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PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik

PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik

Titel: PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Böhmert
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Kabine neben dem Bett. »Alles in Ordnung mit dir, Nano?« Sie begann, unauffällig loszuspazieren, ganz langsam, Richtung Hallenausgang.
    Nano ging neben ihr her. »O ja. Ja. Alles bestens. Mir geht es gut, hier mit dir. Ich bin froh, dass wir endlich reden können. Denn, Mondra: Es steht wahrlich nicht zum Besten mit Rhodan und dir. Darüber sind wir uns doch einig?«
    »Äh ... was bitte?« Verdattert blieb sie stehen.
    »Ich meine, eure Beziehung ist am Ende. Ausgelutscht. Abgewrackt. Vorbei. Kalt wie irgendwas. Sagt man so?«
    »So sagt man nicht.«
    »Oh.«
    »Nano, was soll das jetzt? Du bist allen wochenlang auf die Nerven gegangen, wie toll und vorbildlich und absolut zauberhaft unsere Beziehung ist. Dass wir das Potenzial zum Liebespaar des Universums haben und mit einer knallroten Rakete in den Sonnenuntergang fliegen sollten ... Ich kann noch immer nicht fassen, dass du uns eine gemeinsame Kabine gegeben hast. Ich hab nichts gesagt, weil es ja auch völlig in Ordnung ist, aber... Herrgott, bist du penetrant!«
    »Ich bin ... ich verehre dich, Mondra!« Er starrte sie an mit seinen verfluchten heruntergezogenen Mundwinkeln.
    Sie schüttelte den Kopf und lachte böse.
    »Perry Rhodan ... er behandelt dich schlecht«, sagte Nano. »Ich finde, der soll sehen, wo er bleibt. Er hat seine Chance gehabt.«
    »Ah ja.«
    »Ja. Und jetzt soll er den Weg freimachen für andere. Die deine Gegenwart wert sind. Finde ich.«
    »So.«
    »Wo er nun schon mit diesem Captain flirtet und so, da finde ich... finde ich, du solltest einen Schlussstrich ziehen und dich zu einer Trennung bekennen.«
    Sie kniff die Augen zusammen und funkelte ihn an.
    »Da-damit dein Herz wieder frei atmen kann und ... und du wieder offen für anderes bist. Für die Welt. Für andere Männer...
    Wesen.«
    »Bist du jetzt fertig, Nano?«
    »Du willst etwas sagen?«
    »Ja. Ich könnte dir jetzt tausend Sachen sagen, angefangen damit, dass wir Menschen nicht mit dem Herzen atmen, sondern mit der Lunge, aber eigentlich läuft das alles auf einen einzigen Satz hinaus.« Sie schwieg.
    »Ja?«
    »Es geht dich nichts an.« Sie stapfte zum Durchgang, riss das alberne Schild herunter und stapfte weiter. Hinaus. Unter Menschen.
    Nano folgte ihr. Er redete im Flüsterton auf sie ein. In einem sehr lauten Flüsterton. »Aber siehst du nicht, Mondra, wie dich deine Haltung zerstört? Wie sie deinen Charme untergräbt, deine Beherrschtheit ankratzt, deine Souveränität beschädigt?«
    Leute sahen ihnen nach.
    »Nano, hier gibt es nur eins, was meine Beherrschtheit ankratzt«, fauchte Mondra. »Und das bist du.«
    Nano ging auf ein Knie. »Mondra! Ich freue mich, dass du so stark für mich empfindest! Dass ich dir nicht gleichgültig bin! Denn auch ich empfinde viel für dich!«
    Mondra holte tief Luft. »Braucht noch jemand einen leicht beschädigten Posbi?«, fragte sie laut »Ich hätte günstig einen abzugeben.«
    Einige Leute im Gang vor der Messe lachten.
    »Im Ernst?« Nano stand auf. »Vielleicht könnten wir ihn ausschlachten. Wir brauchen immer noch ein paar Ersatzteile für Dro-ver.«
    Mondra hielt sich eine Hand vor die Augen.
    Die Leute lachten wieder.
    »D-der war gut, nicht?«, fragte Nano. »Hi-ha, hi-ha, hi-ha. Humor ist eine meiner besten Eigenschaften.«
    Jemand klatschte.
    »Wiedersehen, Mondra. Wir sehen uns«, sagte der Posbi leise, dann wanderte er davon.
    Mondra betrat kopfschüttelnd die Messe und besorgte sich einen Vitamindrink. Wir sehen uns. Wunderbar, dachte sie. Es gibt niemanden, den ich weniger gern sähe. - Oh. Doch.
    »Hallo, Mondra Diamond«, sagte Captain Liza Grimm. »Wie geht's?«

FÜNFUNDDREIßIG
    In den nächsten Wochen hatte Tawe keinen Kopf mehr für Rätsel, die in der Bibliothek schlummern mochten. Er brannte darauf, die Vier zu lösen und sie Rechenmeister Crykom zu zeigen.
    Und er löste sie.
    Er fand den Rechenmeister in einer der Hütten. Regen prasselte auf das Dach. »Darf ich reinkommen?«, fragte er. »Ich bin klatschnass und schlammig.«
    »Komm«, sagte Crykom.
    Tawe sah sich um, aber da war nichts, woran er sich hätte abtrocknen können. Er beschloss, der Höflichkeit halber auf dem Boden der Hütte zu bleiben. Er achtete darauf, nicht auf die Matten zu treten.
    Crykom stand mit dem Rücken zu ihm. Er war damit beschäftigt, etwas unter dem Dachstroh hervorzuklauben und sich an die Brust zu kleben.
    »Ich bin gekommen, um dir die Vier zu zeigen, Rechenmeister. Was machst du da?«
    Crykom streckte sich und

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