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PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

Titel: PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Bull voraus, von Tamira Sakrahan, von Firud Kasom, von Franziska Izcalli...«
    Sakrahan hieß die Erste Terranerin, Kasom der Residenz-Minister für Neubesiedlung. Interessante Vorstellung, dass Kasom in dieser Funktion ins Rote Universum reisen sollte: um das unendliche Neuland zu sichten. Aber: »Wer ist Franziska Izcalli?«
    »Das wissen wir nicht. Izcalli, Kasum, Sakrahan und Bull. Das letzte quantronische Votum fiel auf Ernst Ellert.«
    »Ellert? Sehr unwahrscheinlich.«
    »So unwahrscheinlich nicht«, sagte Cantarella. »Soweit wir wissen, ist er im Zeitstrom unterwegs und hat sogar das Rote Universum kontaktiert.«
    »Er ist unterwegs?« Rhodan dachte nach. Natürlich, Cantarella hatte recht: Ernst Ellert, der junge Ellert, dessen Bewusstsein ein Unfall vom Körper getrennt und in die Tiefen der Raumzeit geschleudert hatte, war tatsächlich unterwegs. Er war in jener Zeit unterwegs, die für den Rhodan der frühen 1970er-Jahre weit entfernte Zukunft gewesen war, für den Rhodan des 14. Jahrhunderts neuer Zeitrechnung aber die Gegenwart sein konnte.
    »Es ist Zeit«, meldete sich die Quantronik, die das Gespräch über ihre Artgenossen ohne Kommentar verfolgt hatte.
    Cantarella stand auf und nickte Rhodan zu. »Du musst deine Garderobe wechseln.« Er führte Rhodan ins Zelt. Dort lagen die medizinische Ausrüstung und das Material, mit dem Cantarella ihn versorgt hatte, nachdem das von Jeremias gestellte Netz ihn aufgefangen hatte. »Ich bin Medotechniker mit einer Zusatzausbildung in nicht quantronisch unterstützter und assistentfreier Notfallmedizin. Ich weiß, das klingt im Zeitalter der Plasmawürmer, Krabbler und Chalwasen ungefähr so, als wollte ich mit einem Ruderboot durchs Universum fahren.«
    »Er ist eine Kuriosität«, bemerkte Jeremias. »Ich bin richtig stolz auf ihn.«
    Rhodan kleidete sich an.
    Cantarella sagte: »Es ist ein primitiver Anzug, ohne Quantronik, ohne Wirkungsstützen. Lass dein Funky so lang wie möglich desaktiviert. Mein Gerät wird ein Peilsignal abgeben, das bei oberflächlicher Betrachtung dem Signal einer houhhomschen Notfall-Positionsboje ähnelt.«
    »Wer stellt sicher, dass die rot-imperialen Quantroniken das Signal nur oberflächlich betrachten?«, fragte Rhodan.
    »Ifama«, sagte Jeremias. »Sie hat sämtlichen Einheiten befohlen, die Notsignale der Houhhom bis auf Weiteres zu ignorieren.« Die Stimme der Maschine klang erheitert. »Ohne diese menschliche Einmischung hätten wir keine Chance.«
    »Ohne Zweifel wird das Rote Imperium besser funktionieren, wenn es erst von den Quantroniken regiert wird«, sagte Rhodan.
    »Für einen Menschen bist du erstaunlich weitsichtig«, pries Jeremias.
    Rhodan schaute zu, wie Cantarella seine Ausrüstungsgegenstände in einem Tornister verstaute. Sie verließen das Zelt, das sich auf einen Sensortastendruck zu einem handtellergroßen Päckchen zusammenfaltete.
    »Schließ den Helm«, sagte Cantarella und folgte der eigenen Anordnung. Danach hantierte er mit einem kaum sichtbaren Faden, der zu der transparenten Folie führte, die sich über das Lager spannte. Das Gewebe der Folie veränderte sich, es verdunkelte und löste sich von der Schiffshülle ab, hob sich. Die Luft verwehte.
    Die Folie formierte sich neu. Zwei gegenüberliegende Zipfel bildeten ein Paar Tragkörbe aus. Cantarella setzte sich in den einen, nahm Jeremias auf den Schoß und bedeutete Rhodan, im anderen Korb Platz zu nehmen.
    Rhodan folgte. Das Funky blieb stumm.
    Langsam glitten sie von der Hülle der ZUKUNFT IN HERRLICHKEIT fort. Rhodan vermutete, dass die zwischen den Körben ausgespannte Folie ein außerordentlich effektives Lichtsegel bildete, das von der Sonne Houhla angetrieben wurde. Sie nahmen rasch Fahrt auf.
    Aber wohin?
    Cantarella wies in den Raum. Rhodan kniff die Augen zusammen, starrte in die Dunkelheit. Da, aus den Tiefen des Raumes, torkelte etwas zu ihnen hinauf, eine schwarze Schale voll von entzündeten Rubinen. Der Gegenstand würde sie bald einge-, dann überholt haben.
    Rhodan begriff. Es war ein Splitter des zerstörten Mondes von Houhhomn, ein Bruchstück, in dem einzelne Glutherde trotz der Kälte des Alls noch nicht erloschen waren. Der Kurs des keilförmigen Brockens würde in einigen Dutzend Kilometern an der ZUKUNFT IN HERRLICHKEIT vorbeiführen; das Schiffshirn hatte längst erkannt, dass ihm von dort keine Gefahr drohte, und ignorierte den Raumfindling.
    Ihr Sonnengleitschirm aber näherte sich dem Fragment immer weiter, glich

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