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PR TB 001 Planet Der Mock

PR TB 001 Planet Der Mock

Titel: PR TB 001 Planet Der Mock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erschien, hatte nicht die
gleiche Geduld oder Nachsicht. Seine Waffe kam hoch, und dann stürzte
der keulenschwingende Mann im Kreuzpunkt der Lähmstrahlen
bewußtlos zu Boden.
    Die anderen Wilden wichen erschrocken zurück.
    Haggard betrat nach Bully den Boden von Beta III. Furchtlos
blickten die drei Männer in die Augen der Wilden, die nun reglos
abwarteten. Bully erkannte mit einem Seitenblick, daß überall
fast fingerlange Ameisen krochen und versuchten, sich in Sicherheit
zu bringen. Sie kamen aus Rissen und Spalten am Fuß der
Teleskopstützen. Wahrscheinlich war die GAZELLE aus gerechnet
auf einem unterirdisch angelegten Ameisenhaufen gelandet.
    Rhodan bückte sich und rollte den bewußtlosen Wilden
auf die Seite. Ein kurzer Elektronenschock aus seiner Pistole weckte
ihn wieder. Als der Totgeglaubte sich schwankend erhob, stießen
die Zuschauer ein Freudengebrüll aus. Sie schwangen ihre Waffen
und warfen sie dann einfach fort. Mit nach vorn gerichteten
Handflächen kamen sie auf Rhodan und seine beiden Freunde zu.
    „Immerhin besitzen sie Verstand“, kommentierte Bully
und setzte besorgt hinzu: „Hoffentlich wollen sie uns keinen
Verbrüderungskuß geben... es wäre mir peinlich. Tante
Amalie wollte auch immer... “
    Sie erfuhren nicht, was seine Tante Amalie immer wollte, denn der
Anführer der Wilden blieb dicht vor Rhodan stehen, hob erneut
seine leeren Hände und bewies damit seinen guten Willen.
    „Gucky!“ rief Rhodan den Mausbiber, der oben in der
Luke hockte und telepathische Exkursionen unternahm. „Was denkt
er?“
    „Er ist völlig platt!“ piepste Gucky und benutzte
wieder einen jener Ausdrücke, die Bully ihm beigebracht hatte.
„Er hat gedacht, in dem Schiff wäre jemand anderer.“
    Rhodan ließ den Wilden nicht aus den Augen. „Jemand
anderer? Wer?“
    „Weiß ich nicht, er denkt schon nicht mehr daran. Die
Kerle haben nicht besonders viel Verstand und denken daher auch nicht
viel. Reicht gerade für den Alltag. Er will Frieden mit uns
schließen.“
    „Kann er haben“, nickte Rhodan und hob seinerseits die
Hände. Mit einer feierlichen Gebärde legte er sie mit der
Unterseite gegen die des Wilden. Die anderen brachen erneut in ein
Jubelgeschrei aus. Der Rest war ziemlich einfach.
    Gucky fungierte als Dolmetscher, so daß es leicht war, die
Wünsche der primitiven Bewohner von Beta III zu erfahren.
Haggard und Bully gingen mit ihnen auf die Jagd, erlegten zwei mit
dichtem Pelz bedeckte Tiere und kehrten bei Einbruch der Dunkelheit
zurück. Inzwischen waren große Feuer angezündet
worden, das Wild wurde zerlegt und in den Flammen gebraten. Soweit
ging alles glatt.
    Bully hockte neben Rhodan auf einem Baumstamm und benahm sich so,
als sei er selbst ein Wilder. Mit den Händen hielt er das noch
halbrohe Fleisch und biß aus Herzenslust hinein.
    „Ich fühle mich richtig wohl“, gestand er kauend
und wischte sich mit dem Ärmel den Mund ab. „Herrliche
Zeiten, als unsere Vorfahren auch noch in Höhlen hausten und von
der Jagd lebten. Keinen Ärger mit dem Finanzamt, keine
Atombomben...“
    Rhodan teilte seine ungetrübte Freude anscheinend nicht.
    „Ganz schön und gut“, gab er zu, „aber ich
frage mich die ganze Zeit, ob wir hier richtig sind, oder glaubst du
allen Ernstes, die ungezähmten Tarzane hier hätten jene
drei Raketen gebaut und wären mit ihnen zum vierten Planeten
geflogen?“
    Bully blieb der Bissen im Hals stecken.
    „Die Raketen! Die hätte ich fast vergessen.“ Er
warf einen prüfenden Blick auf die schnatternden und essenden
Wilden, auf die an Bäume gelehnten Speere und Keulen, dann
schüttelte er langsam den Kopf. „Nein, die hier nicht.
Aber vielleicht andere.“
    „Andere? Wer denn? Wir haben den ganzen Planeten untersucht
und keine Anzeichen irgendwelcher Zivilisation gefunden. Diese
Steinzeitmenschen sind die einzigen höher entwickelten Lebewesen
auf Beta III, das steht fest. Sie haben keine Raketen gebaut. Bleibt
also nur ein einziger Schluß: Die drei Raumschiffe flogen zwar
hierher, starteten aber gleich wieder. Sie wurden von Intelligenzen
gesteuert, die nicht von dieser Welt stammen -Besucher, genau wie
wir. Ja, so ist das.
    Unsere heimlichen Hoffnungen können wir somit begraben. Tiff
hatte schon recht. In diesem System steht das Leben noch am Beginn
seiner Entwicklung. Wir sollten uns da nicht einmischen. Uns hat auch
niemand geholfen - wenigstens nehmen wir das an.“
    „Also Start?“ kaute Bully enttäuscht weiter.
Rhodan

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