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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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> Alteraner < nicht allzu abfällig auszusprechen.
    »Der Trovent schützt seine Untertanen und seinen Besitz. Für Goberto Hos Verhalten gibt es nur eine Strafe. Den Tod. Daher verkünde ich hiermit, dass der Administrator standrechtlich exekutiert wird - und zwar jetzt.«.
    Die Trivideo-Kameras surrten, die drei vermeintlichen Leibwächter Kat-Greers hoben ihre Waffen, legten an, zielten und schossen.
    Maria schloss die Augen, wagte aber nicht, sich zu rühren. Sonst bin ich die Nächste, dachte sie.
    Sie hatte zu spät reagiert und noch gesehen, wie Goberto Ho zusammenbrach, getroffen von drei Thermostrahlen; einer in den Kopf, einer in die Brust, einer in den Unterleib. Sie hatte keinen Schrei gehört; offensichtlich war er stumm gestorben, um dem verhassten Feind nicht den geringsten Triumph zu gönnen.
    Als sie die Augen wieder öffnete, war Hos Leiche bereits aus dem Raum geschafft worden.
    Vor laufenden Trivideo-Kameras, dachte sie. Sein Tod ist auf ganz Fort Blossom übertragen worden.
    Kat-Greers Botschaft war klar: Die Laren können gnädige Herren sein, aber wer sie herausfordert, büßt seinen Fehler mit dem Tod.
    »Der Trovent ist großzügig«, sprach Kat-Greer in die Kameras und bestätigte damit Marias Auffassung, »und lässt es bei dieser einen Vollstreckung bewenden. Alle anderen ... Alteraner, die sich unter Administrator Goberto Ho Verbrechen gegen den Trovent schuldig gemacht haben, werden hiermit begnadigt. Mehr noch .« -der Erste Hetran legte eine Kunstpause ein - »der Trovent wird Fort Blossom von nun an vor den Posbis beschützen. Ein ausreichendes Kontingent Troventaare bleibt über Fort Blossom zurück .«
    Wahrscheinlich vorwiegend Einheiten mit geringen Reichweiten, dachte Maria, nicht ganz unbeschlagen in strategischen Überlegungen ...
    »... während der Rest der Rotte in Kürze wieder aufbrechen wird.« Kat-Greer sah wieder in die Kameras und lächelte.
    Lächelte.
    »Zum Altera-System«, sagte er.

Vierzehn
    Vha tom Q’arabindon: Vergangenheit Woher komme ich, wohin gehe ich?
    Beizeiten schien für den Bronzenen - für Cairol - eine ganz andere Bedeutung zu haben als für die Plasma-Psyche. Wochen vergingen, Monate, Jahre, Jahrzehnte, und Vhatom Q'arabindon lagerte irgendwo, ohne Sinneswahrnehmung, in einem Regal in einer ihm nicht namentlich bekannten Raumstation, in die der Roboter ihn gebracht hatte.
    Er trieb sich in den virtuellen Welten herum, die von jeher Teil seiner Kapsel zu sein schienen - und entdeckte schließlich, eher durch Zufall, Lernprogramme, die Cairol ihm offensichtlich zurückgelassen hatte. Einführungen in die Kosmonautik einschließlich zahlreicher Spezialgebiete. Im Lauf der Zeit durchstreifte er in virtuellen Schiffen virtuelle Galaxien und lernte vieles, wenn nicht sogar alles, was es über die Gefahren des Alls zu lernen gab. Schwarze Löcher, Neutronensterne, Hyperraumstürme - todesmutig wagte er sich an sie heran und in sie hinein, starb tausend Tode und erlebte tausend Wiedergeburten.
    Keines dieser Programme kommunizierte mit ihm über Belange, die über den Lernstoff hinausgingen. Aber jedes schien, wie er nach Jahrzehnten entdeckte, ihn und seine Leistung genau einschätzen zu können. Irgendwann, nach Jahren, war das erste dieser Programme mit seinen Fortschritten anscheinend zufrieden. Es eröffnete ihm neue Bereiche; die Raumschiffe wurden schneller und größer, die Situationen, in die er mit ihnen geriet, gefährlicher.
    Kaum hatte Vhatom herausgefunden, dass es diese Erweiterungen gab, widmete er sich mit ganzem Ehrgeiz der Aufgabe, auch bei anderen Programmen zu neuen Levels vorzustoßen. Schritt für Schritt gelang es ihm, kletterte er Stufe für Stufe höher, verbesserte seine Qualifikationen. Immer größer wurden die Raumschiffe, die er immer geschickter und souveräner steuerte, immer schneller und weiter flogen sie, immer komplizierter wurden die Aufgaben, die das Programm ihm stellte. Manövrieren unter dem Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs? Irgendwann stellte es kein Problem mehr für ihn dar. Die Energie eines Neutronensterns bändigen und dem Triebwerk seines neuesten Raumschiffmodells zuführen? Ein Kinderspiel, wenn man über die dazu nötige Technik und Fertigkeiten verfügte.
    Schließlich erreichte er beim ersten Programm das höchste Level, dann beim zweiten, und nach Jahren auch beim letzten. Doch als er dann befürchtete, ihm würden sich keine neuen Herausforderungen mehr stellen und er müsse das bereits

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