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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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auch sichtlich zögernd. Nach ihnen trat Mondra durch die Öffnung. Drover bildete den Schluss. Hinter ihm schloss sich der Durchgang, ein eigentümliches Leuchten huschte über die Röhre, die ihre Transparenz verlor, dann wurde der Lift schier in die Höhe katapultiert.
    Sie befanden sich in einer nahezu dunklen Halle. Nur von der Decke, etwa fünfzig Meter über ihnen, ging ein vages Streulicht aus. Deutlich war dort oben das Kreissegment zu sehen, das den Liftschacht abdeckte.
    »Ich erfasse keine Posbis in der Nähe«, meldete Drover. »Nach meiner Messung haben wir ein Niveau zwischen achthundert und tausend Metern unter der Oberfläche erreicht«
    »Der Lift verfügt demnach über Absorberfelder«, stellte Mondra fest. »Andernfalls stünden wir nicht mehr auf den Beinen. Was ist das für ein Teil der Anlage?«
    Sie erwartete keine Antwort. Das Wenige, was es zu sehen gab, hatte Höhlencharakter. Technik hatte hier jedenfalls noch nicht Einzug gehalten.
    »Wahrscheinlich ein Erweiterungstrakt«, sagte Harrison Hainu dennoch. »Wie gelangen wir wieder nach oben?«
    Minuten später konnten sie sicher sein, dass es nicht so einfach sein würde. Drover hatte versucht, die Liftröhre zurückzuholen, jedoch ohne Erfolg.
    »Ohne den richtigen Kodeimpuls sind unsere Chancen denkbar schlecht, nach meiner Schätzung liegen sie bei null Komma null null drei Promille«, stellte der Schwere Arbeiter fest. »Wir müssen einen anderen Ausgang suchen.«
    »Was sagt Nano dazu?«
    Drovers plumper Körper setzte schwer auf den Boden auf. Das Dröhnen hallte in dumpfem, schnell verklingenden Echo aus der Tiefe der Halle zurück.
    »Kein Kontakt zu Nano!«, stellte der Posbi fest.
    »Nähere Erläuterung!«, verlangte Rhodan ebenso knapp.
    Drovers Sensorkranz schien sich ihm zuzuwenden. Das trübe Glimmen wurde um ein Mehrfaches heller. »Ich registriere energetische Barrieren. Der Grund für ihr Vorhandensein ist unbekannt.«
    »Wir können ohne Nano Aluminiumgärtner nicht weitergehen«, sagte Captain Olexa.
    »Das beabsichtige ich vorerst auch nicht.« Rhodan schaute sich um. Der Scheinwerfer, den er eingeschaltet hatte, wanderte über rauen Felsboden und traf keine hundert Meter weiter auf eine gewachsene Wand.
    In der Richtung, stellten sie rasch fest, gab es kein Weiterkommen, es wäre aber auch die Richtung gewesen, aus der sie gekommen waren.
    »Wenn wir uns zwanzig Kilometer durch den Fels graben, erreichen wir die BOX.« Mondras Bemerkung hatte ein Witz sein sollen, nur lachte niemand darüber. Nicht einmal Drover.
    »Wir warten auf Nano!«, entschied Rhodan.
    Mehr als zwei Stunden waren ereignislos vergangen.
    Zunächst hatte jeder noch gehofft, Nano Aluminiumgärtner würde sich bald mit ihnen in Verbindung setzen.
    »Falls die Maschinenteufel ihn nicht schon enttarnt haben«, argwöhnte Harrison Hainu. »Vielleicht wurde das Schiff längst von den Robotern gestürmt. Dann sind unsere Leute tot und wir die Einzigen, die das Massaker überstanden haben. Was uns allerdings erwartet...«
    »Es hat kein Massaker gegeben!«, widersprach Rhodan heftig. Wirklich sicher war er sich dessen aber nicht. Zuerst hatte er davor zurückgeschreckt, BOX-1122-UM anzufunken, seit geraumer Zeit wusste er, dass jeder Versuch ohnehin vergeblich gewesen wäre. Sie waren abgeschnitten, umgeben von absorbierenden Energien, die nichts durchließen.
    Eine weitere Stunde verstrich in quälender Langsamkeit.
    »Wir gehen weiter!«, entschied er endlich. Er glaubte nicht, dass Nano Aluminiumgärtner ihre Spur verloren hatte. Aber nachdem der Posbi ihnen bislang nicht gefolgt war, nahm er an, dass Nano aufgehalten wurde.
    »Nano wurde als Eindringling erkannt«, argwöhnte Drover.
    Rhodan winkte heftig ab. »Ich bin sicher, es gjbt eine einfache Erklärung.«
    »Unseretwegen müssen Sie nicht nach Ausflüchten suchen, Sir!«, ließ sich Captain Olexa wieder vernehmen. »Das Risiko, dass wir von dieser Mission nicht zurückkehren, wurde von Anfang an mit neunundneunzig Prozent beziffert.«
    »Genau die richtige Motivation«, bemerkte Mondra spitz. »Ich nehme an, die Behauptung stammt von Staatsmarschall Michou.«
    Das Schweigen der beiden Alteraner war eine unmissverstän-diiche Bestätigung.
    Sie nutzten ihre Prallfelder wieder, um schnell eine große Strecke zu bewältigen. Aber schon nach Minuten rückten die Wände näher zusammen. Der unfertige Eindruck, den alles von Anfang an machte, fand endlich seine Bestätigung. Die Anlage rund um das

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