Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
Vom Netzwerk:
anmutenden Ohren. »Ich verstehe, dass der Posbi seine wachsenden Schwierigkeiten verharmlost. Deshalb sollten wir umso schneller aufbrechen.«
    Leutnant Harrison Hainu trug sein Exoskelett zum ersten Mal. Er hatte enorme Schwierigkeiten, alle Bewegungen zielgerichtet mit der Schatulle umzusetzen. Erst nach einigen Nachjustierungen der Kraftverstärker bestätigte er den reibungslosen Bewegungsablauf.
    »Fangen Sie auf, Leutnant!« Aus vier Metern Entfernung warf ihm einer der Techniker eine Handfeuerwaffe zu.
    Hainu reagierte blitzartig. Der rechte Arm seiner Schatulle zuckte hoch, die Greiffinger spreizten sich fächerartig auf und fischten den Strahler ohne Fehlgriff aus der Luft. Allerdings hatte der Leutnant die Waffe am Lauf erwischt, und sie zwischen den Fingern herumzudrehen, bereitete ihm schon wesentlich mehr Schwierigkeiten.
    Er hatte es fast geschafft, da prallte ein zweiter klobiger Körper gegen die Posbi-Hülle. Harrison Hainu konnte sich nicht mehr aufrichten und ging dröhnend zu Boden. Der andere, es war Verduto-Cruz, versuchte noch, über ihn hinwegzusteigen, krachte jedoch mit einem Fuß gegen den stählernen Leib und stürzte ebenfalls. Bösartig summend meldete sich zwar das aktivierte Prallfeld, doch verschlimmerte es die prekäre Situation des Laren eher.
    »Deaktivieren, Verduto-Cruz!«, dröhnte Perry Rhodans künstliche generierte Roboterstimme durch die Werkstatt. Zugleich musste der Lare den Wortlaut auch über Funk empfangen, allerdings mit derart geringer Sendeleistung, dass schon wenige Meter entfernt weder Ortung noch Empfang möglich waren.
    Verduto-Cruz versuchte, dem Kommando nachzukommen. Er überschlug sich jedoch, wurde von seinem Prallfeld meterweit durch die Luft gewirbelt und krachte rücklings auf eine Arbeitsplattform, die unter der plötzlichen Last bedrohlich schwankte.
    Sekundenlang war nur ein überlautes Schnaufen zu hören, dann brüllte der Lare mit einer Lautstärke los, die jedem Haluter Ehre gemacht hätte.
    »Ich sehe das als Attentat an. Wenn die Alteraner mich an der Teilnahme hindern wollen, sollen sie das offen sagen.«
    »Niemand will Sie behindern, Verduto-Cruz.«
    »Warum arbeitet die Schatulle derart fehlerhaft, Rhodan?«
    »Die Funktionstests waren einwandfrei«, antwortete der Leitende Techniker an Stelle des Terraners. »Sie sehen es an den übrigen Masken, Verduto-Cruz.«
    »Vage Ausreden. Ich verlange, dass der Fehler sofort behoben wird! Die Verantwortlichen müssen außerdem mit aller Härte bestraft werden!«
    »Bleiben Sie ruhig, Verduto-Cruz!«, sagte Rhodan in einem Tonfall, der erst keinen Widerspruch aufkommen ließ. »Wir holen Sie da raus.«
    Minuten später stand der Lare wieder auf den eigenen Füßen. Wütend starrte er die Alteraner an. »Was ist jetzt?«, schnaubte er ungehalten. »Wie lange soll der Aufbruch verzögert werden?«
    »Die Konstruktion ist einwandfrei«, behauptete Captain Olexa, der ebenfalls schon in seiner Schatulle steckte. »Der Fehler muss im Zusammenspiel zwischen Ihrem Körper und der Hülle liegen. Ihre Nervenreflexe unterscheiden sich möglicherweise deutlicher von den menschlichen, als vorhersehbar war.«
    »Wie viel Zeit wird die Optimierung in Anspruch nehmen?«, fragte Rhodan.
    Der Leitende Techniker machte eine Geste, die Ungewissheit ausdrückte. »Wir werden einige medizinische Untersuchungen brauchen ... «
    »Wie lange?«, drängte der Lare.
    »Zwei Tage, drei... Ich fürchte, die Justierung muss von Grund auf verändert werden.«
    »Es tut mir leid, Verduto-Cruz«, wandte Rhodan sich an den Laren. »Unter diesen Umständen müssen wir ohne Sie aufbrechen.«
    Zwanzig Minuten später betraten Perry Rhodan, Mondra Diamond, Captain Olexa und Leutnant Hainu die große Lastenschleuse, vor der Nano Aluminiumgärtner und Drover schon warteten. Die beiden Posbis würden den Stoßtrupp anführen. Sie waren in der Lage, Schwierigkeiten rechtzeitig zu erkennen und sie entweder auszuräumen oder ihnen auszuweichen.
    Ein gurgelnder Aufschrei erklang aus der Höhe, als sie die Schleuse betraten. »Nano, du Traum meiner schlaflosen Nächte, und du, Drover, mein starker Posbi, der du mir immer wie ein Fels in der Brandung erschienen bist... «
    Über ihnen, in dem Gewirr unverkleideter Hydraulikleitungen und einzelner Schächte, zuckte eine fladenförmige Masse. Tropfenförmig wuchs ein zäher Strang nach unten.
    »Du bist nicht für die Erkundung eingeteilt, Mauerblum!«, sagte Nano Aluminiumgärtner schroff.
    »...

Weitere Kostenlose Bücher