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PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

Titel: PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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aussahen wie kleine rote Bananen. Er biss hinein. Sie schmeckten bitter wie Orangenschale und pfefferig, sättigten aber rasch.
    Die Tür glitt auf. Jeremias schwebte in der Öffnung. »Unsere Freunde haben uns zu einer Konferenz eingeladen«, sagte die Quantronik. Sie glitt voraus.
    Der Konferenzsaal war ein wahres Gewölbe, nicht weniger als zehn Meter hoch, von nierenförmigem Grundriss. Auch der Tisch, an dem vier Druuf und Darwin Cantarella saßen, hatte die Form einer Niere.
    Köundel, Gilligyn und zwei weitere Alles Insgesamt Gemeinsam hockten auf Sitzgelegenheiten, die wie luft- oder wassergefüllte Kissen aussahen. Für Cantarella und Rhodan hatte man Stühle mit Arm- und Rückenlehnen beschafft, die allerdings etwas überdimensioniert aussahen. Möbel für Hünen.
    Nachdem Rhodan sich gesetzt hatte, fragte Gilligyn: »Wir haben zwei Erinnerungsprotokollanten mit ihrer Anwesenheit beauftragt. Findet das deine Zustimmung, Perry?«
    »Durchaus.«
    »Aus den Kunstgedächtnissen ist uns bekannt, dass du schon einmal in unserer Welt warst. Manche halten dich für den Pionier, dem Velines und das Rote Imperium gefolgt sind. Du vertrittst das Solare Imperium?«
    Rhodan lächelte. Er vermutete, dass Gilligyn mit den Kunstgedächtnissen die Archive der Druuf-Kultur meinte. Aber das Archiv schien nicht auf dem neusten Stand zu sein. »Es gibt kein Solares Imperium mehr. Ich bin Regierungsmitglied der Liga Freier Terraner.«
    »War der Erstkontakt für euch erfreulich?«
    »Ja und nein«, sagte Rhodan. »Es ist eine lange Geschichte.«
    »Ist das gut oder schlecht?«
    »Es gab gewaltsame Auseinandersetzungen. Missverständnisse. Technologisch haben wir von euch profitiert. Wir konnten mithilfe von Auskünften eines Druuf-Wissenschaftlers unser Raumantriebssystem entscheidend verbessern.«
    Rhodan verschwieg, dass sie die erwünschten Auskünfte damals nicht erhalten hatten ohne gewisse Manipulationen. Ernst Ellert...
    »Du meinst den Fall des Wissenschaftlers Onot?«
    Onot. Richtig. Gilligyn hatte gründlicher recherchiert, als es zunächst den Anschein gehabt hatte. Onot hatte der Druuf geheißen, den Ellert damals geistig übernommen und dem er die Konstruktionspläne für das Lineartriebwerk abgewonnen hatte. Wenn sie von Onot wusste, musste sie auch von den militärischen Auseinandersetzungen der damaligen Epoche wissen.
    Das Lineartriebwerk war ein großer Gewinn für die terranische Technologie gewesen. Aber war da nicht noch etwas gewesen? Der Zeit-Starrer? Zeitenstarrer? Er konnte sich nicht mehr darauf besinnen.
    »Ich finde das Gespräch mit dir außerordentlich informativ, Kommandantin«, sagte Rhodan und faltete die Hände ans Kinn. »Aber kommen wir bitte zum Thema.«
    »Wir kennen den derzeitigen Aufenthaltsort von Bavo Velines. Wir wissen, wo der originale Körper des Gouverneurs lagert. Seine Filiationskammer befindet sich auf Utgard.«
    Rhodan nickte. Der Name sagte ihm nichts. »Weiter.«
    »Die Quantroniken sehen in dir die Person, die Velines töten könnte. Unter den gegebenen Umständen: die einzige Person.«
    Ich bin nicht euer Henker, dachte Rhodan, verkniff sich aber die Anmerkung und fragte: »Unter welchen Umständen?«
    »Sie werden dir zu gegebener Zeit erläutert.«
    »Gesetzt, ich akzeptiere: Wie stehen meine Chancen?«
    Jeremias sagte: »Wir Quantroniken betreiben keine Wahrscheinlichkeitsrechnung. In meinem Modell tötest du Velines.«
    »Gibt es andere quantronische Modelle für diese Unternehmung?«
    »Ja«, sagte Jeremias. »In den anderen tötet er dich.«
    »Erhalte ich Unterstützung? Greifen die Anjumisten auf Utgard ein?«
    Jeremias sagte: »Alle Quantroniken sind sich einig: Dich mit einer Begleitmannschaft auszustatten oder dir einen Stoßtrupp voranzuschicken, vergrößert deine Chancen nicht, sondern vermindert sie.«
    Rhodan nickte.
    Köundel ergriff das Wort. Aus dem Trichter an seinem Sprechapparat hörte Rhodan: »Die Anjumisten greifen an allen Fronten an. Planetar und interplanetar. Der Krieg tritt in seine entscheidende Phase. Wir benötigen jemanden, der Jötunheim und Velines ausschaltet.«
    Rhodan war nicht wohl bei diesen Gedanken. Er wurde ins Spiel gebracht wie eine neue Figur. Aber er sah keine Alternativen. Die Zeit drängte zu sehr. »Einverstanden«, sagte er.
    Köundel schloss alle vier Augen. Gilligyn sagte: »Wir erreichen das Siamed-System in wenigen Stunden.«
Ansichten vom Transuniversalen Tor
    »Warum soll ich Velines töten?«, fragte Rhodan

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