Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
Vom Netzwerk:
kahle Schädeldecke mit den aufgequollenen Narben, hatte er jedenfalls noch nicht gesehen. Hatte er tatsächlich ungebetene Passagiere vor sich?
    »Auf jeden Fall kann er einiges einstecken«, sagte eine Frauenstimme im Hintergrund. »Das macht ihn doch interessant«
    Sie kam näher, blickte angespannt und verächtlich zugleich auf ihn herab.
    »Wer bist du?«
    Rhodan erwiderte ihren Blick ungerührt. »Mein Name sollte Ihnen bekannt sein. Hätten Sie mich sonst entführt?«
    »Perry Rhodan. Der Großadministrator des Solaren Imperiums. Ich weiß.«
    »Des ehemaligen Solaren Imperiums«, korrigierte er.
    Ein Aufblitzen lag in ihren dunklen Augen. »Wer bist du wirklich? Du stammst aus einem Knechtschaftslager der Laren; sie haben dich operiert, dir dieses Gesicht gegeben. Warum?«
    »Wie sind Sie an Bord gekommen?«, stellte Rhodan eine Gegenfrage, ohne auf das Gesagte einzugehen. »Mit den Versorgungslieferungen? Oder auf Fort Blossom? Ja, ich nehme an, Sie haben sich in den Linearkonvertern versteckt, und niemand hat die Aggregate
    untersucht.«
    Der Dritte im Raum, ein älterer Alteraner, dessen linke Gesichtshälfte von einer schweren Verbrennung entstellt war, schüttelte missbilligend den Kopf.
    »Es wäre einfach gewesen, hätten wir dir den Zellaktivator abnehmen und darauf warten können, ob du rapide alterst«, sagte er schleppend.
    Rhodan wälzte sich endlich herum und versuchte, sich aufzurichten, doch die Frau drückte ihn auf den Boden zurück.
    »Sie bezweifeln also tatsächlich, dass ich der echte Perry Rhodan bin. Der Alterungsprozess wäre der Beweis dafür. Nicht schlecht gedacht, aber für mich leider sehr unangenehm. Sie wissen, dass ein Aktivatorträger nach dem Verlust seines Zellaktivators innerhalb weniger Tage stirbt.«
    »Wenn er wirklich ein Implantat trägt, sollten wir das herausschneiden und abwarten«, bemerkte der Jüngere.
    »Ich bin dagegen«, sagte Rhodan. »Aber ich mache Ihnen einen Vorschlag, falls Sie nicht vorhaben, den echten Perry Rhodan zu töten: Ich sorge dafür, dass Sie ungehindert die provisorische medizinische Abteilung betreten können. Dort lässt sich der Aktivatorchip sehr leicht nachweisen.«
    »Nein!«, widersprach die Frau heftig. »Ein Stück Metall unter der Haut ist kein Beweis.«
    »Sie könnten versuchen, mich zu vergiften. Hat Staatsmarschall Michou nicht erwähnt, dass er ebenfalls auf diese Idee gekommen ist?« Rhodan deutete das Schweigen seiner Entführer richtig. »Michou hat demnach keine Ahnung von Ihrem Vorgehen. Sie wollen verhindern, dass wir zu den Posbis gelangen. Und dann?«
    »Welchen Plan hat der Lare?«
    »Fragen Sie ihn doch selbst!«
    Ein schmerzhafter Fußtritt verriet Rhodan, dass er den Bogen überspannte. Zumindest die beiden Männer machten auf ihn nicht eben einen professionellen Eindruck. Die Frau hingegen hielt er für die treibende Kraft. Obwohl sie es nicht nur geschafft hatten, an Bord zu gelangen, sondern ihn sogar zu überwältigen, lief die Aktion keineswegs wie erwartet. Ein eindeutiger Beweis seiner Identität wäre der eiförmige Zellaktivator gewesen, und zweifellos hätten sie nicht gezögert, ihm das Gerät tatsächlich abzunehmen. Waren die drei verzweifelt? Wussten sie es nicht besser?
    »Wir müssen uns unterhalten«, sagte Rhodan eindringlich.
    »Über den Plan der Laren, das Imperium Altera an die Posbis zu verraten?«, fragte der Ältere.
    »Über das, was Sie vorhaben.«
    »Das ist ganz einfach«, entgegnete die Frau. »Egal wie, wir werden dieses Posbi-Schiff aufhalten und die Laren daran hindern, unsere Heimatwelten den Maschinenteufeln in die Hände zu spielen. Altera geht unter, aber die Nestschädel werden unbehelligt bleiben. Ist es so?«
    »Nein, so ist es eben nicht«, antwortete der Terraner. »Versuchen Sie wenigstens, über die Wahrheit nachzudenken. Wenn Sie wirklich die BOX aufhalten, werden Sie bald mehr Blut an den Händen haben, als Sie jemals für möglich gehalten hätten. Dann sind Sie und niemand sonst für den Tod von Milliarden Alteranern verantwortlich. Wollen Sie das wirklich? Wollen Sie in die Geschichte eingehen als Milliardenmörder?«
    Ihre schlimmste Vorstellung war, Perry könnte von einem verrückten Ambriador-Posbi, der wahllos zuschlug, getötet worden sein. Mondra Diamond schaute Captain Grimm an, doch die Alte-ranerin schüttelte ebenso stumm den Kopf. Es war unmöglich, den Fragmentraumer innerhalb weniger Tage bis in den letzten Winkel zu durchsuchen. Wahrscheinlich liefen

Weitere Kostenlose Bücher