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PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik

PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik

Titel: PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Böhmert
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sieht nicht so aus, als wüssten sie, was draußen in Ambriador geschieht«, sagte Mondra. »Oder es ist ihnen gleichgültig. Sie sind so geblendet von der Faszination des Kosmokraten-Objekts, dass ihnen alles andere egal ist.«
    »Ich glaube, das kann uns egal sein.« Rhodan lächelte grimmig. »Sie haben uns ja gerade einen wunderbaren Hebel in die Hand gegeben.«
    »Eine Hand wäscht die andere?« Mondra sah zur Hütte. »Wollen wir hoffen, dass sie es sich nicht anders überlegen.«
    Startac kam herüber. Er wirkte ernst.
    Rhodan sah sich um. Er entdeckte Tamra Cantu ein Stück hügel-an. Sie schwebte rasch mit ihrem Kampfanzug dahin, verschwand hinter einem dieser wirren Pflanzenbögen, die die Landschaft jenseits des Dorfes beherrschten.
    Schroeder sah ihr unglücklich nach.
    »Alles in Ordnung, Startac?«
    »Ja. Ja. Was meint ihr, wie lange das hier noch dauert?«
    »Deine Bekannte wirkt aufgebracht.« Rhodan vergegenwärtigte sich das Gelände, wie sie es beim Anflug grob kartographiert hatten. »Sie ist unterwegs zur Psi-Fabrik, nicht wahr? Sie will zu diesem
    Forscher, der ihrer Meinung nach hier hätte dabei sein sollen?«
    Startac nickte. »Sie ... hat Bedenken hinsichtlich der Ueeba. Sie findet, es wird zu viel über ihre Köpfe hinweg entschieden.«
    Rhodan sah zu der Hütte, sah sich im Dorf um. Die Schatten der Hütten wurden bereits länger. Kelosker saßen darin, schnaufend, dösend, vielleicht rechnend. Das also war sie, die Institution Siebenkopf!
    »Nicht nur über ihre Köpfe. Wie es aussieht, über die einer ganzen Galaxis.« Rhodan sah zum Himmel. Objekt-T war natürlich nicht zu sehen. »Spürst du etwas davon, Startac? Von den Kräften dieses Objekts?«
    Der Monochrom-Mutant wiegte den Kopf. »Wir sind ja erst seit wenigen Wochen unter seinem Einfluss. Es könnte sein, dass mich das Teleportieren weniger Kraft kostet, ja. Aber der Eindruck ist nur vage.«
    Drüben, bei der Hütte, raschelte etwas. Ein Kelosker schob die Matte beiseite, die im Eingang hing. »Wir haben berechnet«, sagte er undeutlich.
    »Tibala!« Tamra fand ihn in der Krankenstation beim Kehren. Sie blieb keuchend stehen. »Wo ist Tawe?«
    »Ja, ist er nicht im Imago-Saal?«
    »Nein! Da komme ich gerade her...«
    Der Hundertfüßler stützte sich auf seinen Besen. »Und er klebt dort auch nicht irgendwo in der Ecke und schläft?«
    »Nein!«
    »Hm. Dann ist er vielleicht in der Bibliothek.«
    Tamra lief schon wieder zur Tür. »Wie komme ich da hin?«
    »Ich bringe dich. Was ist denn los?«
    Tamra ließ sich von ihm über den Hof führen. Die meisten seiner Fühler waren ihr zugewandt. »Ich muss ihn sprechen. Die reden über Pakuri... über euch. Crykom redet über euch. Das wird Tawe interessieren.«
    Sie fanden ihn zwischen zwei Regalreihen auf dem Boden. Er lag auf der Seite, zu einem starren Kreis gekrümmt, den Kopf fast am Hinterteil.
    »Tawe!«
    Seine Mandibeln bewegten sich wie in Zeitlupe. »Muss ausruhen ... finden ... schaffen... Adilai... «
    Sie sah Tibala an. »Deliriert er?«
    »Nein«, sagte sein Freund zögerlich. »Er ist einfach völlig am Ende. Er arbeitet zu viel. Es hat ihn umgehauen.«
    Umgehauen. Tamra hockte sich neben den gekrümmten Hun-dertfüßler, legte eine Hand auf seinen kalten, rauen Panzerleib. »Tawe? Kannst du mich hören? Bist du wach?«
    »Hm.«
    »Tawe. Es gibt gerade ein Treffen zwischen Perry Rhodan und Rechenmeister Crykom. Sie wollten dich nicht dabei haben. Ich hab's versucht, aber sie wollten nicht.«
    Tawe begann sich zu strecken. Tamra stand auf, ging einen Schritt zurück. Der Ueeba machte eine Bewegung und fiel auf die Füße. »Ja?«
    »Ich dachte, zwei Dinge, die sie besprochen haben, solltest du wissen. Erstens: Diese Fähre ist fast fertig. Die Kelosker warten nur noch auf dich, auf dieses Element Siebenunddreißig oder wie es heißt. Zweitens: Die Ueeba sind das Produkt eines Optimierungsprozesses.«
    Tawes Fühler zuckten hoch. »Was?« »Ich glaube, ihr seid nach Strich und Faden manipuliert worden«, sagte Tamra. »Ich glaube, man hat euch gezüchtet«

Zweiundvierzig
    Wieder saßen sie in dem düsteren Rund beisammen. Rhodan fiel erst jetzt auf, wie scharf es in dem Raum roch. Es mussten die Ausdünstungen der Kelosker sein. Vorhin hatte er zu viel anderes Neues wahrzunehmen gehabt.
    »Wir haben einen Ritter der Tiefe unter uns«, sagte Crykom. »Wir haben eine Aufgabe, die eines Ritters wert ist. Wir wissen aber nicht, warum der Ritter hier ist.« Der alte

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