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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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ich will euch noch einmal sehen, bevor eure Gliedmaßen in der Nässe dieser schrecklichen Welt vor sich hin rosten werden ...«
    »Hast du getrunken, Mauerblum?«, fragte Rhodan scharf.
    »Ich? Getrunken? Brrrr...« Der größer werdende Tropfen schüttelte sich ab. »Ich fürchte um die Existenz dieser lieblichen Posbis. Niemand sonst kann meinem Leben den Sonnenschein geben, den
    ich verdiene. Sie werden sterben, wenn sie zu den Teufeln gehen ...«
    »Um uns fürchtest du nicht, Mauerblum?«, fragte Mondra. Ihre Stimme klang gereizt.
    Der Posbi ließ sich gänzlich von dem Gestänge herabtropfen und rollte sich zu einer mannsgroßen Kugel zusammen. Aus mehreren Stielaugen musterte er die Truppe.
    »Du musst Mondra sein, falscher Posbi, auch wenn deine Stimme hart klingt. Nimm mich mit. Ich weiß, dass du es nicht über dein Herz bringst, mich zitternd zurückzulassen. Ich sterbe vor Sorge.«
    »Wir alle werden sterben, wenn du uns mit deinem Geschrei die Maschinenteufel auf den Hals hetzt.«
    »Mondra! Perry...! Nano, du mein großer Schützling...«
    Das Jammern verklang hinter ihnen, als sie die Schleuse verließen.
    Jeder der kleinen Gruppe war es gewohnt, sich mit Hilfe eines Mikrotriebwerks oder von Prallfeldern zu bewegen. Neu war nur das Gefühl, in einem stählernen Sarg zu stecken, gegen den sogar schwere Raumanzüge, wie sie auf Extremwelten benötigt wurden, königlichen Komfort boten. Die Achtzigsonnenwelt aber schreckte niemanden mit extremen Umweltbedingungen ab.
    Landeplätze für Fragmentraumer zogen sich in gerader Linie am Rand der Hochebene entlang. Zwischen ihnen wucherten die Reste einstiger Wälder, ein verfilztes Dickicht aus modrigem Unterholz und darauf wurzelnden riesigen Farnbäumen.
    Posbis zeigten sich nur hier und da. Kurz nachdem ein Raumschiff auf einem der benachbarten Felder niedergegangen war, wimmelte es jedoch von Lastenschwebern. Zwei bizarre Konstruktionen, Quallen ähnelnd, deren Nesselfäden jeweils mindestens hundert Meter maßen, schwebten lautlos über den Himmel und sanken über dem soeben gelandeten Schiff tiefer. Perry Rhodan glaubte erkennen zu können, dass sich die künstlichen Fangarme büschelweise über das Schiff stülpten, ganz so, als würde ein ausgehungertes Tier Beute schlagen.
    »Soeben wurden wir von einem stationären Kontrollorgan angesprochen«, erklangen Nanos Impulse in Rhodans Schatulle. »Es handelt sich um ein rein positronisches Überwachungssystem, ich habe seine Erinnerung an uns sofort gelöscht.«
    Nicht immer wird das so einfach sein, dachte der Terraner grimmig.
    Die Probleme des Laren mit seiner Körpermaske beschäftigten ihn ständig. Jederzeit konnte einem von ihnen Ähnliches geschehen. Andererseits blieb kein ausreichender zeitlicher Spielraum für weitere Tests und Trainingsstunden, die letztlich von einem Zufall wieder zunichte gemacht werden konnten. Entweder - oder. Manche Einsätze mussten eben weitgehend unvorbereitet durchgestanden werden, weil es für sie keine Alternative gab.
    Nicht mehr weit vor ihnen ragten die ersten großen Gebäude auf. Etliche Kilometer dahinter erhoben sich die Kuppelbauten, die während des Anflugs kurz zu sehen gewesen waren und von denen Rhodan annahm, dass sie das Zentralplasma der Zweiten Zivilisation bargen.
    Vierzig Kuppeln, nicht sonderlich groß, aber über einen Platz von fünf Kilometern Durchmesser verteilt - das hatte er aus den Bildaufzeichnungen einer Überwachungspositronik an Bord erkennen können. Er vermutete, dass sich diese Bauten unterirdisch fortsetzten, wahrscheinlich sogar miteinander in Verbindung standen, und ebendas hatten Nano und Drover bestätigt, freilich ohne es mit letzter Sicherheit behaupten zu können.
    Im Zentrum des Areals erhob sich eine vergleichsweise große, rund vierhundert Meter durchmessende Kuppel.
    Ohne merkliche Abgrenzung ging der Außenbereich in das bebaute Gebiet über. Rhodan ließ die Kurzstreckenortung arbeiten, doch das Ergebnis war ein unentwirrbares Chaos energetischer Strukturen. Er fand keinen Hinweis auf Prallfeldzäune oder andere Sperren.
    »Wir landen und gehen zu Fuß weiter!«, bestimmte Nano.
    Mit dieser Art der Fortbewegung erregten sie weniger Aufmerksamkeit als im schnellen Flug. Die meisten Posbis, und es wurden immer mehr, die sie zu Gesicht bekamen, bewegten sich auf zwei, vier oder auch sechs Beinen, je nachdem, für welchen Zweck sie konstruiert worden waren.
    Kubische, flach gehaltene Bauten bestimmten die periphere

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