ihm sagen werde ist, dass ich Perry Rhodan bin. Ich weiß nur nicht, wie ich das beweisen soll.«
    »Hiermit« Yu Tao presste die Ampulle an seinen Hals. Rhodan spürte nur eine kurze eisige Berührung, dann schleuderte die Frau das Röhrchen achtlos beiseite. »Schätzungsweise in ein bis zwei Stunden wirst du die Wahrheit sagen. Matio kann uns dann noch über Funk zurückpfeifen. Andernfalls...« Mit beiden Händen machte sie eine unmissverständliche Geste. Das Schiff würde explodieren.
    »Wenn die Laren mich präpariert hätten, hätten sie mich bestimmt gegen Wahrheitsseren und andere Verhörmethoden immunisiert.«
    »Na also.« Sie lachte hell. »Es wirkt schon. Du hast übersehen, dass der richtige Großadministrator ebenfalls nicht auf solche Seren reagiert. Um seinen Hals hängt allerdings auch ein Zellaktivator. Natürlich ist die Ampulle vergeudet, aber ich muss mir nicht vorwerfen, einen Versuch unterlassen zu haben.«
    Rhodan verstand, dass sie ihm keinen Glauben schenken würde, unabhängig davon, was er von sich gab. Yu hatte sich so fest in ihre
    Idee verbissen, dass sie die Wahrheit gar nicht erkennen wollte.
    »Falls es wirklich einen Plan der Laren gäbe, das Imperium Altera den Posbis auszuliefern, würde die Vernichtung der BOX daran nichts ändern. Glauben Sie mir, nach Verduto-Cruz kämen andere Laren, und nach diesen wieder andere. Sie wären indessen zum Mörder Ihres eigenen Volkes geworden.«
    Die Frau erwiderte nichts. In ihren Augen loderte ein verzehrendes Feuer. Sie warf Matio einen auffordernden Blick zu; er nickte knapp. Dann wandte sie sich ab und ging. Ponffo folgte ihr. Beide wurden unsichtbar, als sie ihre Deflektorschirme einschalteten.
    BOX-1122-UM ging nach einem kurzen Orientierungsmanöver sehr schnell wieder in den Überlichtflug. Zwei in größerer Distanz geortete unbekannte Raumschiffe konnten eigentlich nur Fragmentraumer der Posbis gewesen sein. Ob sich in der Eastside von Ambriador beheimatete Völker in dieses Territorium wagten, war zumindest fraglich.
    Nur noch dreihundert Lichtjahre bis Orombo.
    Suchgruppen durchkämmten die BOX.
    Von zwei Dutzend Positionen ausgehend, fächerten die Mannschaften auf. Im Vordergrund stand weiterhin die Frage, was geschehen sein mochte. Ein Mann wie Perry Rhodan, sagte Mondra Diamond, verschwand nicht einfach. Vor allem nicht, ohne Spuren zu hinterlassen, irgendetwas, das es schnell zu finden galt. Wärmeabdrücke verwehten innerhalb kurzer Zeit. Auf DNA-Material wie Haare oder Hautschuppen zu hoffen, die Aufschluss geben konnten, hätte bedeutet, die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen ins Extrem zu treiben. Zumal die erforderliche biotechnische Ausrüstung ohnehin nicht vorhanden war.
    Die Versuche, Rhodans Funkempfänger anzusprechen, waren mittlerweile eingestellt.
    »Es gibt keine Transmitter an Bord, oder?« Mondra zog vieles in Erwägung, was sich bei näherer Betrachtung letztlich als unhaltbar erwies. Dazu gehörte die Frage nach eigenständig operierenden, bislang unentdeckt gebliebenen Posbis ebenso wie die Vermutung, blinde Passagiere könnten sich eingeschlichen haben. Beides ließ sich rasch widerlegen. Posbis hätten längst versucht, die im Schiff ver-streuten abgeschalteten Roboter zu reaktivieren

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