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PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik

PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik

Titel: PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Böhmert
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Lieferungen... doch sicher wenigstens alle paar Monate. Herrgott, alle paar Jahre hätte gereicht, um vom Großen Posbi-Krieg zu erfahren!«
    »Ich weiß nicht«, sagte Schroeder. »Hier auf diesem Planeten ist vieles so ... schachtelartig organisiert. Als ob man das Leben in lauter Schachteln packt. Vielleicht liegt es an der überbordenden Natur hier, an den Mutationen, den Psi-Effekten. Aber es gibt hier viele sehr merkwürdige Begrenzungen. Bei den Ureinwohnern. Bei den Posbis. Warum nicht auch bei den Keloskern?«
    Mondra funkelte ihn an. »Willst du mir damit sagen, diese Situation ist nicht das Ergebnis einer falsch gelaufenen Kommunikation, das Ergebnis von Missverständnissen? Sondern eines totalen Mangels an Kommunikation?«
    »Du müsstest die hiesigen Posbis einmal sehen, Mondra. Die haben sich sogar einen eigenen Namen gegeben. Alles-für-euch. Sie betätigen sich als Wirtsleute. Sie veranstalten Partys. Sie sind angeblich sogar Säuglingspfleger... oder wie das bei den Ueeba heißen mag. Ich habe mehrfach gehört, wie sie die Posbis von außerhalb als arrogante Bande bezeichnet haben.«
    »Ignorance is Blitz«, sagte Rhodan.
    »Bitte?« Schroeder sah ihn verwundert an.
    »Ach, nichts. Ein Wortspiel in einer alten terranischen Sprache.«
    »Viele Millionen Opfer...« Rechenmeister Crykom wischte sich über das Gesicht. Seine Stimme war nur ein Flüstern. »Das haben die Kelosker nicht gewollt.«
    »Nein«, kam seit langem wieder ein Chor, auch dieser geflüstert, tonlos, entsetzt. »Nicht gewusst... nicht gewollt«
    »Während wir hier sitzen und reden«, sagte Rhodan gnadenlos, »geht draußen das Sterben weiter. Das Morden.«
    »Glaub mir, Ritter Rhodan. Davon, dass die Hass-Schaltung wieder aktiviert worden ist wussten die Kelosker nichts! Und eigentlich hätte es auch gar nicht gehen dürfen - da doch die Sieben-kopf-Schaltung die Hass-Schaltung neutralisiert!«
    Er schien sich mit der Tatsache immer noch nicht abfinden zu können.
    »Wir haben Aufzeichnungen«, sagte Rhodan. Er spürte eine Eiseskälte in sich. »Möchtet ihr sie sehen? Hören? Mit Augenzeugen sprechen?«
    »Nein«, hauchte Crykom. »Es wird so sein. Es ist so.« Er straffte sich. »Wenn es aber so ist werden wir den Krieg unverzüglich beenden! Wir werden den Posbis bei nächster Gelegenheit Über-rang-Befehle geben. Wenn die Siebenkopf-Schaltung nicht zerstört oder abgeschaltet ist - wogegen wir mit mehrfachen Redundanzsystemen vorgebeugt haben -, sollten sämtliche Angriffe sofort zum Erliegen kommen.«
    Rhodan nickte langsam. »Bei nächster Gelegenheit - das heißt was?«
    »In sechs Wochen«, sagte der alte Kelosker kraftlos.
    »Das ist zu lange!«
    »Wir haben keinen Einfluss darauf. Erst dann öffnet sich der nächste Flugkorridor in die gemäßigten Zonen von Ambriador. Wir können diese Schneisen nicht beeinflussen oder erzeugen. Sie werden von TRAGTDORON hervorgerufen. Wir können sie nur berechnen.«
    Rhodan schüttelte langsam den Kopf, rieb sich das Kinn. Sechs Wochen! Daran musste doch etwas zu ändern sein! So lange konnten sie unmöglich warten.
    »TRAGTDORON ...«, flüsterte er. »Ja!« Er sah auf. »Wenn wir TRAGTDORON öffnen, haben wir eine Chance, Einfluss zu nehmen. Auf seine Strahlungsintensität ... auf was auch immer.«
    Crykom bejahte. »Die Fähre muss in Betrieb gehen, wir müssen TRAGTDORON erreichen, dann werden wir mit Hilfe des Kosmo-kraten-Instruments auch das Problem des Großen Posbis-Kriegs in kurzer Zeit lösen.«
    Rhodan hatte kurz das Gefühl, von dem Rechenmeister geschickt dorthin geschoben worden zu sein, den Vorschlag der Öffnung
    TRAGTDORONS selbst zu machen.
    Ist das möglich? Du gerissener alter Hund!
    Wie auch immer es gelaufen war, Rhodan wollte sich für die Öffnung zur Verfügung stellen. Welche Wahl hatte er auch?
    Doch was war TRAGTDORON? Handelte es sich nur um eine Art Hindernis für hyperphysikalische Anwendungen, so wie in Ambriador? Oder war das eher eine Folge der Havarie?
    »Euer Selbstvertrauen ist schön«, sagte Rhodan. »Doch wenn ihr diese Lösung gefunden, wenn ihr den Großen Posbi-Krieg beendet habt, was haltet ihr dann mit TRAGTDORON in den Händen? Was wollt ihr damit? Du, Crykom, hast TRAGTDORON als Instrument der Kosmokraten bezeichnet. Was für ein Instrument ist damit gemeint?«
    Crykom stand auf. »Ich muss rechnen. Noch haben wir die Siebenunddreißig nicht. Komm mit, Ritter Rhodan.«
    Rhodan folgte ihm.
    Und während der unsterbliche Terraner mit dem

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