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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Fort. Die Walzen der Laren konnten aus der Distanz Raumtorpedos einsetzen, die Forts waren praktisch nicht bewegungsfähig. Die legendären RF-Geschütze, die angeblich Wunder wirken konnten, waren noch nicht bis Fort Blossom vorgedrungen.
    Und die 80 Leichten Kreuzer waren nicht der Rede wert. Kat-Greers Flotte beachtete sie gar nicht, wehrte sie nur ab, wenn sie mit ihren sinnlosen Angriffen zu lästig wurden, wie ein Alteraner mit einer nachlässigen Handbewegung ein aufdringliches Insekt verscheuchte.
    Irgendwann hatte Goberto Ho ein Einsehen und erteilte den Leichten Kreuzern den Befehl, Fort Blossom preiszugeben, sich abzusetzen und sich nach Altera zurückzuziehen.
    Bei den Forts blieb er standhaft. Maria hasste ihn dafür.
    Nach einer Stunde war alles vorbei. Die Forts waren vernichtet, und Administrator Goberto Ho erklärte die Kapitulation von Fort Blossom.
    Immerhin ließ Kat-Greer daraufhin unverzüglich den Beschuss einstellen.
    In dem See, der die Zierde des kleinen umliegenden Parks darstellte, spiegelte sich ein Teil des bronzefarbenen, schillernden Hochhauses des Administrators. Maria starrte geradezu auf das Bild. Es wirkte an den Kanten ein wenig verschwommen, aber sonst hätte sie tatsächlich glauben können, das Gebäude zu sehen, aus dessen Fenster sie schaute.
    Es war unwirklich. So unwirklich wie die Erfahrung, dass das Hauptquartier der Administration von Laren besetzt war.
    Fort Blossom war mehr als einmal von den Laren überfallen worden, und wenn die Schwarzen die Chance gehabt hätten, hätten sie längst die Flotte Blossoms ausgelöscht und die Alteraner im System zu ihren Sklaven gemacht.
    Nun war es ihnen gelungen. Die Laren waren überall im Regierungsviertel; schwer bewaffnete Soldaten, die auch jeden Ansatz von Widerstand, jede noch so kleine Verzögerung bei der Ausführung ihrer Befehle mit brutaler Gewalt ahndeten.
    Maria fragte sich lediglich, warum die von den Laren niedergeschlagenen Alteraner umgehend aus der Zentrale der Administration getragen wurden. Und wieso die Laren drei Trivi-deo-Kamerateams in die große Halle eskortiert hatten.
    Sie ahnte den Grund, hoffte aber inbrünstig, dass sie sich irrte, zumal die Kamerateams so positioniert waren, dass sie kaum einen der waffenstarrenden Besatzer im Bild hatten.
    »Aufnahme!«, bellte der befehlshabende larische Offizier.
    Die Trivideo-Teams schalteten ihre Kameras ein, und im nächsten Augenblick betrat Kat-Greer den Raum. Er hielt sich in seiner schmuk-ken Paradeuniform aufrecht wie immer und wurde lediglich von drei Leibwächtern flankiert, die entsicherte Kombiwaffen trugen.
    Die Kamerateams fingen nicht ein, dass Administrator Goberto Ho von den larischen Soldaten, die ihn in ihre Mitte genommen hatten, mehr oder weniger unsanft nach vorn gestoßen wurde, in den Aufnahmebereich der Kameras, bis er zwei Meter vor Kat-Greer stand.
    Bitte nicht, dachte Maria. Bitte nicht. Aber sie wagte sich nicht zu rühren. Im tiefsten Grund ihres Hasenherzens war sie froh, dass Goberto Ho und nicht sie dort stand.
    Was sich aber noch ändern konnte.
    Der Erste Hetran sah Goberto Ho an und lächelte.
    Er lächelt, dachte Maria.
    »Aus dem Orbit gesehen wirkt Fort Blossom nicht wie ein Blauer, sondern eher wie ein Grüner Planet«, sagte der Lare im Plauderton. »Schuld sind die allgegenwärtigen Algenkonzentrationen, die sich in den ausgedehnten Ozeanen entwickelt haben, nicht wahr? Stellen sie nicht auch die Nahrungsgrundlage der Bevölkerung dar?«
    Der Administrator schwieg.
    »Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern«, fuhr Kat-Greer fort »Auch wenn Fort Blossom mit dem heutigen Tag dem Trovent der Laren angegliedert wird und die Alteraner zu Untertanen des Trovents werden, werden sich ihre Lebensumstände kaum ändern. Solange sie die Anweisungen des Trovents befolgen.«
    Maria sah, dass Administrator Ho am ganzen Körper zitterte. Vor Zorn, nicht vor Angst, dachte sie und befürchtete, er würde sich jeden Augenblick auf den Laren stürzen.
    »Der Trovent erwartet allerdings ein vernünftiges und angemessenes Verhalten seiner Untertanen. Ein Verhalten, das Administrator Goberto Ho nicht gezeigt hat. Ich habe ihm die Kapitulation angeboten, doch er hat auf einen sinnlosen Akt des Widerstands bestanden und damit die Vernichtung von einhundertundzehn TRIAN-GOLO-Raumforts heraufbeschworen, von dem Verlust an . Alte-raner-Leben ganz zu schweigen.«
    Maria gestand Kat-Greer immerhin zu, dass er sich bemühte, das Wort

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