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PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

Titel: PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Analysierte vermutlich, was sie gesagt hatte.
    Sie sagte: »Und weil Velines immerzu recht hat, wird er auch recht haben mit seiner Einschätzung, dass du vielleicht nicht unsere einzige, aber die meistversprechende Möglichkeit bist, in absehbarer Zeit zurückzukehren ins Einstein-Universum. Der Schlüssel zum Tor.«
    »Du bist mit Velines nicht einer Meinung«, diagnostizierte Rhodan. »Es scheint nicht dein unbedingter Wunsch zu sein, ins Einstein-Universum zu wechseln. Siehst du eine Möglichkeit einer Kooperation mit mir gegen den Generalgouverneur?«
    Sie erhob sich aus ihrem Kontursessel und trat noch einen Schritt näher, sodass sie von oben auf den von Fesselfeldern gebundenen Rhodan hinabblicken konnte. »Du bist ja ein Intrigant und Speichellecker«, sagte sie mit einer Stimme, die leicht erstaunt klang.
    Rhodan schwieg.
    Sie überlegte. »Deine Intrigen interessieren mich nicht. Aber zu lecken kann ich dir geben. - Halt sein Gesicht fest. Öffne ihm die Lippen!«, wies sie das Zellurarium an. Die Fesselfelder fixierten ihm den Kopf und pressten seine Wangen so zusammen, dass sich sein Mund ein wenig öffnete. Sie sah an seiner Mine, dass er den Schmerz spürte, als sich die Zähne in die Innenseite der Wangen gruben.
    Ifama sammelte Speichel im Mund und ließ ihn als Faden in Rhodans Mund gleiten. Nach einer Weile musste er schlucken. Sie fragte: »Hat man auf Alt-Terra nicht Hunden in den Rachen gespuckt, um sie auf ihren Herrn zu prägen?«
    Ifama gab der Maschine einen Wink. Die Fesselfelder lockerten sich. Rhodan schwieg.
    Sie setzte sich wieder in den Kontursessel, schlug ihre Beine übereinander und machte es sich bequem. »Waffe?«, fragte sie.
    »Ja«, meldete sich das Geschütz.
    »Gehe auf Torpedomodus.«
    »Aye.«
    »Sicher fragst du dich, was wir abfeuern, nach dem Ende der siegreichen Schlacht. Nachdem wir die grausigen Feinde des Imperiums niedergeworfen haben. Nachdem die stählernen Flügel unserer Friedensengel schon ihre Schatten auf den Planeten der geschlagenen Gegner werfen.«
    Rhodan sah sie forschend an. Er schien zu überlegen, an wen sie sich gewandt hatte: an ihn oder an das Geschütz. Er schwieg, auch die Waffe schwieg.
    Ifama sagte: »Wir entledigen uns eines letzten Exkrementes der Schlacht. Zelle? Leg deinen Insassen in das Abschussfeld des Torpedoschachtes. Halt ihn dort fest.«
    Das Zellularium schwebte zur Waffe. Sein Antigravfeld hob Rhodan an. Mit einem leisen Zischen öffnete sich der Torpedoschacht. Das Feld schob Rhodan hinein und legte ihn ab, aber ließ ihn nicht los. Noch immer konnte er weder die Arme noch die Beine bewegen, noch auch den Oberkörper oder den Kopf heben.
    Ifama beugte sich wieder über ihn. »Du bist der Schlüssel zum Tor. Ich werde dich benutzen, um den Weg ins Einstein-Universum zu versperren. Ich habe dort nichts verloren. Das ganze Rote Imperium hat dort nichts verloren. Hier ist meine Welt.« Sie lachte. »Wer weiß? Vielleicht befreie ich damit sogar deine Welt von einem uralten Ballast.« Ihr Gesicht kam seinem sehr nah, und für einen Moment schien es, als wollte sie ihn küssen. »Immerhin schicke ich dich dorthin, wohin du immer gewollt hast, Major Perry Rhodan. Du solltest mir dankbar sein.«
    Ifama zog sich aus seinem Sichtfeld zurück. Der Schacht schloss sich.
    Sie stellte sich vor, wie Rhodan in den diffusen rötlichen Schimmer des Schachtes starrte. Wie sich die Fesselfelder lösten. Sie hörte, wie Rhodan mit der Hand von innen gegen die Wandung schlug.
    »Abstrahlfeld hat Objekt erfasst«, meldete die Waffe.
    »Bereit zur großen Reise?«, fragte Ifama mit erhobener Stimme. Dann, leiser: »Waffe? Ich übernehme den Abschuss manuell.«
    »Aye.«
    Ifama betätigte den Auslösesensor und flüsterte: »Immer ad astra, nicht wahr? Zu den Sternen, Perry Rhodan!«
    Noch während Ifama mit dem Geschütz sprach, hatte er jede Hoffnung aufgegeben, es würde anders kommen, als sie sagte. Er versuchte sich zu erinnern. Dreitausend Jahre zurück - seine Trainingseinheiten als Risikopilot und Astronaut.
    Er konnte sich kein Entsetzen leisten. Ausatmen, dachte er. Darauf musst du dich konzentrieren: Ausatmen.
    Lohnte es? Es würden ihm nur wenige Sekunden Leben bleiben. Nicht philosophieren, mahnte er sich: Ausatmen!
    Ifama hatte ihre Ansprache beendet. Er hatte nicht mehr zugehört, hielt die Augen geschlossen. Wenn es kalt wird: Ausatmen. Wenn es heiß wird, wenn das Schiff in Sonnennähe steht: Ausatmen.
    Der Schachtverschluss rastete mit

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